Kiel 2042
Umfrage Sommer 2020

Einleitung und Sprunglinks zu Abschnitten

Die weiteren für 2020 geplanten Formate des Zukunftsdialogs wurden wegen der Corona-Pandemie verschoben. Wir machten trotzdem weiter. Im Sommer 2020 gab es für Euch eine Ausstellung zu den Zwischenergebnissen, die auch online zu sehen war. Begleitet wurde die Ausstellung mit einer Umfrage.

 
 
Eine Karte, auf der Stadt.Land.Förde. steht, wird vor der Kieler Skyline in Richtung Fernsehturm hochgehalten
 
 


Die Ergebnisse der Umfrage

Im Sommer 2020 konntet Ihr an unseren Umfragen teilnehmen und Eure Ideen einbringen. Die Ergebnisse nehmen wir mit in die Auswertung des Gesamtprozesses. Insgesamt haben 476 Personen an den Umfragen teilgenommen.

In der ersten großen Umfrage habt Ihr uns mitgeteilt, was Euch mit Blick auf die Corona-Pandemie - besonders bewegt und beschäftigt. In sechs weiteren, themenbezogenen Umfragen haben wir nach Eurer Meinung zur Zukunft der Innenstadt, der Außenstadt, der Region, dem Gemeinwohl, dem Hafen und der Wirtschaft Kiels gefragt.

  
Eine Zimmerpflanze auf der Fensterbank

Die Welt hat sich verändert und auch in Kiel ist vieles anders. Wie geht es Dir in der jetzigen Situation?

Auf einer Skala von 1 (sehr unglücklich) bis 10 (sehr glücklich)

  1. 2 Prozent        
  2. 2 Prozent           
  3. 3 Prozent          
  4. 8 Prozent          
  5. 8 Prozent          
  6. 14 Prozent        
  7. 24 Prozent        
  8. 24 Prozent        
  9. 9 Prozent         
  10. 3 Prozent        
Eine Frau, ein Mann und ein Kind gehen auf einem Feld spazieren

Welches Thema hat Dich in den letzten Monaten persönlich am meisten bewegt?

 
  1. Organisation von Familie und Privatleben: 24 Prozent
  2. gesellschaftliche Fragen: 21 Prozent
  3. berufliche Perspektive: 20 Prozent
  4. Gesundheit: 10 Prozent
  5. finanzielle Situation: 8 Prozent
  6. generelle Orientierung: 7 Prozent
  7. Freizeit/Hobby: 5 Prozent
  8. andere: 1 Prozent
  9. neue Ideen: 0 Prozent
Mit Kreide gezeichnet: Zwei Hände, die sich schütteln

Hast du das Gefühl, dass Kiel als Gemeinschaft in den letzten Monaten gut funkioniert und zusammengehalten hat?

von 0 (nein überhaupt nicht) bis 4 (ja, sehr gut)

0        3 Prozent

1        6 Prozent

2       32 Prozent

3       46 Prozent

4       12 Prozent


 

Ein Stethoskop

Welche Bereiche des städtischen Lebens haben für Dich in den letzten Monaten an Bedeutung gewonnen?

  1. Gesundheitswesen: 48 Prozent
  2. Versorgung: 38 Prozent
  3. Verwaltung: 25 Prozent
  4. Betreuung: 19 Prozent
  5. Sicherheit: 19 Prozent
  6. Schule: 18 Prozent
  7. Presse: 13 Prozent
  8. andere: 8 Prozent
Die autofreie Kiellinie

Welche Räume in der Stadt haben für Dich in den letzten Monaten an Attraktivität/Bedeutung gewonnen?

  1. Natur- und Grünräume: 57 Prozent
  2. eigene Wohnung: 54 Prozent
  3. Kieler Umland: 38 Prozent
  4. Parks: 33 Prozent
  5. eigener Stadtteil: 27 Prozent
  6. Plätze und Straßenräume: 17 Prozent
  7. eigene Straße: 8 Prozent
  8. andere Stadtteile: 5 Prozent
  9. andere: 2 Prozent
Ein Park mit einem See

Für viele Menschen sind Frei- und Grünräume heute wichtiger denn je. Welche neuen Anforderungen stellst du an die öffentlichen Räume?

  1. andere Gestaltung: 31 Prozent
  2. andere Pflege: 24 Prozent
  3. andere Möglichkeiten der Aneignung: 22 Prozent
  4. andere Angebote: 22 Prozent
  5. andere räumliche Aufteilung: 21 Prozent
  6. andere Organisation/Regeln: 20 Prozent
  7. andere technische Ausstattung: 16 Prozent


 

Das Zeichen der SprottenFlotte

Autofreie Bereiche, Radwege & Co. - Denkst Du, dass die Mobilitätswende in Kiel nun schneller Fahrt aufnehmen wird?

  1. Ja  -  60 Prozent
  2. Nein  -  39 Prozent
Ein Bus am ZOB in der Morgenstimmung

Schlechtes Gefühl im Bus? Glaubst Du, dass der Öffentliche Nahverkehr langfristig

  1. Ja  -  55 Prozent
  2. Nein  -  44 Prozent
Ein Laptop auf einem Schreibtisch

Home Office - Denkst du, dass sich die Arbeit in der Stadt dauerhaft neu organisieren und verteilen wird?

  1. Ja  -   74 Prozent
  2. Nein  -  25 Prozent


 

Eine Platine

Digitaler Schub? Glaubst Du, dass das Thema Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft nun deutlich schneller voranschreitet?

  1. Ja  -   74 Prozent
  2. Nein  -  25 Prozent
Ein Zettel, auf dem To Do steht

Neues (Selbst)-Bewusstsein? Glaubst Du, dass in der Stadt wichtige Aufgaben in Zukunft schneller und entschlossener angegangen werden?

  1. Ja  -   35 Prozent
  2. Nein  -  64 Prozent
Ein Fähranleger und die Werft im Hintergrund

Aus Erfahrungen lernen? - Glaubst du, dass Kiel in den letzten Monaten krisenfester und stärker geworden ist?

