Der Kieler Umweltwegweiser

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Hornissen

Hornissen sind enge Verwandte der Wespen, durch ihre erhebliche Größe und ihre braun-gelbe - statt schwarz-gelbe - Färbung aber leicht von Wespen zu unterscheiden. Im Prinzip haben sie ähnliche Verhaltensweisen wie die Wespen, sind jedoch kaum an Süßem anzutreffen, da sie überwiegend Insekten jagen. Ihr Stich ist keinesfalls gefährlicher als der einer Wespe. Wegen ihrer andersartigen Ernährungsweise sind sie weniger zudringlich als Wespen, so dass Zwischenfälle mit ihnen unwahrscheinlich sind.

In sehr seltenen Ausnahmefällen, wenn ein Hornissennest sich an einem äußerst ungünstigen Ort befindet, kann eine Entfernung des Nestes notwendig werden. Dies ist aber nicht ohne Weiteres möglich, da die Hornisse eine besonders geschützte Tierart ist. Die für solche Tierarten geltenden Verbote sind im Bundesnaturschutzgesetz (s. Umweltrecht) aufgeführt. Grundsätzlich ist vor allem die Tötung, aber auch das Zerstören des Nestes dieser Tiere verboten. In dringenden Fällen kann die zuständige Behörde - das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume - eine von den Verboten des Bundesnaturschutzgesetzes abweichende Genehmigung zur Umsiedlung eines Hornissennestes erteilen.