FEUERWEHR & RETTUNGSDIENST
Betrieb der Integrierten Regionalleitstelle Mitte

Leitraum im Neubau der IRLS Mitte (Foto: Christoph Edelhoff)
Leitraum im Neubau der IRLS Mitte (Foto: Christoph Edelhoff)

Der Leitstellenbetrieb bildet mit mehr als 80 Mitarbeiter*innen den Schwerpunkt der Abteilung.

365 Tage im Jahr sind im Regulärbetrieb bis zu 15 Mitarbeiter*innen im Dienst und bearbeiten die eingehenden Notrufe an 22 Leitplätzen.

Der Zuständigkeitsbereich der integrierten Regionalleitstelle Mitte (IRLS Mitte) umfasst

  • den Kreis Rendsburg-Eckernförde (ca. 276.000 Einwohner*innen),
  • den Kreis Plön (ca.129.000 Einwohner*innen) und
  • die Landeshauptstadt Kiel (ca.246.000 Einwohner*innen),
  • und damit 3.300 km² Fläche, auf der ca. 650.000 Einwohner*innen leben.
Zuständigkeitsbereich der IRLS Mitte
Zuständigkeitsbereich der IRLS Mitte

Kernaufgaben

 
  • Annahme von Hilfeersuchen
  • Gabe von Erste-Hilfe- und Verhaltensanweisungen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte
  • Disposition der vor Ort notwendigen Einsatzmittel bis zum Eintreffen der ersten zuständigen Einheiten des Brand- und Hilfeleistungsdienstes, des Rettungsdienstes und der Katastrophenschutzeinheiten 
  • Alarmierung der Einsatzkräfte gemäß Alarm- und Ausrückeordnung beziehungsweise abgestimmten Alarmierungsregelungen insbesondere für den Bereich der Freiwilligen Feuerwehren
  • Unterstützung der Einsatzleitung, der Rettungsdienste, der Feuerwehren und der Katastrophenschutzbehörden
  • Informationsweitergabe nach innen und außen
  • Einsatzvorbereitende Maßnahmen
  • Dokumentation und Lagebeobachtung
  • Vermittlung und Übernahme von Dienstleistungen
 

Anrufe & Alarmierungen

Im Jahr (Stand: 2023) gehen bei der IRLS Mitte etwa 195.000 Notrufe ein.  Darüber hinaus 67000 Krankentransportanforderungen über die 19222.
Aus diesen Notrufen resultieren:

  • 81.900 Rettungsdiensteinsätze
  • 48.700 Krankentransporte
  • 5.600 Technische Hilfeleistungen
  • 3.100 Brandeinsätze
  • 10.800 Weiterleitungen an Dritte (z.B. Polizei, Kassenärztlicher Notdienst)
  • 6.200 sonstige Einsätze

In den Kreisen und der Landeshauptstadt Kiel können alarmiert werden:

  • 1 Berufsfeuerwehr mit 3 Wachen
  • 295 Freiwillige Feuerwehren
  • 5 Werkfeuerwehren
  • 60 Rettungswagen
  • 5 Krankentransportwagen
  • 7 Notarzteinsatzfahrzeuge
  • 1 Rettungshubschrauber
  • sowie diverse Spezialfahrzeuge und -einheiten

Zusätzlich zu den Notrufen sind jährlich rund 134.000 weitere Anrufe in der IRLS zu bearbeiten.
 

Administration der Leitstelle

Die Mitarbeiter*innen der Systemadministration der IRLS Mitte stellen die Funktionsfähigkeit aller technischen Systeme im Leitstellenbereich sicher.

Für den operativen Bereich stehen den Disponent*innen insgesamt 19 Arbeitsplätze zur Verfügung. An jedem dieser Arbeitsplätze werden auf fünf Bildschirmen die Einsatzleitsoftware sowie Kartendarstellungen und weitere Informationen visualisiert.

Ebenso obliegt den Mitarbeiter*innen die Betreuung des digitalen Alarmierungsnetzes. Hierbei handelt es sich um ein eigenständiges Alarmierungsnetz für das Leitstellengebiet.

Über das Feuerwehrverwaltungsprogramm FoX112 erfolgt der Datenaustausch mit den zugehörigen Freiwilligen Feuerwehren. Hierbei werden Alarm- und Ausrückeplanungen (AAO), Erreichbarkeiten und Fahrzeugdaten automatisiert abgeglichen.

Bürokommunikation

Die Bürokommunikation umfasst etwa 300 EDV-Endgeräte im Haus der Berufsfeuerwehr Kiel. Ebenso obliegt den Mitarbeite*innen in diesem Bereich die Zuständigkeit für die Telefonanlage der Berufsfeuerwehr Kiel sowie die begleitende Betreuung der unterschiedlichen EDV-Fachanwendungen.
  

Funk- und Nachrichtentechnik

In der Arbeitsgruppe Funk- und Nachrichtentechnik erfolgt die Pflege und Wartung aller funktechnischen Anlagen im Bereich der Feuerwehr Kiel. Neben den Handsprechfunkgeräten und den Fahrzeugfunkanlagen sind dies auch die digitalen Meldeempfänger.
  


Kontakt

Landeshauptstadt Kiel
Amt für Brandschutz, Rettungsdienst,
Katastrophen- und Zivilschutz
Westring 325a
24116 Kiel

Leitstellenleitung 
Henrik Lehn 
0431 5905-0