  1. Ja  -   59 Prozent
  2. Nein  -  40 Prozent


 

Die themenbezogenen Umfragen

Unter den einzelnen Überschriften haben wir Eure Antworten zusammengefasst. Wenn Ihr auf die Frage klickt, seht Ihr alle Beiträge der Teilnehmer*innen zum jeweiligen Themenbereich. Wir haben Eure Ideen weder inhaltlich, noch grammatikalisch verändert. Sie werden so dargestellt, wie Ihr sie in den Umfragen eingetragen habt.

 

Außenstadt

Ein großer Teil der Teilnehmer*innen ist der Meinung, dass die äußeren Stadtteile Kiels in Zukunft eine wichtigere Rolle spielen werden als heute - als Quartiere mit hoher Wohnqualität aber auch als zunehmend eigenständige Nebenzentren und Bindeglied zum Umland. Jedoch wird hier durchaus die Notwendigkeit für Veränderungen gesehen und angesprochen: bessere Vernetzung, bessere Angebote für eine autounabhängige Mobilität und Treffpunkte und zentrale Orte. All dies sind Themen, mit denen sich die äußeren Stadtteile verstärkt befassen sollten.

  • "Auch hier sollte wieder mehr Attraktivität auf die Straße gebracht werden. Stadtteile besser für den Radverkehr miteinander verbinden und den Bürger*innen Anreize geben, auch mal benachbarte Stadtteile zu besuchen. Und die Spaltung von Ostufer und Westufer durch eine Seilbahn über die Förde überwinden."
     
  • "Außenbereiche werden/sind Wohnbereiche; Innenstadt; Arbeit und Aktivität"
     
  • "Sie werden sehr unterschiedliche Rollen spielen. Vermutlich wird, aufgrund zu erwartender Reduzierung der Arbeitszeiten (s. Skandinavien), der Freizeit- und Erholungsgedanke eine noch größere Rolle spielen, wovon zu allererst attraktiv gelegene Vorstadtbereiche profitieren werden."
     
  • "Schilksee ist ein sehr attraktiver Ort für Begegnung, Sport und Freizeit, der Olympiahafen Schilksee sollte dringend weiter ausgebaut werden (inhaltlich und infrastruktionär)."
     
  • "Die Natur mit Wasser, Welle und Wind erlebbar machen."
     
  • "Die äußeren Stadtteile werden, wie auch aktuell, Fluchträume bleiben. Optional könnte man in die Stadt, vermeidet es aber, so gut es geht. Vom Stadtrand ist der Weg zum Einkauf auf der grünen Wiese nicht nur näher, sondern Dank der aktuellen verkehrstechnischen Weichenstellung auch in Zukunft attraktiver."
     
  • "Schilksee gilt eher als attraktiv"
     
  • "Schilksee ist aufgrund seiner Lage ein einzigariges Naherholungsgebiet für die Stadt. Deshalb ist es für dortige Anwohner nicht nachvollziehbar, dass Schilksee grundsätzlich nur auf das olympiazentrum reduziert wird. Schilksee muss grün bleiben und nicht in der Stadt ersticken."
     
  • "Den Grüngürtel im Süden Kiels z.B in Elmschenhagen und Wellsee erhalten, Mehr Velorouten in den Kreis Plön,, Mehr Abstellplätze an den Bahnhöfen z.B Elmschenhagen Mettenhof wird das Ghetto draußen vor der Stadt werden, wenn nicht konsequent darauf hingearbeitet wird, dies zu vermeiden. Es wird zwar vieles auch von der Stadt in und für Mettenhof gemacht. Aber immer im Rahmen des derzeitigen Standes. Dadurch kann sich aber auf Dauer nichts ändern, die Situation wird - allenfalls - besser erträglich. Mettenhof muss neu gedacht werden, sonst wird der Stadtteil scheitern"
     
  • "Jeder Stadtteil könnte eine besondere Attraktion erhalten, die über Kiel hinaus bekannt ist und somit gut besucht wird, außerdem sind sie das Bindeglied an die Randgemeinden und sollten gut mit diesen vernetzt sein auch über den ÖPNV und die Radverkehrsverbindungen. Aufgrund der am weitesten entfernten Lage zur Innenstadt sollten möglichst Wege für schnelle Verbindungen in die Innenstadt (z. B. Zug, Schiff, Seilbahn, Radschnellweg/Brücke/Tunnel) geschaffen werden, um die Randstadtteile gut an die Innenstadt anzubinden und somit einen Anreiz zu schaffen auch aus diesen Bereichen in die Innenstadt zu kommen und diese nicht außer Acht zu lassen."
     
  • "Vielleicht findet sich da ja jemand, der weiß, wie man VERNÜNFTIG eine Umfrage gestaltet!? Idyllischen und viele Naturgebiete"
     
  • "Sie entwickeln sich angesichts der mangelnden Strahlkraft der Innenstadt immer mehr zu unabhängigen Neben-Zentren."
     
  • "Bei vielen der äußeren Stadtteile handelt es sich vorrangig um Wohnorte. Ich hatte nie viel Kontakt dazu, da ich nicht weiß, ob und wenn ja, was ich dort machen könnte. Bei Fahrradtouren durch den Südosten der Stadt ist dieser Eindruck entstanden. Die Gebiete existierten auf meiner metalmap nicht und hatten erst recht keine Funktion für mein Leben, einen Freizeitwert eventuell noch ein ganz kleines bisschen oder sind mir nicht erschließbar, da es sich hauptsächlich um privaten Wohnraum handelt. Ich sehe mich einfach überhaupt nicht aus Zielgruppe dieser Stadtteile an, da ich sie nicht kenne, weil ich nicht da wohne und auch niemanden dort kenne. Man könnte also versuchen (wenn das gewollt ist) öffentliche Ort oder Geschäfte etc bekannter zu machen. Vielleicht legt man dabei aber auch besser mehr Wert auf die Aussagen der Bewohner*innen."
     
  • "Sehr lebenswert, da nicht im Trubel der Großstadt, brauchen aber gute Anbindung, damit die Leute nicht mit Auto in die Stadt fahren."
     
