Aktuelle Baustellen-Meldungen

Wo gibt es Ein­schrän­kungen auf Kieler Straßen und Wegen? Klicken Sie auf die Markierungen in der Karte.

Leider können Verkehrseinschränkungen auf Autobahnen, Landes- und Bundesstraßen (A215, B76, B404, B503,  ...) noch nicht direkt in unserer Karte angezeigt werden. Sie finden diese Baustellen im Digitalen Atlas Nord.

Unsere zeigt Ihnen Baustellen auf öffentlichen Wegen, die entweder von der Stadt selbst, den Stadtwerken, Verkehrsunternehmen oder anderen, privaten Trägern betrieben werden. 

 
 

Verkehrs-Infos


Große Baustellen

Alle Infos zum Theodor-Heuss-Ring

Eine Liste größerer Baustellen für 2024 haben wir Ihnen hier zusammengestellt.
Die Reihenfolge richtet sich nach dem Baubeginn, der zum Teil schon in Vorjahren war.

Planungsstand: Februar 2024 

  • Berthold-Beitz-Ufer
    Uferwandsanierung
    Baubeginn 07/2021
    Geplante Fertigstellung: II/2024

  • Goethestraße Süd - Letzter Bauabschnitt Höhe Lessinghalle
    Kanalsanierung (fertig) und Ausbau zur Fahrradstraße
    Baubeginn 04/2022
    Geplante Fertigstellung: 03/2024

  • Königsweg (Rondeel - Hopfenstraße) 
    Kanal- und Straßenbau
    Baubeginn 07/2022
    Geplante Fertigstellung: 05/2024

  • Feldstraße (Bülowstraße - Homannstraße)
    Straßenbau, Kanalbau
    Baubeginn 10/2022 - Mehrere Sperrungen ab Ende Januar 2024
    Geplante Fertigstellung: Sommer 2024

  • Werftstraße (Klausdorfer Weg / Esso-Tankstelle)
    Kanalbau, Straßenbau, Premiumradroute 1. Bauabschnitt 
    Baubeginn 03/2023
    Geplante Fertigstellung: 06/2024

  • Prieser Strand (Schusterkrug - Fritz-Reuter-Straße)
    Straßenbau und barrierefreie Bushaltestellen
    Baubeginn 06/2023
    Durchfahrt im Dezember 2023 frei 
    Geplante Fertigstellung: 05/2024

  • Eckernförder Straße (Kronshagen - Steenbeker Weg / Schneiderkamp)
    Veloroute 4
    Baubeginn 07/2023
    Geplante Fertigstellung: 07/2024

  • Helgolandstraße
    Fahrradstraße
    Baubeginn 07/2023
    Geplante Fertigstellung: 12/2024

  • Holzkoppelweg
    Kanalbau, Straßenbau
    Baubeginn 08/2023
    Fertigstellung: 05/2024

  • Flensburger Straße
    Kanalbau, Straßenbau, Fahrradstraße, Leitungsbau Stadtwerke
    Baubeginn 08/2023
    Geplante Fertigstellung: 02/2025

  • Buschblick
    Kanalbau, Straßenbau
    Baubeginn 08/2023
    Fertigstellung: 12/2024

  • Uferstraße, 1. Bauabschnitt (Schleusenstraße - Maklerstraße)
    Kanalbau, Straßenbau
    Baubeginn 09/2023
    Geplante Fertigstellung: 09/2024

  • Bushaltestelle Tempest
    Elektrifizierung
    Baubeginn 10/2023
    Geplante Fertigstellung: 06/2024

  • Zum Forst, 2. Bauabschnitt
    Kanalbau, Straßenbau
    Baubeginn 02/2024
    Geplante Fertigstellung 12/2024

  • Düsternbrooker Weg (Zufahrt Kirchenstraße)
    Kanalbau, Straßenbau
    Baubeginn 02/2024
    Geplante Fertigstellung 06/2024

  • Bushaltestelle Jütlandring
    Kanalbau, Straßenbau
    Baubeginn 03/2024
    Geplante Fertigstellung 08/2024

  • Hasseer Straße (Rendsburger Landstraße - Uhlenkrog)
    Kanalbau, Straßenbau 
    Baubeginn 03/2024
    Fertigstellung: 11/2025

