Früh-Förderung

Manche Kinder lernen langsamer
als andere Kinder.
Zum Beispiel:
- Sie lernen erst sehr spät laufen.
- Oder sie lernen erst sehr spät sprechen.
- Oder andere Sachen sind für diese Kinder
schwerer als für andere Kinder.
Mit anderen Kindern spielen.
Und Freunde finden:
Das kann für diese Kinder schwierig sein.
Zum Beispiel:
- Sie können nicht mit anderen Kindern sprechen.
- Sie können nicht mit anderen Kindern rennen oder toben.
- Sie verstehen viele Spiele nicht.
- Sie sind sehr ängstlich und schüchtern.
- Sie haben oft Streit mit anderen Kindern.
- Sie können nicht mit mehreren Kindern zusammen sein.

Wenn die Kinder noch nicht in die Schule gehen,
dann können diese Kinder
Früh-Förderung bekommen.
Bei der Früh-Förderung lernen die Kinder
zum Beispiel:
- Wie sie mit anderen Kindern in Kontakt kommen.
- Wie sie mit anderen Kindern spielen können.
- Wie sie Streit mit anderen Kindern lösen können.

Die Früh-Förderung ist ein Angebot
für Familien mit Kindern:
Die Kinder können besondere Hilfe bekommen
bei den Sachen, die sie nicht so gut können.
Und auch die Eltern können Hilfe bekommen.
Zum Beispiel mit einer Beratung,
wie die Eltern den Kindern helfen können.
Warum ist die Früh-Förderung wichtig?

Wenn die Kinder noch klein sind,
dann kann man noch viel machen.
Zum Beispiel:
- Babys können gut lernen,
wie sie sich besser bewegen. - Oder Klein-Kinder können lernen,
wie sie besser sprechen. - Kinder können lernen,
wie sie mit anderen Kindern spielen. - Kinder können sich an eine Gruppe.
mit mehreren Kindern gewöhnen.
Das wird immer schwerer,
wenn die Kinder älter werden.

Für die Eltern ist die Früh-Förderung
auch wichtig.
Die Eltern brauchen Hilfe und Beratung.
Die Eltern lernen zum Beispiel:
- Wie können wir unserem Kind gut helfen?
- Was tut unserem Kind gut?
- Was machen andere Eltern bei den Problemen?
Wie bekomme ich die Früh-Förderung?

Sie können immer eine Beratung
im Amt bekommen.
Oder Sie können im Amt einen Antrag
für eine Eingliederungs-Hilfe stellen.
Bei der Beratung arbeiten Fach-Leute.
Die Fach-Leute kennen sich gut aus.
Sie überlegen mit Ihnen zusammen:
- Ob Ihr Kind eine Früh-Förderung braucht.
- Und welche Hilfen Ihr Kind bekommen kann.
- Und wo Ihr Kind die Hilfen bekommen kann.

Manchmal sagt auch der Kinder-Arzt
oder die Kinder-Ärztin
oder der Erzieher oder die Erzieherin:
Ihr Kind braucht eine Früh-Förderung.
Sie können dann auch eine Beratung bekommen.
Sie können dann auch einen Antrag stellen.
Wo bekomme ich die Beratung?

Sie bekommen die Beratung zur Eingliederungs-Hilfe
im Amt für Soziale Dienste.
Eingliederungshilfe für Klein-Kinder
ist oft Früh-Förderung.
Manche Kinder brauchen aber
auch eine andere Hilfe.
Die Stelle im Amt heißt:
Eingliederungs-Hilfe
für Kinder und Jugendliche.

Sie können dort hingehen.
Oder Sie können dort anrufen.
Oder Sie können eine E-Mail schreiben.
Die Adresse und Telefon-Nummer
stehen am Ende von diesem Text.
Was muß ich mitbringen?

Sie müssen zur Beratung nichts mitbringen.
Sie haben schon ein Schreiben
vom Kinder-Arzt oder von der Kinder-Ärztin?
Dann bringen Sie dieses Schreiben mit.
Sie haben noch kein Schreiben?
Dann können Sie auch zur Beratung gehen.
Oder dort anrufen.
Wer bezahlt die Früh-Förderung?
Die Früh-Förderung ist für jedes Kind anders.
Weil jedes Kind andere Sachen gut kann
oder Sachen nicht so gut kann.
Deshalb bekommt jedes Kind andere Hilfen.
Manche Hilfen bezahlt die Kranken-Kasse.

Zum Beispiel:
- Wenn das Kind ein Hör-Gerät braucht.
- Oder wenn das Kind Übungen braucht,
damit es sich besser bewegen kann.

Und manche Hilfen bezahlt das Amt für Soziale Dienste
Zum Beispiel:
- Wenn Ihr Kind eine Früh-Förderung braucht
- Wenn das Kind einen Helfer
oder eine Helferin in der Schule braucht.
So kommen Sie zum Amt für Soziale Dienste

Die Beratung ist im Amt für Soziale Dienste.
Das ist am Wilhelmplatz.
Die Adresse ist:
Stephan-Heinzel-Straße 2
24116 Kiel
Telefon: 0431 901 2619
E-Mail: familie.soziales@kiel.de

Die Beratung hat offen:
Montag: 8.30 bis 12.30 Uhr
Dienstag: 8.30 bis 12.30 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: 8.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis 15 Uhr
Freitag: 8.30 bis 12.30 Uhr

So kommen Sie dorthin:
- Mit den Bus-Linien 31, 34, 91, 100, 101, 902:
Bis zur Halte-Stelle: Wilhelmplatz

- Mit dem Auto:
Es gibt auch Behinderten-Parkplätze:
Auf dem Wilhelmplatz.

- Barriere-frei:
Sie kommen mit dem Rollstuhl ins Amt.
Es gibt auch einen Aufzug.