  • "Durch Wohnraumkosten wird mittelfristig vielleicht so etwas wie ein "Speckgürtel" um Kiel noch stärker werden. Mit den Auswirkungen auf die Bereiche sowie die Verkehr. Lebenswert sind die Bereiche als solche selbst dann nicht, sie denen nur als Raum zum Schlafen, Essen. Das Leben konzentriert sich auf die Stadt selbst. Dies führt sicherlich zu typischen Problemen."
     
  • "Eine immer werdene wichtige vor Ort Rolle. Topographiesch ebenfalls von Bedeutung."
     
  • "Auch in den äußeren Stadtbereichen sollte eine Nutzungsmischung und eine massvolle Verdichtung stattfinden um den Verkehr zu reduzieren und den Aufenthalt für alle attraktiver und weniger monofunktinal zu gestalten."
     
  • "Die Aufenthaltsqualität der Stadtteile wurde stark vernachlässigt. Jeder Stadtteil hat eine eigene Geschichte, die man aber nur noch rudimentär vorfindet. Die Eigenheiten müssen mit den Bewohner*innen herausgearbeitet und hervorgehoben werden. Dazu werden eigene Zentren geschaffen werden müssen, wo man sich trifft und gern hingeht (nicht hinfährt/fahren muss). Kindergarten und Schule müssen in fußläufiger Entfernung sein, wie auch die Grünanlagen und Gemeinschaftsgärten."
 
 

Gemeinwohl

Die Teilnehmer*innen haben sehr viele konkrete Ideen genannt, um die Ebene des Miteinanders und des Zusammenhaltes in der Stadt zu stärken. Hier zeigt sich, dass dies auf ganz verschiedenen Ebenen möglich ist: vom öffentlichen Raum, über Gemeinschaftsangebote im Stadtteil, über Treffpunkte aber auch über Kultur, über digitale Plattformen und Veränderungen in der Verwaltung. Aber auch das Zusammenwachsen der Fördeufer wurde in diesem Kontext mehrmals angesprochen.

  • "Sozial durchmischter Wohnungsbau Nachbarschaftshäuser in den Stadtteilen etablieren"
     
  • "West und Ostufer deutlich besser verbinden als derzeit. Die gesamte Verbindung südlich der Gablenzbrücke ist verbaut und menschenfeindlich. Warum die Innenstadt sich dorthin nicht ausgedehnt hat ist unverständlich. Nach unverständlicher ist, daß die Bebauung der Hörn anscheinend nicht unter dem Aspekt der Verbindung der sozialen Räume West/Ostufer konzipiert wurde. Ich würde also eine attraktive Einkaufs und Erlebniszone vom Sophienhof bis zum Vinetaplatz als Projekt für die kommenden 20 Jahre anstoßen. Mit Rückkäufen von Flächen."
     
  • "Soziale generationsübergreifende Projekte fördern, Wohnungsbau und Quartiersentwicklung. öffentliches Nahverkehrssystem"
     
  • "Auf der (völlig unverständlicherweise) lange brachliegenden Fläche am Westring (die für das gescheiterte und weltfremde und nicht zukunftsfähige Projekt "Möbel Kraft/Höffner" geräumt wurde), könnte gemeinsamer Gartenbau realisiert werden. Gemeinsame Werkzeugpools und Pachtflächen, die unter Anleitung zum Gemüseanbau genutzt werden können. (Kein Kleingartenverein, sondern siehe "Erlebnisgarten Hamburg" oder "Ackerhelden" oder "Sanmanns Biogärten".)"
     
  • "Mehr Dialoge suchen; zB. zwischen Autofahrern und Radfaherern"
     
  • "Dazu fällt mir leider überhaupt nichts ein. 2042 werde ich knapp 80 sein, da werden mir solche Fragen eher egal sein."
     
  • "Ich würde mehr bestehende Orte, die als Vermittler agieren können entsprechend ausbauen, z.B.: Den vinetaplatz zum Beispiel - gentrifizierung nicht als negativaspekt sehen. Alternative und in Brennpunkten liegende Kulturstätten (alte mu, Räucherei, Hansa, werftparktheater, Räucherei) vergrößern und fördern - als alltägliche Anlaufstellen ausbauen - den Aspekt des Schönen daran stärken. Kostenfreie (oder sehr günstige) Fremdsprachen-Kurse (arabisch; Türkisch, ...) für die Kieler anbieten. Internationale Kooperationen mehr fördern."
     
  • "Mieten innerhalb des Stadtzentrums auch für Menschen mit geringem Einkommen bereithalten, damit keine Abgrenzung angrenzende Stadtteile stattfindet. Statt teure Stadtwohnungen oder Hotels zu bauen kann man die marode Innenstadt mit ihren Liegenschaften (Leerstände) in der Holstenstraße in verfügbaren Wohnraum für alle Schichten umwandeln. Mit der Holsten Fleet wurde schon ein Stück Aufenthaltsqualtität geschaffen. Daran muss angeknüpft werden und graue Flächen wieder so gestaltet werden, dass sie zum Verweilen und Gespräch einladen. Konkret wird der Teil der Holstenstraße zwischen Alter Markt und Holstenbrücke großteils neu gestaltet und aus einer grauen und toten Fußgängerzone bis zum Jahr 2042 ein Ort des Zusammenlebens geschaffen."
     
  • "Digital eine zentrale Spendenplattform (ähnlich betterplace, gofundme, crowdfunding, wir-bewegen.sh) explizit für Kiel ins Leben rufen, mit Leben füllen und bewerben, die selbst erklärend und einfach zu bedienen ist, damit Menschen dort Vorschläge und Wünsche für Kiel formulieren und Geld spenden können, sodass die Menschen unterstützt und Projekte umgesetzt werden können, die sich viele wünschen und für die ausreichend Geld von allen gespendet bzw gesammelt wird mit den Zielen Kiel attraktiver und auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnittener zu gestalten und die Zufriedenheit der Leute zu steigern."
     