  • Theodor-Heuss-Ring (Teil 1: Winterbeker Weg - Waldwiesenkreisel)
    Kanalbau, Straßenbau und Brückenbau
    Baubeginn 03/2024 
    Fertigstellung: 06/2024 (Kieler Woche)

  • Theodor-Heuss-Ring (Teil 2: Barkauer Kreuz - Segeberger Landstraße)
    Kanalbau, Straßenbau und Brückenbau
    Baubeginn 07/2024 
    Fertigstellung: 11/2024 

  • Werftstraße, 3. Bauabschnitt (Esso-Tankstelle - Elisabethstraße)
    Straßenbau, Premium Veloroute
    Baubeginn 04/2024
    Geplante Fertigstellung: 06/2024

  • Wall, Höhe Schifffahrtsmuseum
    Kanalbau
    Baubeginn 04/2024
    Geplante Fertigstellung: 08/2024

  • Projensdorfer Straße (Kleinbahn - Wiesenweg)
    Straßenbau
    Baufortsetzung nach Glasfaserverlegung und Leitungen der Stadtwerke 04/2024
    Geplante Fertigstellung: 11/2024

  • Drammenweg
    Kanalbau
    Baubeginn 05/2024
    Geplante Fertigstellung: 12/2024

  • Sandfang Schlüsbek, Hexentellerweg
    Kanalbau  
    Baubeginn 06/2024 
    Geplante Fertigstellung 08/2024

  • Diekmissen
    Kanalbau 
    Baubeginn 07/2024
    Geplante Fertigstellung: 05/2025

  • Norddeutsche Straße, 1. Bauabschnitt
    Kanalbau 
    Baubeginn 07/2024
    Geplante Fertigstellung: 08/2024

  • Brunswiker Straße, Feldstraße - Hospitalstraße
    Kanalbau 
    Baubeginn 07/2024
    Geplante Fertigstellung: 10/2024

  • Wiederherstellung Parkplatz Legienstraße
    Straßenbau 
    Baubeginn 07/2024
    Geplante Fertigstellung: 12/2024

  • Fuhlenseebrücke
    Kanalbau 
    Baubeginn 08/2024
    Geplante Fertigstellung 04/2025

  • Druckrohrleitung Schilksee
    Kanalbau 
    Baubeginn 08/2024
    Geplante Fertigstellung 02/2025

  • Masurenring, 1. Bauabschnitt
    Kanalsanierung
    Baubeginn 08/2024
    Geplante Fertigstellung 08/2026

  • Oskar-Kusch-Straße 
    Straßenbau   
    Baubeginn 08/2024 
    Geplante Fertigstellung: 09/2024

  • Uferstraße, 2. Bauabschnitt (Maklerstraße - Mecklenburger Straße)
    Kanalbau, Straßenbau
    Baubeginn 09/2024
    Geplante Fertigstellung 07/2025

  • Lornsenstraße
    Kanalbau
    Baubeginn 09/2024 
    Geplante Fertigstellung 05/2025 

  • Skandinaviendamm Höhe Hedinweg
    Straßenbau: Querungshilfe
    Baubeginn 09/2024

  • Bahnbrücke Winterbeker Weg
    Vorbereitungen für Neubau

  • Hofteichstraße
    Straßenbau
    Baubeginn 2024

  • Rendsburger Landstraße (Russeer Weg - Redderkamp)
    Straßenbau
    Baubeginn 2024

  • Speckenbeker Weg (Seekoppelweg - Hammerbusch)
    Straßenbau
    Baubeginn 2024

  • Olshausenstraße (Leibnizstraße - Mühlenweg)
    Straßenbau
    Baubeginn 2024

  • Veloroute 10 (Kronshagener Weg - Langenbeckstraße)
    Begleitende Gehwege
    Baubeginn 2024

Zwischen Rendsburger Landstraße und Uhlenkrog werden in der Hasseer Straße die Kanäle und die Straße selbst umfassend saniert. Die Stadtwerke Kiel bringen dabei gleich ihr Trinkwasser- und Stromnetz auf den neuesten Stand der Technik. 

