Der Kieler Umweltwegweiser

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Rattenbekämpfung

Lebensräume in der Stadt, in denen sich Ratten vermehrt aufhalten, sind Hausgärten und Hinterhöfe, Kanalisationsnetze, Parks, öffentliche Plätze und auch Schulen, besonders wenn sie an den Orten genügend Nahrung finden. Probleme mit Ratten können daher nachhaltiger durch Reduzierung des Nahrungsangebotes als durch den Einsatz von Rattenbekämpfungsmittel vermieden werden.

Da Nagetierbekämpfungsmittel zu den bedenklichsten Biozid-Produkten gehören, gibt es ein gesetzlich vorgeschriebenes Zulassungsverfahren, damit solche Produkte wirksam eingesetzt werden können, ohne dass Mensch und Umwelt zu Schaden kommen.

Seit dem 1. Januar 2013 sind Biozid-Produkte nicht mehr im freien Handel für jedermann erhältlich. Biozid-Produkte, wozu auch Rattenköder zählen, dürfen nur noch von Schädlingsbekämpfern und berufsmäßigen Anwendern mit Sachkunde und Schulungsnachweis ausgelegt werden.

Weiterhin müssen Bürger und Bürgerinnen bei Rattenbefall handeln:

Grundstückseigentümer/innen müssen selbst eine(n) Schädlingsbekämpfer/in beziehungsweise Kammerjäger/in beauftragen.

Mieter/innen müssen zunächst den/die Eigentümer/in auffordern, das Problem zu beseitigen. Verweigert dieser die Maßnahme, kann sich der/die Mieter/in an das zuständige Ordnungsamt wenden.

Ist der Verursacher nachweislich ein Dritter, wenden Sie sich bitte an das Ordnungsamt.

Werden Ratten an öffentlichen Orten gesichtet, ist das Ordnungsamt der richtige Ansprechpartner, bei Rattenbefall auf städtischen Grünflächen das Grünflächenamt. Probleme mit Ratten im städtischen Kanalnetz sollten dem Tiefbauamt - Stadtentwässerung - gemeldet werden.

Weitere Verhaltenstipps zur Vorbeugung gibt es im Infoblatt „Nulldiät für Ratten". In gedruckter Form ist es im Ordnungsamt erhältlich, als Download unten auf dieser Seite.

Weitere Hinweise zur Rattenbekämpfung (auch mehrsprachig) finden Sie auf kiel.de auch auf der Seite "Nulldiät für Ratten - Hinweise zur Bekämpfung" unten unter Materialien.