  • "Projektbezogen könnte man die Verwaltung durch Bürger*innen Räte verstärken. Denn die Dinge, die von der Stadt beeinflusst werden können werden in der kommunalen Verwaltung erarbeitet (mit Selbstverwaltung). Die Verwaltung ist allerdings ein ziemlich homogene Haufen. In so einer Umgebung ist es schwierig an alle zu denken und damit wirklich für alle zu planen, gestalten und damit zu verwirklichen. Den erwiesener Maßen plant jede*r aus eigener Perspektive und Erfahrungen heraus. Das ist erstmal kein Problem, wenn die Vielfalt der Büger*innen auch abgebildet wird. Das wird sie aber quasi nicht. In der Kieler Verwaltung arbeiten ähnlich gebildete, hauptsächlich weiße, häufig ältere Menschen. Das Tiefbauamt besteht beispielsweise hauptsächlich aus Männern* mittleren Alters mit wenig Migrationserfahrung. Kiel sieht anders aus. An dem Punkt könnten Projektbezogen zusammentretende Bürger*innen Vertretungen eine tolle Möglichkeit sein, um bedarfsgerecht zu planen und die Menschen dieser Stadt mit ihrer Stadt wirklich zu hören. Den Expert*innen sind nicht nur Leute mit abgeschlossenem Studium und Berufserfahrung, sondern auch alle Nutzer*innen und Menschen mit weniger Privilegien, anderen sö-Status und Zugang zum Thema. Nah am Menschen sein sollte ein Ziel der Stadt sein. Und dazu muss man zum Menschen oder die Menschen ins Rathaus. Nur nicht immer die selben.
     
  • Weiterhin sind öffentliche Begegnungsräume wichtig und die Institutionen, die zur Stadtteilidentität und zu Sozialenstruktur beitragen zu fördern. Also Sportvereine, Bildungsangebote, oder einfach nur Aufenthaltsorte im Stadtraum."
     
  • "Kleine Konzerte in verschiedenen Stadtparks am besten umsonst bzw. benefit also für alle zugänglich, bringen Menschen zusammen und machen gute Stimmung (natürlich nicht während einer pandemie),."
     
  • "Schaffen von Parkraum in Wohngebieten, Rettungsfahrzeuge kommen durch, (Not-)Falschparker versperren nicht die Sicht auf andere Verkehrsteilnehmer, saubere, preisgünstige Busse, damit innerhalb Kiels aufs Autofahren verzichtet wird."
     
  • "Veranstaltung eines Ehrenamtskongresses zum Austausch, Förderung, Anerkennung der Arbeit von Ehrenamtlichen. Ein, zwei Vorträge zu Querschnittsthemen. Danach noch eine Methode zum Austausch Ehrenamt <-> Stadt mit Schreibwerkstatt, World-Cafe o.ä. sowie lockerem Austausch oder eine kleine Messe."
     
  • "Preisgünstigen Wohnraum für Auszubildende und Studenten schaffen"
     
  • "Förderung der individuellen Entwicklung"
     
  • "Mehr Flächen zur Begegnung von Menschen schaffen durch Umwandlung von Parkplätzen auf Straßen und Plätzen zu Aufenthaltsbereichen zum Gehen, Spielen, Sitzen, Reden usw."
     
  • "Ich hatte zunächst einige Ideen für Projekte und dann fiel mir ein: zuallererst jene Brücke von Gaarden in Richtung Hörn fertigstellen. Als Zeichen für Verbundenheit und, dass ein Miteinander überhaupt gewollt ist."
     
  • "Ausbau des Nahverkehres mit einem Tunnel unter der Förde im Norden"
     
  • "Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung der Straßen und Quartiere beteiligen. Versorgung in Quartiere und Einkaufen vor Ort. Parketstationen bei den kleinen Supermärkten und private Anlieferung nur noch Fahrrad und gegen Aufpreis."
 
 

Hafen

Hafen, Förde und Wasserbezug wurden in der vertiefenden Umfrage stark thematisiert. Die Beiträge ergeben in der Summe ein klares Bild: Kiel will noch näher ans Wasser rücken und das Wasser erleben. Besonders häufig vorgeschlagen wurden neue Zugänge zum Wasser und für alle Bevölkerungsgruppen nutzbare öffentliche Räume wie Promenaden, Stadtstrände oder Grünräume am Wasser. Auch die Themen Freizeit und Erlebnis spielen eine große Rolle - mit allen erdenklichen Nutzungen, die auf dem Wasser stattfinden können.

Während sich viele Beiträge kleinteilig mit mehr Bademöglichkeiten und den Möglichkeiten der Verbindung der Stadtteile über das Wasser beschäftigen, gibt es auch eine ganze Reihe von Beiträgen, die eine größere transformative Idee verfolgen und den Hafen strukturell verändern würden. Hierzu zählt vor allem die Umnutzung zentral gelegener Hafenflächen durch öffentliche Freizeit- und Kulturangebote. Eine hervorgehobene Rolle spielt außerdem die Kiellinie, die als sehr großes Potenzial gesehen wird, wenn sie als autofreier Straßenraum neu gedacht und umgestaltet würde.

Wichtig zu erwähnen ist auch, dass es einige Stimmen gibt, die auf die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung des Hafens hinweisen, die es anzuerkennen und zu bewahren gilt.

  • "Der Lastverkehr muß aus der Innenstadt. Die Freiwerdenden Flächen mögen nicht nur für Wohnen sondern - wie in anderen Hafenstädten gerade in Skandinavien - für alle Menschen genutzt werden. Neben Radwegen und Parks bedeutet das Kultur und Bildung. Also herausragende Bibliotheksgebäude und öffentliche Gebäude, Konzertsaal"
     
  • "Die Kiellinie kann für Bürger noch deutlich attraktiver werden. Autofrei, mit mehr Badestellen und mehr Outdoor-Gastronomie. Beim neuen Kleinen-Kiel-Kanal wurde leider versäumt, das neue Gewässer für kleine Boote nutzbar zu machen mit richtigen Brücken und einer durchgehenden Wasserverbindung bis zum Hiroshimapark. Warum gibt es im Sommer keine Tretboote und Ruderboote am Hiroshimapark auszuleihen? Mehr Wassernutzung und mehr Boote fördern das Image von der Wasser- und Hafenstadt Kiel."
     