Das Versorgungsunternehmen erneuert rund 600 Meter Trinkwasserleitungen, sieben Absperrarmaturen und drei Hydranten. Darüber hinaus werden 37 Wasser-Hausanschlüsse saniert. Hinzu kommen rund 380 Meter Stromkabel, 19 Hausanschlüsse, sechs umzuschaltende Anschlüsse und ein neuer Kabelverteilerschrank. Außerdem arbeitet während dieser Zeit auch die Telekom an ihren Leitungen. So können die Anwohner*innen auch in den kommenden Jahrzehnten zuverlässig versorgt werden. 

Baubeginn ist der 4. März 2024 vor den Hausnummern 48 und 50, ab dem 11. März wird auch in der Seitenstraße vor Hausnummer 79 begonnen. Der 1. Bauabschnitt reicht von Hausnummer 78 bis zum Uhlenkrog und soll nach Möglichkeit bis zum November 2024 bearbeitet sein.  Je nach Witterung wird eine Winterpause eingelegt, bevor voraussichtlich ab etwa März der 2. Bauabschnitt zwischen Hausnummer 78 und der Rendsburger Landstraße in Angriff genommen wird. Der Abschluss aller Arbeiten ist für November 2025 geplant. 

Ein Grund für die lange Bauzeit ist - neben der Vielzahl an Leitungen - die Kürze und damit die Menge der Abschnitte, in denen hier nur gebaut werden kann. Denn natürlich müssen alle Grundstücke am besten so lange wie möglich mit Fahrzeugen, aber jederzeit mindestens zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar bleiben. Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge können zu jeder Zeit jeden Ort erreichen.

Die Hasseer Straße ist während der Bauzeit eine Sackgasse. Anlieger*innen können bis zur jeweiligen Position der Baustelle entweder von der Rendsburger Landstraße oder vom Uhlenkrog her in ihre Straße fahren.  

Die Baufirma kündigt jeweils einige Tage vorher an, wohin die Baustelle wandert, und welche der Zufahrten oder Stellplätze dann vorübergehend nicht erreichbar sind. 

Von der Rendsburger Landstraße zum Uhlenkrog führt die Umleitung für Kfz über die Gärtnerstraße. Auch für Radfahrer*innen sind Umleitungen ausgeschildert.


Häufige Fragen

Auf öffentlichem Grund gibt es jedes Jahr rund 5.500 (!) Tiefbaustellen, darunter "nur" 500, bei denen die Stadt baut. Das reicht von kleinen Reparaturarbeiten auf einem Gehweg, die nach wenigen Stunden schon erledigt sind, bis zur aufwändigen Sanierung ganzer Straßenzüge über Monate. Die Landeshauptstadt Kiel investiert in ihre Infrastruktur und sorgt so für eine gute Fahrt auf guten Straßen und für eine sichere Stadtentwässerung.

Aber nicht nur die Stadt baut: Versorgungsunternehmen wie die Stadtwerke Kiel, Verkehrsunternehmen wie die Bahn, Telekommunikationsunternehmen, das Land, der Bund sowie private Auftraggeber*innen sorgen dafür, dass die Zahl in den letzten Jahren insgesamt stark gestiegen ist. Noch im Jahr 2017 waren es rund 3.400 Baustellen. 

Es gibt viele Gründe für den Anstieg: Seit einigen Jahren arbeitet die Stadt systematisch den Sanierungsstau ab, der über Jahrzehnte aufgelaufen war. Straßennetz und Brückenbauwerke von Bund, Land, Bahn und Stadt sowie das Abwassernetz der Stadt werden Stück für Stück und noch über lange Zeit saniert und wieder in einen gut nutzbaren und vor allem verkehrssicheren Zustand zu versetzen. Ein Aufschieben der Sanierungen ist keine Alternative: Andernfalls drohen abrupte und langwierige Sperrungen, wie man sie zum Beispiel von der Vollsperrung Salzbachtalbrücke in Wiesbaden oder der Teilsperrung der Rader Hochbrücke im Jahr 2013 gesehen hat - mit noch wesentlich größeren und längeren Belastungen für Verkehrsteilnehmer*innen und den Wirtschaftsstandort.

Sehr umfangreich sind auch die Baustellen, mit denen die Stadtwerke Kiel ihre Netze erneuern und ausbauen. Das betrifft das Fernwärme- und das Trinkwassernetz, aber vor allem auch das Stromnetz. Es muss genügend Leistungsfähigkeit für den zunehmenden Ausbau der E-Mobilität oder die Zunahme von Wärmepumpen besitzen.

