Der Kieler Umweltwegweiser


PVC

PVC ist die Abkürzung für Polyvinylchlorid und bezeichnet eine Kunststoffart (Kunststoff).

Aus PVC werden z.B. Schreibutensilien, Folienverpackungen, Klarsichthüllen, Tischtücher, Vorhänge, Rollläden, Fußbodenbeläge, Spielzeug etc. hergestellt. Dabei entstehen unerwünschte giftige Nebenprodukte (z.B. chlorierte Kohlenwasserstoffe, Vinylchlorid). PVC-Folien sind für die Verpackung von Lebensmitteln nicht geeignet. Sie enthalten oft den Weichmacher DEHP, der im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen. Aus der Folie können Weichmacher wie DEHP in fett- und säurehaltige Lebensmittel, wie Fleisch, Wurst, Käse, Obst, übergehen.

Verpackungen aus PVC werden in Kiel in den gelben Tonnen bzw. gelben Säcken Gelbe Tonne / Gelber Sack gesammelt.

Besonders problematisch ist es, wenn PVC verbrennt. Beim Zimmerbrand zum Beispiel können Dioxine, Furane, Chlorkohlenwasserstoffe und Salzsäure entstehen.

In der Kieler Müllverbrennungsanlage werden diese Gifte herausgefiltert oder entstehen gar nicht erst.

Nicht chlorierte Kunststoffe wie PP oder PE sind im Vergleich zu PVC weniger umweltschädlich. Linoleum ist die umweltfreundlichere Alternative zum PVC-Bodenbelag.


Adressen

Abfall- und Umweltberatung

Nachhaltigkeitszentrum

Europaplatz 2

24103 Kiel

0431 220 78 10

Öffnungszeiten: Montag 14 - 16 Uhr, Donnerstag 10 - 12 Uhr

Kontakt

Landeshauptstadt Kiel
Umweltschutzamt
Holstenstraße 104, 24103 Kiel

0431 901-3765