Verkehrsentwicklung
Mobilitätsstationen für Kiel
Um die Standortattraktivität Kiels weiter zu steigern, bedarf es der Entwicklung eines zukunftsfähigen Mobilitätsangebotes. Teil dessen sind die Mobilitätsstationen.

Mobilitätsstationen unterstützen die Vernetzung von Mobilitätsdienstleistungen, indem sie verschiedene Angebote des Umweltverbundes räumlich bündeln. Zu den möglichen Angeboten können je nach Standort unter anderem Bus, Bahn, Fähre, Taxi, Car-Sharing, Bike-Sharing, Lastenradverleih, Treffpunkte für Mitfahrgelegenheiten, Radabstellanlagen und entsprechende Informationsangebote gehören.
Als Konkretisierung von im Verkehrsentwicklungsplan 2008 genannten Maßnahmen wurde entsprechend ein Konzept für die Einrichtung von Mobilitätsstationen in Kiel entwickelt (Drucksache 0128/2016).
Dabei wird ein flächendeckendes Angebot angestrebt, welches unter Beteiligung der Ortsbeiräte schrittweise entwickelt werden soll.
Gestaltung von Mobilitätsstationen in der KielRegion

Da nicht nur in Kiel, sondern auch in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Plön perspektivisch flächendeckend Mobilitätsstationen errichtet werden sollen, wurden im Zuge des Projektes "Gestaltung von Mobilitätsstationen in der KielRegion" auf Basis eines moderierten Abstimmungsprozesses mit relevanten Akteuren gemeinsame Gestaltungsgrundlagen für Mobilitätsstationen in der KielRegion erarbeitet.
Folgende Ziele sollen dadurch erreicht werden:
- Steigerung der Sichtbarkeit von Mobilitätsangeboten in der KielRegion,
- Regionaler Wiedererkennungswert von Mobilitätsstationen und
- Kostenreduzierung bei der Planung und Errichtung von Mobilitätsstationen für die einzelnen Kommunen.
Auf Grundlage der erarbeiteten Gestaltungsgrundlagen wurden die Ausstattungselemente für erste Mobilitätsstationen in der KielRegion ausgeschrieben. In Kiel werden derzeit die Mobilitätsstationen Wilhelmplatz und Tilsiter Platz geplant.
Bike&Ride-Anlagen an Bahnhaltepunkten
An den Kieler Bahnhaltepunkten sollen zusätzlich Fahrradabstellanlagen im Design der Nah.SH errichtet werden. Durch den Ausbau sollen das Angebot verbessert und der Umweltverbund aus Schienen- und Fahrradverkehr gestärkt werden.
Es werden sowohl witterungsgeschützte, frei zugängliche Anlagen als auch gesicherte Abstellmöglichkeiten in sogenannten Sammelschließanlagen geschaffen. In letzteren werden zudem Schließfächer für das Laden von Pedelec-Akkus und Regenkleidung angeboten.
Die erste entsprechende Bike&Ride-Anlage in Kiel wird am Bahnhaltepunkt Oppendorf entstehen. Es folgen die Standorte Russee und Ellerbek.

Mitfahrbänke in Elmschenhagen, Kroog und Wellsee
Mitfahrbänke verbessern die Mobilität von Menschen ohne Auto, fördern das Miteinander in der Nachbarschaft und sind ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Mobilitätswende. In Elmschenhagen, Kroog und Wellsee hat das Tiefbauamt nun die ersten Mitfahrbänke aufgestellt.
- Am Andreas-Hofer-Platz,
- am Bebelplatz,
- am Friedhof Elmschenhagen,
- an der Kreuzung Rönner Weg/Zeppelinring
- in der Segeberger Landstraße und
- in der Liselotte-Herrmann-Straße
Die Idee der Mitfahrbänke in Elmschenhagen, Kroog und Wellsee stammt aus zwei Förderanträgen zum Projekt „Gemeinsam Kiel gestalten“. Nähere Informationen zu dem Angebot erteilen die Anlaufstellen Nachbarschaft (anna) in Kroog/Elmschenhagen Süd (Bebelplatz 3, 0431 784286) und Wellsee/Kronsburg/Rönne (Klaus-Groth-Platz 1, 0431 59008-930).
Wurden Fahrtwunschanzeiger und - sofern noch keine Sitzgelegenheiten vorhanden waren - Bänke im Design der Mobilitätsstationen der KielRegion installiert. Bewusst wurden Orte mit längeren Taktzeiten im Busverkehr gewählt.
Das Prinzip der Mitfahrbänke ist einfach: Durch das Platznehmen auf der Bank können Mitfahrwillige signalisieren, dass sie auf eine spontane und kostenlose Mitfahrgelegenheit zu einem bestimmten Ziel hoffen. Dieses kann an dem angebrachten Fahrtwunschanzeiger eingestellt werden.
Autofahrer*innen können ihre Mitmenschen durch eine Mitfahrmöglichkeit unterstützen. Für sie gilt: Die gelegentliche Mitnahme von fremden Personen ist im Rahmen der privaten Kfz-Haftpflichtversicherung mitversichert.

KONTAKT
Landeshauptstadt Kiel
Tiefbauamt
Rathaus, Fleethörn 9
24103 Kiel
Anja Kreißler
0431 901-4572
Anja.Kreissler@kiel.de
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