Für sehr viele Baustellen sorgt der rasant fortschreitende Ausbau des Glasfasernetzes. Zwar wird dafür selten auf Fahrbahnen gebaut, aber auch die Sicherheit von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen muss sorgfältig geplant sein. Dafür sorgt die Straßenverkehrsbehörde. Durch die schiere Vielzahl von Glasfaserbaustellen bleibt ihr weniger Zeit für andere Genehmigungen. Die kommen zwar weiter zuverlässig, aber oft erst kurz vor Baubeginn. Das erschwert eine frühzeitige und verbindliche Baustelleninformation für Anlieger*innen und Öffentlichkeit. Erst mit der Genehmigung stehen Termine und Umfang der Einschränkungen wirklich fest. 

Auch der dringend notwendige Wohnungsbau (zum Beispiel derzeit am Knooper Weg), der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur (zum Beispiel der Ausbau der Auf- und Abfahrten zur A 215, der Bau des ZOB-Parkhauses, der Ausbau der Velorouten), Baumaßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit (zum Beispiel der Umbau von gefährlichen Kreuzungen, neue Mittelinseln für Fußgänger*innen) und der gesetzlich vorgeschriebene barrierefreie Umbau von Bushaltestellen sind weitere Gründe für umfangreiche Baumaßnahmen im Verkehrsraum.

Nicht nur die große Zahl, auch die Dauer und oftmals ungeplante Verzögerung von Baustellen sorgen für Belastungen. Dafür sind mehrere Faktoren verantworlich.

  • Für die Planung von Baumaßnahmen stehen häufig zwar punktuelle Daten zu vorhandenen Leitungen und beispielsweise den Bodenverhältnissen zur Verfügung, aber durch die jahrhundertelange Nutzung des Siedlungsgebietes an der Förde stimmen der tatsächlich vorgefundene Zustand bei Baubeginn nicht immer im gesamten Baufeld mit den entnommenen Proben überein, oder der Erhaltungszustand von Leitungen ist schlechter als erwartet ist. Häufig werden auch alte, nicht in den Plänen verzeichnete Leitungen im Untergrund gefunden. Dann müssen die Planung angepasst und zusätzliche, unvorhersehbare Arbeiten ausgeführt werden.
  • Für Verzögerungen sorgen auch schlechte Witterung, Lieferkettenprobleme, kurzfristig eintretende Insolvenzen bei den ausführenden Firmen, zunehmender Fachkräftemangel bei den Baufirmen, der Verwaltung oder den bauenden Dritten. Das stört den eigentlichen Bauablauf und führt gegebenenfalls zu verlängerten Bauzeiten. Damit steigt das Risiko, dass sich benachbarte Baumaßnahmen, die eigentlich nacheienader stattfinden sollten, doch überschneiden und die Verkehrsprobleme sich summieren. 
  • Seit 2018 erfodern erweiterte Regelungen des Arbeitsschutzes umfangreichere Schutzmaßnahmen für die Arbeitenden auf der Baustelle. as bedeutet regelmäßig größere Einschränkungen für den Straßenverkehr, da die neuen Arbeitsschutzregelungen bei kommunalen Straßen häufiger als früher zu Vollsperrungen der Fahrbahn für die Verkehrsteilnehmenden und Anlieger*innen führen.
  • Anders als zum Beispiel auf Autobahnen lassen sich auf städtischen Straßen naheliegende Dinge nicht realisieren, um die Arbeiten zu beschleunigen. So scheitert die Ausschreibung von Arbeiten im Zweischichtbetrieb in Kiel regelmäßig an den innerstädtisch einzuhaltenden Lärmvorschriften, die Bauarbeiten nur in der Zeit zwischen 7 und 20 Uhr ermöglichen.
  • Ein weiterer Aspekt stell die Baustellenkoordination vor zusätzliche Herausforderungen: Die Verkehrsdichte auf den Kieler Straßen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Das Hauptvekehrsnetz hat kaum noch Puffer. Es ist überall voll. Der Verkehr kann daher kaum noch einer Baustelle ausweichen, ohne anderswo weitere Staus und Zeitverzögerungen hervorzurufen. Die Gründe dafür sind vielfältig. So ist der Bestand an PKW in Kiel in den letzten zehn Jahren um rund ein Prozent jährlich angestiegen, zusätzlich haben aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung Kiels sowohl die gewerblichen als auch die Pendler*innenverkehre zugenommen. Steigerungen sind auch bei den von den Fährverbindungen und dem Kreuzfahrttourismus ausgelösten Verkehrsbelastungen zu verzeichnen. Zuletzt haben die zahlreichen Ausfälle und Verspätungen bei sämtlichen relevanten Zugverbindungen (Richtung Lübeck, Hamburg, Eckernförde, Rendsburg, Oppendorf) zu einem vermehrten Umstieg von Nutzer*innen des ÖPNV auf den PKW geführt.