  • "Mehr Gastro und Aktivitäten Mehr Erlebnisschifffahrt (fähren, Rundfahrten)"
     
  • "Baden!!!"
     
  • "Öffentliche Wege in Wassernähe"
     
  • "Ausgleichsflächen schaffen. Zwischen den einzelnen Anlegern die Fläche für die öffentliche Nutzung öffnen und attraktiv gestalten. Grüne Plätze, Sitz -und ggf. Grillmöglichkeiten und Badestellen, statt gepflasterte Fläche. Bspw. die Hörn, das Stück zwischen dem Schwedenkai und dem Ostseekai, beim Museum/Café Kleiner Mann und dann die Kiellinie insbesondere in dem Abschnitt in die Wik. Optimalerweise Sperrung der Straße / Umleitung für Autofahrer und Umgestaltung der Fläche. Eine Reduzierung der Kreuzfahrtschiffe wäre dennoch erstrebenswert. Indirekt zu dieser Frage gehört auch die Verbindung der Ufer. Dazu gehört auf jeden Fall ein Ausbau der Fährverbindung an allen Tagen sowie die kostenlose Mitnahme der Räder auf beiden Fähren."
     
  • "Eine größere Aktion wäre ein Tunnel oder eine Seilbahn für Fußgänger und Radfahrer."
     
  • "Schafft mehr Bademöglichkeiten, erleichtert (z.B. durch Treppen) den Zugang zum Wasser für Wassersportler die nicht in Vereinen organisiert sind"
     
  • "Der Hafen bleibt das Pfund zum wuchern für Kiel. Hier sollte die Infrastruktur verbessert werden, insbesondere die Schwerlastzufahrt zum Ostufer Hafen, die aktuell Dank Navis und Mautumgehung über Weidenweg/Klausdorfer Weg, also über engere Strassen geht. Ebenso die Zu- und Abfahrt zum Kreuzfahrer und Schwedenkai."
     
  • "Mehr SFK Routen von Ost zu Westufer , auch wieder Anschluß von Holtenau und Gaarden"
     
  • "Die Häfen in der Innenstadt für die Bewohner Kiels nutzbarer machen und ein richtig maritiemes viertel bieten, welches auch auswärtige Segler anlockt. Die großen Fähren/ Industriehäfen und das Militär darf dafür weiter nach außen rücken!"
     
  • "Lasst die Leute schwimmen!"
     
  • "Trennung von Schiffahrt und Freizeit-/Erholungsbereichen. Klare Schiffsrouten und Fahrerinnen und ausreichend Platz für Innenstadtstrände und Grüne Bereiche direkt am Wasser mit Boots-, Surf- und SUP-Verleihen bzw. -schulen, Wasserrutschen, Spielplätzen direkt am Wasser etc., Schilder und Wege die zwischen den Bereichen hin und her leiten, Landstrom für die Luftqualität etc."
     
  • "Die Hafenflächen müssen auch für die Freizeit zugänglich sein, mehr einladende Flächen an der Hörn, mehr Cafés. Kiellinie für Autos sperren und Gastro und Freizeitangebote ansiedeln."
     
  • "Keine Industrie in der Innenstadt/ Innenhafen, mehr wohnen am Wasser und auf dem Wasser, Stadtdtrand"
     
  • "Man sollte mehr Flächen zugänglich machen und diese (und vorhandene) so gestalten, dass sie aktive soziale Räume sind, in denen gelebt werden kann. Freizeit spielt dabei eine große Rolle. Exemplarisch Beginnen könnte man rund um Schifffahrtsmuseum bis Satorispeicher. Die Parkplatzflächen rund rum sind komplett versiegelt und toter Raum, sie bieten keinen Freizeit oder Erholungswert, obwohl das Masterpiece Förde in der Umgebung so toll wirken könnte. Mit dem Umbau des Konzertsaals und dessen Öffnung zur Förde sollte man auch die Flächen am Wasser umgestalten. Diese werden wohl bestimmte Nutzungen erfüllen müssen, jedoch gibt es immer auch kreative und einfache Möglichkeiten Orte gestalterisch aufzuwerten."
     
  • "Mehr Brücken (eine ist schnell überfüllt), Tag der offenen Tür auf dem Werft Gelände (wenn man weiß , was am Hafen abgeht, findet man es gut), Weniger Kreuzfahrtschiffe"
     
  • "Mehr Freizeitangebote am/ auf dem Wasser., was nicht nur Priviligierten (Clubmitgliedern etc) zugänglich ist. Badestelle mit Sauna o.ä. (siehe Kopenhagen)"
     
  • "Die Kiellinie zwischen Yachtclub und Tirpitzmole zum Wasser öffnen. Baden dort überall ermöglichen. Die Straße schließen. Strand und das Fördeufer renaturieren."
     
  • "SUPs etablieren sich gerade als Freizeitsport auf der Förde. Die niedrigen Einstiegsbedingungen sorgen auch dafür, dass die Sportler sich häufig nicht über alle Sicherheitsregeln im Klaren sind. Hier könnte die Stadt mit Empfehlungen und ausgewiesene SUP-Areale und Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten Werbung machen und Präventiv Gefahren mit anderen Wassersportlern (Seglern, Ruderern) und Schifffahrt begnen."
     
  • "Es ist wichtig für den Hafen als wirtschaftsförderndes Element zu werben. Dabei muss deutlich werden, dass der Hafen mehr ist als ein Anleger für z.T. umstrittene Kreuzfahrtschiffe. Außerdem sollten an günstig gelegenen Stellen z.B. Ostufer die Badestellen weiterentwickelt und mit ÖPNV gut angebunden werden."
     
  • "Mehr Badestellen / Café / Gastronomie / Bänke. Bis zum Tirpitzhafen ist so viel freier Raum. Sowas wie Seebar oder Sandhafen."
     
