Internationales Kiel

Wir bauen Brücken

Wer sind die Personen, die die internationalen Partner­schaften Kiels prägen und voranbringen? Es sind Menschen aus den Verwaltungen, aus der Zivil­gesellschaft, aus allen Lebens­bereichen wie Kultur, Bildung oder Sport. Sie setzen sich ein für grenz­überschreitende Zusammen­arbeit und bauen Brücken in andere Kulturen.

Jeden Monat stellen wir eine*n Brückenbauer*in aus Kiel oder aus den Partnerstädten in einem Kurzinterview vor. Sie kennen Leute, die unbedingt dazugehören? Dann lassen Sie uns das gerne wissen.

 

Vaasa
Susanna Slotte-Kock - Stadt Vaasa

Frau mit lockigen blonden Haaren hinter bunten Blumen
Susanna Slotte-Kock, Foto: Gunnar Bäckman.

Wer bist du und was genau machst du?

Ich bin Susanna Slotte-Kock und arbeite als Beauftragte für Außenbeziehungen bei der Stadt Vaasa im westlichen Teil Finnlands. Ich kümmere mich um die internationalen Beziehungen der Stadt, einschließlich unserer Partnerstädte und somit auch um die Partnerschaft mit Kiel. Vaasa ist auch Mitglied der Union of the Baltic Cities (UBC). Auch dies verbindet uns mit Kiel. 

Ich bin derzeit an mehreren gemeinsamen Projekten in Finnland beteiligt, bei denen wir uns mit der Rolle der Stadt in der Zukunft befassen, sowie auf nordischer Ebene im Rahmen von Nordregio. Gleichzeitig bin ich für verschiedene Arten der regionalen Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Wirtschaftsleben, Unternehmerverbänden, unseren sechs Universitäten in Vaasa und anderen Hochschulen in unserer Nähe zuständig.

Worum geht es in deinem aktuellen Projekt zwischen Kiel und Vaasa?

Da sich das Team sowohl in Vaasa als auch in Kiel verändert hat, haben wir insbesondere in den beiden internationalen Büros mehrere virtuelle Treffen abgehalten, um mehr über einander und über die Städte, die wir vertreten, zu erfahren. Eine große Delegation von Vaasa, die sowohl Politiker als auch Mitarbeiter umfasste, wurde eingeladen, im April 2022 an einem virtuellen Delegationsbesuch in Kiel teilzunehmen. Dies wurde von unserer Seite aus sehr begrüßt, und wir haben eine Menge gelernt. Jetzt freuen wir uns darauf, nach der Pandemie wieder an der Kieler Woche teilzunehmen.

Blick auf Vaasa us der Vogelperspektive
Blick auf Vaasa aus der Vogelperspektive, Foto: Stadt Vaasa.

Weshalb findest du internationale Arbeit wichtig?

Bei der internationalen Arbeit geht es darum, Gemeinsamkeiten zwischen Ländern und Menschen zu finden, nicht darum, nach Unterschieden zu suchen. Mit einem besseren Verständnis für unterschiedliche Vorgehensweisen ist es einfacher, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen und von dort aus neue Ideen miteinander zu teilen und enger zusammenzuarbeiten. Die Pandemie hat leider unsere Grenzen noch sichtbarer als zuvor gemacht und jedes Land noch stärker abgeschottet. Jetzt ist es mehr denn je an der Zeit, Europa und den Rest der Welt zu vereinen. Die internationale Zusammenarbeit sollte ein selbstverständlicher Bestandteil der täglichen Arbeit in einer Stadt sein.

Was hat dich am meisten während deines Projekts mit Kiel überrascht?

Dass Kiel sich so viel Mühe gegeben hat, ein so großes internationales Büro aufzubauen, in dem mehrere engagierte Personen arbeiten. Ich persönlich habe in Kiel einen sehr engagierten Kollegen, mit dem ich mich in meiner Muttersprache Schwedisch verständigen kann. Das führt natürlich auch dazu, dass meine geringen Deutschkenntnisse sehr schnell eingerostet sind.

Was würdest du anderen Engagierten, die ein internationales Projekt planen, mit auf den Weg geben?

Nehmen Sie sich vor allem am Anfang Zeit, um einander wirklich kennen zu lernen. Wenn vertrauenswürdige Beziehungen erst einmal entstanden sind, ist alles möglich.

Blick in die Rotunde mit Ausstellungstafeln und Stehtischen
Ausstellung anlässlich 400 Jahre Vaasa im Kieler Rathaus 2006, Foto: Landeshauptstadt Kiel.

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