Viel Planung, viel Koordination, viele Abstimmungsrunden mit allen Beteiligten: Das Tiefbauamt muss eine sichere Infrastruktur gewährleisten, dabei die Baumaßnahmen kostengünstig und zügig ausführen lassen, und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Einschränkungen für Anlieger*innen, Gewerbetreibende und den Durchgangsverkehr so gering wie möglich bleiben. Dafür gibt es einige praktische Regeln: 

  • Das Tiefbauamt plant vor allem Baustellen im Hauptverkehrsnetz so, dass gleichzeitige Beeinträchtigungen auf Ausweich- und Umleitungsstrecken vermieden werden. 
  • Regelmäßig wird durch die verkehrsrechtliche Genehmigung der Straßenverkehrsbehörde auch Dritten auferlegt, dass auf Ausweich- und Umleitungsstrecken keine planbaren Verkehrseinschränkungen durch Baustellen erfolgen dürfen.
  • Schon in der Planungsphase werden Bauabläufe so entworfen, dass beispielsweise während der Kieler Woche möglichst wenig Beeinträchtigungen bestehen, damit das Kieler Verkehrsnetz dem starken Besucher*innenandrang gerecht werden kann.
  • Besonders intensive und beeinträchtigende Bauphasen werden bewusst in die Ferien verlegt. In dieser Zeit ist das Verkehrsaufkommen geringer. Die Verkehrsspitzen des Berufsverkehrs zu Dienstbeginn und Feierabend fallen um bis zu 30 Prozent schwächer aus, und das Verkehrsaufkommen verteilt sich gleichmäßiger über den Tag.
  • Nach Möglichkeit werden kleinere Maßnahmen mit Auswirkungen für anliegendes Gewerbe auf Zeiträume außerhalb der Geschäftszeiten gelegt, in denen der Lieferverkehr und potenzielle Kund*innenströme wenig bis gar nicht beeinträchtigt werden.
  • Daneben werden oft individuelle Lösungen gefunden. Wo es sinnvoll und möglich ist, werden Ampelschaltungen angepasst, um den Verkehrsfluss während der Arbeiten zu optimieren (aktuell im Grasweg). Auch die Schaffung zusätzlicher Abbiegespuren (wie in Friedrichsort) und der zeitweilige Rückbau von Fahrbahnverengungen (ebenfalls aktuell im Grasweg) tragen zu einem störungsfreieren Ablauf des Straßenverkehrs trotz des Baus bei. 
  • Auch die Bereitstellung von alternativen Flächen während der Bauzeit (zum Beispiel die Nutzung des Flughafengeländes für Autohändler*innen in Friedrichsort) tragen dazu bei, die regulären Geschäftsabläufe der Unternehmen auch während langwieriger Baustellen aufrecht zu erhalten.

 

Um eine abschließende Asphalt-Deckschicht sicher auf die Straße zu bringen, muss es in der Regel zehn Grad haben. Da das im Winter selten der Fall ist, schließen die Asphaltwerke im Norden in der Regel im Dezember und öffnen erst wieder im Frühjahr. Denn Asphaltmischwerke werden wirtschaftlich nur im Dauerbetrieb gefahren. Kurzfristiges Anwerfen wäre viel zu teuer. 

Außerdem gehen die Werke (bis auf ein einziges, das für Notfallreparaturen bereitgehalten wird) dann in die Jahresrevision. Teile werden ausgebaut und zerlegt. Deswegen lassen sich die Werke auch dann nicht vorzeitig wieder anfahren, wenn es im Winter längere Wärmeperioden geben sollte.