  • "Die Regeln, die zum sicheren Betrieb des Hafens nötig sind, müssen von allen akzeptiert werden, auch wenn sie individuell gern darauf verzichten möchten. 2. Die Bereiche Sport, individuelle Erholung/Baden und Wirtschaft/Forschung müssen räumlich deutlich voneinander getrennt werden, damit sie sich nicht ins Gehege kommen."
     
  • "Der Hafen sollte für Fußgänger*innen offen sein"
     
  • "Eigentlich ganz einfach: Grünflächen, Kultur und Gastronomie rund um die Hörn, anstelle von Bürogebäuden und Betonflächen direkt am Wasser, die das Stadtbild ruinieren. Vielleicht hier und da noch ein öffentlicher Steg mit Bänken und einer Badeleiter..."
     
  • "Die Innenstadt näher ans Wasser bringen durch Verlagerung von Umschlagflächen zum Ostuferhafen."
     
  • "Überbauung der Containerflächen in Bootshafennähe mit Grünfläche"
     
  • "Wasser-Reinhaltung, Ausweitung des Angebots der Fördeschiffahrt, Ruheplätze am Wasser, ausgebaute Promenaden"
     
  • "Wohnen auf dem Wasser - Hausboote"
 
 

Innenstadt

Beim Thema Innenstadt gibt es ein klares und sehr eindeutiges Bild. Die Teilnehmer*innen wünschen sich fast durch die Bank eine lebendige Innenstadt mit einer Mischung aus individuellem Handel, Gastronomie, Kultur und Freizeiangeboten. Besonders wichtig hierbei sind gut gestaltete öffentliche Räume als Treffpunkte mit einer hohen Aufenthaltsqualität.

Der Kleine Kiel Kanal wurde hier bereits als Vorbild für weitere Umgestaltungen erwähnt. Es gibt nur wenige Beiträge, die eine ganz andere Art von Innenstadt thematisieren. In einem Beitrag wird die Idee einer komplett werbefreien Innenstadt vorgeschlagen, in der der öffentliche Raum anders genutzt werden kann.

  • "eine schöne räumliche Gestaltung: mehr Grün, viele Blumenbeete (Konzept Stadtgärten in Oldenburg), Orte zum Verweilen. Keine Autos. Schöne Geschäfte, weniger Ramsch- und Handyläden. kein Leerstand!!!"
     
  • "Erlebnis, Kultur, Verwaltung, Lernen"
     
  • "lokale, individuelle Läden statt große Ketten und Marken - die Massenware wird zukünftig immer mehr online bestellt. Leer stehende Geschäftsräume können neu genutzt werden, z.B. im Erdgeschoss als Fahrrad-Parkraum.
     
  • "Aktivitäten, Gastronomie; Wohnen hier zu teuer"
     
  • "pfandflaschen"
     
  • "Volksfeste, Events"
     
  • "Erlebnisräume statt reiner Einzelhandel, Höhere Aufenthaltsqualität für Familien durch Spielplätze, Sauberkeit in der Innenstadt"
     
  • "Schöne Plätze mit Bepflanzung, Sitzgelegenheiten und netten Cafes und kleinen Läden drumherum, dort können dann auch kleine Konzerte oder Lesungen stattfinden"
     
  • "Wenn die Erreichbarkeit weiter so mies bleibt, werden es nur sehr spezielle Anlässe sein. Viele spontane Fahrten in die Stadt habe ich mir aufgrund der Verkehrs- und Parksituation schon verkniffen. Zum einfachen "Bummeln" war ich seit Jahren nicht mehr da nicht. Jedenfalls wenn es weiter so mit dem Rückbau der individuellen Verkehrswege geht. Innenstadt kann nicht nur ÖPNV und Fahrrad bedeuten, auch wenn es politisch gerade der Hype ist.
  • "Gutes Essen und kulturelle Angebote"
  • "Kommunikative verweilmöglichkeiten: Cafés, Restaurants, Buchläden"
     
  • "Lokaler Einzelhandel, Gastronomie"
     
  • "Einkaufen wird unwichtiger. Gastronomie und (Kurzzeit-) Erholung kann in der Innenstadt wirtschaftlich wachsen. Dazu braucht es aber einen noch viel stärkeren Strukturwandel, der individuelle Ausgestaltung fördert."
     
  • "Weniger großen Unternehmen in den Arsch kriechen und mehr kleine fördern. Die Innenstadt ist eine Katastrophe und es wird immer schlimmer!!"
     
  • "Shopping (wichtig breitgefächertes Angebot z. B. Großes Spielzeuggeschäft für Kinder, An- und Verkauf von DVD's etc, nicht nur 1 € Shops, Klamottenläden, Essen und Trinken), kostenlose Parkmöglichkeiten für "Großeinkäufe" (vgl. Citti-Park, Ikea, Raisdorf), gute Anbindung mit ÖPNV, Bahnhof und Mobilitätsstationen, kurze schnelle Verbindung mit dem Ostufer durch direkte Schiffsverbindung Wellingdorf/Schwentine mit HBF/Innenstadt und/oder eine große Brücke, Seilbahn oder einen (Fahrrad-)Tunnel unter der Förde, großer Park/Kinderspielplatz mitten in der Stadt wäre traumhaft (vgl. Kinderfreundliche riesige Spielplätze in Belgien oder DEN Niederlanden), Partys und Veranstaltungen (z. B. Kieler Woche)"
     
  • "Aufenthalt, Cafés, wenige exklusive Geschäfte"
     
  • "Restaurants, Flächen"
     
  • "Ich denke, die Akkumulation von verschiedenen Geschäften des täglichen und periodischen Bedarfs machen die hauptsächliche Attraktivität aus. Ansonsten sind die kleinen Kieze eigentlich viel charmanter, individueller und näher. Man bekommt jedoch nicht alles auf einmal und sie sind weniger präsent und repräsentiert. Wenn man eigentlich gar nicht weiß was man gerade genau braucht lohnt es sich in die Innenstadt zu gehen. Viele Geschäfte bieten viele Möglichkeiten Zeit tot zuschlagen, Eidrücke zu sammeln und Dinge zu konsumieren. Es ist ein bisschen wie ein zielloses Ziel. Die Kieze muss man da schon besser kennen. Außerdem haben wir alle gelernt in die Innenstadt zu gehen. Was ist aber wenn wir das Konzept mal hinterfragen?Aus diesem Gedankenspiel könnten ja auch interessante Ideen entstehen."
     