Gewerbebetriebe sind besonders auf eine zuverlässige Erreichbarkeit angewiesen - Kund*innen müssen zu ihnen kommen können oder sie zu ihren Kund*innen. Daher achtet die Stadt immer darauf, dass jederzeit mindestens eine Zufahrt zu jedem Betrieb frei ist. Nur wenn direkt vor einer Einfahrt gearbeitet werden muss, ist hier kurze Zeit keine Durchfahrt möglich. Diesen Zeitraum stimmt die jeweilige Baufirma direkt mit den betroffenen Betrieben ab, um diese Einschränkung so verträglich wie möglich zu halten.

Wie kann ich meine Betriebsabläufe sichern?

  1. Sprechen Sie uns an. Als Anlieger*in bekommen Sie vor dem Baubeginn ein Informationsschreiben. Sollten schon vor dem Baustart oder im Verlauf der Arbeiten Fragen oder Schwierigkeiten auftreten, wenden Sie sich gern an die Ansprechpersonen, die im Schreiben genannt sind. Während des laufenden Baus können Ihnen bei kleineren Problemem oft auch die ausführenden Firmen vor Ort helfen.
  2. Teilen Sie Informationen zur Baumaßnahme, zu Umleitungen und Zufahrtmöglichkeiten frühzeitig mit Ihren Lieferant*innen. So können die sich darauf einstellen und gegebenenfalls längere Fahrzeiten einplanen.
  3. Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeiter*innen über die Erreichbarkeit des Betriebs. Im gemeinsamen Gespräch erkennen Sie mögliche Schwierigkeiten und können Lösungen finden. Ein Beispiel aus der Parxis: Anlässlich einer großen Baustelle im vergangenen Jahr hat ein Betrieb seinen Dienstplan angepasst. Kolleg*innen, die einen längeren Arbeitsweg hatten oder aus anderen Gründen auf das Auto angewiesen waren, übernahmen die Frühschicht ab 6 Uhr. So waren sie vor dem eigentlichen Berufsverkehr zügig im Betrieb. Kolleg*innen mit einem kürzeren Arbeitsweg kamen dann mit dem Fahrrad oder zu Fuß und wurdenfür eine spätere Schicht vorgesehen. 
  4. In Unternehmen, in denen Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten (außerhalb der Verkehrsspitzen des Berufsverkehrs) denkbar sind, könnten diese Modelle während der Bauzeit stärker genutzt werden.
  5. Informieren Sie Ihre Kund*innen. Ob auf Ihrer Internetseite, auf Hinweisschildern in Ihren Geschäftsräumen oder mit Flyern für Ihre Kund*innen - weisen Sie möglichst frü auf eine vorübergehende Änderung der Erreichbarkeit hin. Machen Sie deutlich, dass Sie weiter erreichbar sind. Ihr Unternehmen liegt in unmittelbarer Nähe einer Bushaltestelle oder eine Veloroute? Dann können Sie zusätzlich auch auf diese Alternativen hinweisen.
  6. Nutzen Sie ein Navi: Wenn die Baumaßnahme mit einer größeren Umleitung zu Ihnen verbunden ist, können sogar ortskundige Lieferant*innen, Mitarbeitende und Kund*innen an ihre Grenzen kommen. Auch wenn Umleitungen ausgeschildert sind, können Navis durch die direkte Ansprache ein sichereres Gefühl vermitteln und auch bei Stau die schnellste Route anzeigen.
 
 

Goethestraße

Was passiert als Nächstes?

Wenn eine Straße nur aus der Asphaltdecke bestünde,  wären die Bauleute schnell fertig. Der wahre Charakter einer Straße liegt aber viel tiefer - und meist im Verborgenen. Nicht nur, dass in der Goethestraße die mehrere Meter tief liegenden großen Kanäle und die Hausanschlüsse bereits aufwändig saniert worden sind: Sobald die Bagger einen neuen Blick unter die Oberfläche eröffnen, finden die Stadtwerke auch immer neue, zum Teil undokumentierte Versorgungsleitungen, die angefasst und saniert werden müssen. Das macht das gesamte Projekt so kompliziert und so langwierig. 