  • "Einkaufsgelegenheiten, Entspannung/keine Hektik"
     
  • "Veranstaltungen"
  • "Eine werbefreie Innenstadt könnte besonders attraktiv sein. Die Menschen haben so die Möglichkeit sich noch mehr auf das Stadtbild zu konzentrieren und ihre Aufmerksamkeit wäre so auch wesentlich höher, denn durch die ständige Reizüberflutung durch Außenwerbung nehmen Menschen viele Dinge kaum noch war. Hier gilt auch der Punkt der Gesundheitlich zu berücksichtigen. Die ständigen Reizen führen nachweislich zu mehr Stress, Depressionen und Unzufriedenheit. Zusätzlich könnten die freigewordenen Flächen, durch mehr Bepflanzung oder Kunst im öffentlichen Raum genutzt werden (siehe Grenoble, Los Angeles und Sao Paulo). Besonders attraktiv könnte hier die Bürger*innen- und Anwohner*innenbeteiligung sein, die sich aktiv in das Stadtbild mit einbringen. Ihr Lebensraum den sie selber bestimmen und gestalten. Keine Fremdbestimmung mehr. Zusätzlich können die Flächen zu mehr Kommunikationsstätten umfunktioniert werden, die Kulturveranstaltungen bewerben aber auch simple Dialoge festhalten (Heute Abend Schach bei mir: Adresse)."
     
  • "Individuelle, kleinteilige Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten, die es so nur vor Ort gibt. Dafür müssen die Mieten sinken und die Eigentümerstruktur sich wandeln.
     
  • "Bummeln, sich mit anderen Menschen treffen. Eher das soziale, keine schnellen Einkäufe oder Erledigungen."
  • " Kulturelles Angebot und Wohnen"
     
  • "Eine einheitliche moderne Gestaltung der Innenstadt im Stile des neuen Kleinen Kiel Kanals Und eine Vielfalt an Geschäften vor allem auch kleinere Geschäfte neben all
    den großen"
     
  • "Gastronomie"
     
  • "Einzelhandel, Gastronomie (lokal und Tourismus)"
     
  • "Lebendigkeit"
     
  • "Umwandlung von Parkplätzen zu Aufenthaltsbereichen zur Begegnung von Menschen"
     
  • "Einkaufsmöglichkeiten"
     
  • "Gastronomie, Plätze mit Aufenthaltsqualität, inhabergeführte Läden"
     
  • "Das besondere Einkaufserlebnis. Gastronomie im Freien. Flanieren und Bummeln. Durchmischung von Fußgängern und Radfahrern. Konzerte - Künstler. Grüne Plätze und Straßen. Kontinuierliche Straßenreinigung und Überwachung durch Menschen, keine Maschinen"
     
  • "Sehen und gesehen werden"
 
 

Region

Das Denken der Kieler*innen hört nicht an der Stadtgrenze auf. Die Teilnehmer*innen der Umfrage sehen die Zusammenarbeit in der Region als wichtiges und relevantes Zukunftsthema an. Von fast allen Teilnehmer*innen wird erster Stelle die Sicherung und Verbesserung der regionalen Verkehrsinfrastruktur und damit der regionalen Mobilität genannt.

Hierzu zählt eine bessere Anbindung der Städte und Gemeinden durch einen regionalen ÖPNV sowie ein Netz von breiten, gut ausgebauten Radwegen. Aber auch die Wiederbelebung von Bahnstrecken und Bahnhöfen sowie der Ausbau der Fördeschifffahrt spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle. Weitere genannte Themen für eine stärkere regionale Zusammenarbeit sind der Bereich Wohnen, die Digitalisierung, die Wirtschaftsentwicklung, der Tourismus und auch die regionale Partizipation in besonders wichtigen Projekten von regionaler Relevanz.

  • "Bestehende Kooperationen wie die KielRegion solide ausstatten (Aufgaben, Personal, Geld) Themen: Mobilität, Wohnen, Fachkräftesicherung, Digitalisierung, Tourismus & Freizeit, Gesundheit"
     
  • "Auf jeden Fall sind hier auch Verkehrsmittel wichtig: Bus-, Bahn- und Fahrradverbindungen in die Region sollten wenn möglich intensiviert werden. Ausflugsziele für die Stadtbevölkerung sind in der Stadt kaum präsent, von den Stränden mal abgesehen. Dabei hat auch das Kieler Umland abseits von der Ostsee vieles zu bieten. Eidertal, Aukrug, Schlei, Hüttener Berge, Dosenmoor, Westensee, Selenter See, Holsteinische Schweiz, Plön..."
     
  • "ÖPNV; Wohnraum; Verkehr (Straßen; Autos aus Umland"
     
  • "Eine bessere Anbindung des Umlandes über den ÖPNV"
     
  • "Gemeinsame Attraktionen und Freizeit Möglichkeiten finanzieren und betreiben, um sich so die Kosten zu teilen und einfacher finanzieren zu können und den Menschen mehr bieten zu können (z. B. gemeinsames Freibad wie das in Raisdorf, gemeinsamer Abenteuerspielplatz ähnlich wie in Trappenkamp/Daldorf, in Belgien oder den Niederlanden) etc."
     
  • "Ausbau von schnellen und flexiblen ÖPNV Angeboten. Erschließung neuer Radschnellwege vom Umland nach Kiel City um einfaches Pendeln ohne Auto im Sinne einer klimagerechten Stadt zu ermöglichen. Darüber hinaus sollten bei Prestigeträchtigen Bauprojekten die Stimme der Einwohner in Kiel und Umland gehört werden und im Einklang mit Klimaschutz und Naturschutz diskutiert werden. (Z.B beim Thema Südspange. Gibt es ein Kieler Meinungsbild zum Bau der Umgehung in Hinsicht auf Einwohner der Kiel City, Anwohnern, und Einwohnern der betreffenden Umlandsregion? Oder sehen nur ein paar Politiker die Notwendigkeit dieser Umgehung und dem Raubbau an der Natur?)"
     