Nun kam der Winter dazu, und Mitte Dezember schlossen die Asphaltwerke. Dem Tiefbauamt und den beteiligten Firmen ist es dennoch gelungen, die Fahrbahndecke noch vorher fertigzustellen. Die Stadtwerke arbeiten 2024 auf den Gehwegen weiter. Dazu muss die Goethestraße an der Lessinghalle wieder gesperrt werden

Karte mit eingezeichneten Bauabschnitten
Der Bau beginnt am Arndtplatz

Schmutzwasser-Hauptsammler für Kiel

Unter der Goethestraße verläuft der Haupt-Schmutzwasserkanal von Kiel. Der muss saniert werden, damit die Abwasserentsorgung in der Stadt weiter zuverlässig funktioniert. Dazu legen die Fachleute den Kanal trocken, indem sie eine parallele Leitung zwischen den Schachtbauwerken am Arndtplatz und am Lessingplatz installieren.

Dieser Bypass wird über den Parkplätzen an der Goethestraße auf Stützen geführt. Zwischen den Stützen können Autos weiter parken, außer in der Aufbauphase von etwa sechs Wochen. Damit die Sperrungen während des Aufbaus möglichst gering ausfallen, wandert er durch vier Abschnitte. Jeweils zwei der aktuellen Abschnitte werden während der Arbeiten voll gesperrt - immer einer als Materiallager und einer für die Installation. Die Arbeiten beginnen am Arndtplatz und wandern dann in Richtung Lessingplatz.

Eine Vollsperrung im Abschnitt ermöglicht die erforderliche Sicherheit für die Bauleute und die schnellste Baugeschwindigkeit. Der Radverkehr wird weitgehend unbehelligt von der Baumaßnahme am Schrevenpark entlang geführt. Rettungsfahrzeuge kommen jederzeit zum Ziel. Auch die Park-Klinik bleibt immer erreichbar. Seit April 2022 sind bereits Abschnitt für Abschnitt von Süd nach Nord die Hausanschlüsse saniert und die Oberflächen provisorisch wiederhergestellt worden.

Sobald die Hauptleitung trocken ist, kann der Schmutzwasserkanal begangen, gereinigt und genau ausgemessen werden. Anschließend bekommt der große Schmutzwasserkanal seine neue, stabile Innenfläche. Dieser sogenannte Inliner wird mit punktuellen Vollsperrungen in die Hauptleitung eingezogen.

Sobald die sanierte Hauptleitung wieder in Betrieb ist, verschwindet der Bypass und die Straßenoberfläche wird wieder Abschnitt für Abschnitt vom Arndtplatz bis zum Lessingplatz für die neue Fahrradstraße hergerichtet (die Weiterführung der Veloroute 2 von der nördlichen Goethestraße). Außerdem bekommen die Gehwege neues Pflaster.

Das steht auf dem Plan:

  • Sanierung von 560 Metern Regenwasserkanälen DN 300 – Eiprofil 500/750
  • Sanierung von 430 Metern Schmutzwasserkanälen DN 300 – Eiprofil 800/1200
  • Erneuerung von 43 Anschlusskanälen in offener Bauweise
  • Sanierung von 38 Anschlusskanälen
  • Sanierung von 21 Schächten
  • 4.300 Quadratmeter neue Straßenoberflächen in Asphalt und Pflaster 
  • 2.400 Quadratmeter neue Gehwegoberflächen in Betonplatten und Pflaster
  • Neuverlegung von 640 Metern Stromkabeln durch die Stadtwerke
  • Neuverlegung von 430 Metern Wasserleitungen durch die Stadtwerke

Feldstraße zwischen Homannstraße und Bülowstraße

Noch arbeiten die Stadtwerke Kiel an den Versorgungsleitungen. Daher ist die Straße weiterhin bis voraussichtlich Weihnachten 2023 und wieder ab Ende Januar voll gesperrt.

Auch nach Abschluss dieser Arbeiten sind noch weitere Asphaltierungen notwendig, die insgesamt drei Wochen in Anspruch nehmen. Voraussichtlich werden diese Arbeiten während der Sommerferien 2024 ausgeführt, um den Betrieb der Hebbelschule möglichst wenig einzuschränken.