  • "Stadtregionalbahn? merkt ihr selber, ne....?"
     
  • "Die Strandregion der Probstei wird bereits jetzt als Naherholungsraum genutzt. Der Verkehr (Autos) belastet die nostalgische Verbindung Westufer->Osterufer (B502, B76) im Sommer zusätzlich. Der schnelle Ausbau der Bahnverbindung nach Schönberg mag ein Element sein, bringt jedoch kaum Vorteil. Alternativen mag auch eine Schiffsroute bieten, die sich jedoch kaum rechnen wird. Darüber hinaus spielen Pendler natürlich eine wichtige Rolle. Der Umstieg auf die Bahn wird herausfordernd."
     
  • "Für mich persönlich: Radwege! Bzw. Öffentliche Nahverkehr. Die Radwege um Kiel herum sind meiner Meinung nach, eine Katastrophe. Sie laden nicht um gemütlichen Radfahren ein sondern birgen, gerade nun wenn wenig Grün beschnitten wurde, große ausweich Manöver."
     
  • "Ein Netz von breiten, gut ausgebauten Radwegen in alle Winkel des Landes ist der Schlüssel zur Erschließung der umliegenden Gemeinden für Tagesausflüge von Einheimischen und Touristen und käme auch umweltbewussten Pendlern zugute."
     
  • "Radikales Neudenken des ÖPNV insbesondere durch Entwicklung und Vernetzung der Fördeschifffahrt."
     
  • "Bessere Anbindung an andere Städte wie in allen anderen Bundesländern. Stichwort Straßenbahn"
     
  • "Wiederbelebung der Bahnstrecken und Bahnhöfe"
     
  • "In der KielRegion muss Wohnen, Verkehr und Arbeiten gemeinsam geplant werden. Alle Kommunen der KielRegion sind aufeinander angewiesen.
     
  • Gegenseitiger Kannibalimus schwächt am Ende jeden einzelnen. Große zentrale Einkaufszentren vor der Stadt zerstören die Landschaft und den regionalen Zusammenhalt.
     
  • Neue Arbeitsformen und Techniken ermöglichen dezentralisierte Arbeit sowie kleinere Einheiten. Nieschenanbietern gehört die Zukunft"
 
 

Wirtschaft

Neben dem bestehenden Standbein der maritimen Hafenwirtschaft sehen die Teilnehmerinnen die großen Zukunfstfelder für Kiel vor allem in der Digitalwirtschaft (z.B. Softwareentwicklung, Mobilitätsdienste), im Bereich der Erneuerbaren Energien sowie in der Wissenschaft und Forschung. Diese Bereiche könnten zu neuen Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung werden und Wohlstand für alle sichern. Einige Beiträge befassen sich auch mit der Struktur der Wirtschaft von morgen skizzieren ein Bild, in dem Kiels Wirtschaft in Zukunft wesentlich stärker in eher dezentralen, lokalen und regionalen Strukturen organisiert ist.

 
  • "Hafen und Schiffahrt prägen Kiel seit jeher. Doch eine große Chance sehe ich in der Digitalwirtschaft, hier hat Kiel bereits gute Schritte vollzogen und mit der Partnerschaft zur BayArea was Gutes auf den Weg gebracht."
     
  • "Wichtig für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ist es, sich nicht mehr so von den ehemals großen Playern blenden zu lassen, denn die Zukunft liegt in dezentralen, lokalen und regionalen Strukturen. Mehr Lille-Bräu statt Beck's, mehr Bamboo-Bikes statt BMW! Hier sollte die Stadt viel mehr Augenmerk drauf richten und Strukturen schaffen, die Kleinunternehmen den Start erleichtern. So dass neue, kleine, regionale Unternehmen eine Chance haben, die Räume der Innenstadt zu nutzen."
     
  • "Mobilitätstechnologie: z.B. E-Mobilität, Innovative digitale Lösungen"
     
  • "Möglichkeiten für Kreuzfahrer erhalten, Freiraum für die Wirtschaft insgesamt."
     
  • "Erneuerbare Energien. Jedes Dach kann genutzt werden. Wirtschaft, die alle Menschen einbezieht Universität"
     
  • "Neben bestehenden Standbeinen Industrie, Hafen, Tourismus und Freizeit, rechne ich mit einem Potenzial im Bereich Dienstleistung. Konkret im Bereich Softwareentwicklung, Beratung. Vieles ist hier im werden. Doch überregionale Strahlkraft fehlt gefühlt noch. Ob dies durch Kongresse o.ä. besser werden könnte, weiß ich nicht."
     
  • "Tourismus, Fachhandel"
     
  • "Die massive Produktion von erneuerbarer Energie in kommunaler Hand mit der Option "Bürgerbeteiligung" wird Gewinne und Wohlstand generieren und Arbeitsplätze in Forschung, Produktion und Handwerk schaffen bzw. sichern. Zudem bietet sich die historische Gelegenheit, den Absprung von der fossilen Gebäudeheizung zu schaffen und so unabhängiger von globalen Preisentwicklungen autark und nachhaltig zu leben."
     
  • "Energiegewinnung durch Wind, Sonne und Meer (Wellen, Strömung), Forschung und Anwendung"
     
  • "Die Werften waren früher der Motor der wirtschaftlichen Entwicklungen.Heute muss diese Rolle von der Wissenschaft übernommen werden. Dabei sind zukunftsträchtige Angebote und Lösungen ohne Ressourcen- und Energieverbrauch gefragt, die in neuen Arbeitsformen entwickelt, gefertigt und vertrieben werden."

Die Ausstellung der Zwischenergebnisse

 

Im August 2020 haben wir Euch die bisherigen Ergebnisse im Pop Up-Pavillon am Alten Markt präsentiert. Wir danken Euch für das rege Interesse und die interessanten Gespräche. Natürlich bleibt unsere Ausstellung noch weiterhin für Euch online.

Solltet Ihr Euch noch mit uns darüber unterhalten wollen, schreibt uns doch gern über .