Warum muss hier gebaut werden?

Die derzeitigen Fuß- und Radwege zwischen Homannstraße und Düvelsbeker Weg sind in einem mangelhaften Zustand. Sie können nur sehr bedingt benutzt werden, weil es dort teilweise Schlaglöcher gibt und die Fahrbahndecke durch Wurzeln aufgerissen wurde. Außerdem sind die Wege zu schmal, um von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen gleichzeitig genutzt werden zu können. Auch für Schüler*innen und Menschen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, sind die Wege nicht verkehrssicher. Hinzu kommt, dass Lkw, Wohnwagen und Anhänger die Sicht auf den Verkehr einschränken.

Im Teilabschnitt zwischen Bülowstraße und Düvelsbeker Weg sind die Entwässerungsanlagen in einem schlechten Zustand. Wurzeln wachsen dort in die Kanäle, und Risse haben dazu geführt, dass die Kanäle nun saniert werden müssen. Der Schmutzwasser-Hauptkanal wird dabei bis auf wenige Aufgrabungen unterirdisch instandgesetzt. Auch die Regenwasserkanäle müssen saniert werden. Teilweise werden sie sogar neu gebaut. Nur so kann langfristig die Abwasserentsorgung gewährleistet werden.

Weiter nördlich, im Bereich zwischen Düvelsbeker Weg und Homannstraße, steht neben der Sanierung auch der Um- und Ausbau der Geh- und Radwege auf dem Plan. Auf der Seite der Hebbelschule führt der Radweg dann neben der Fahrbahn entlang. Auf der gegenüberliegenden Seite (Forstbaumschule) wird der Radweg hinter der Haltestelle „Düvelsbeker Weg“ auf den jetzigen Parkstreifen umgeleitet. Parken ist dann dort in Fahrtrichtung Norden nicht mehr möglich. Im Bereich der Bushaltestellen werden Gehweg und Radweg neu gebaut und die Oberflächen gepflastert. Die Bushaltestelle wird barrierefrei umgebaut.

Auch für die Schüler*innen der Hebbelschule wird der Verkehr für die Zukunft sicherer gemacht: Im Bereich vor der Schule gibt es dann eine langgezogene Mittelinsel mit mehreren Querungsstellen und einer Ampel.

Die so hergestellte Schleusenwirkung verlangsamt den Verkehr und bietet dadurch mehr Sicherheit. Auch auf Höhe Homannstraße und an der Kreuzung Koesterallee / Düvelsbeker Weg werden weitere Querungshilfen eingerichtet. Die Beleuchtung, Markierung und Beschilderung wird entsprechend angepasst.

Einschränkungen

Anwohner*innen und Verkehrsteilnehmer*innen müssen sich auf entsprechende Beeinträchtigungen einstellen: 

  • Fußgänger*innen sind davon am geringsten betroffen, weil sie die Baustelle auf mindestens einem der Gehwege passieren können. 
  • Für Radfahrer*innen gibt es größere Einschränkungen: Im Bereich zwischen Bülowstraße und Düvelsbeker Weg können sie sich den Weg mit den Fußgänger*innen noch teilen. Der Streckenabschnitt zwischen Düvelsbeker Weg und Homannstraße ist allerdings nicht mehr befahrbar. Eine Umleitung ist ausgeschildert.
  • Auch der Busverkehr wird für die Dauer der Arbeiten teilweise umgeleitet: Die Buslinien 41/42 fahren Haltestellen im Düvelsbeker Weg, der Holtenauer Straße und der Mercatorstraße an. Die Linien 30S und 32 befördern die Fahrgäste zu den Haltestellen in der Esmarchstraße, der Holtenauer Straße und der Mercatorstraße.
  • Für den Kfz-Verkehr ist wegen der Sperrung in der Feldstraße ab Höhe Bülowstraße bis Homannstraße keine Durchfahrt möglich. Anliegende Grundstücke dürfen nur von Rettungskräften angefahren werden. Für alle anderen Verkehrsteilnehmer*innen führt die Umleitung großräumig über die Brunswiker Straße, Holtenauer Straße und Mercatorstraße.
 
  

Prieser Strand

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Der Stadtteil wird fit gemacht: In der Straße müssen die Schmutz- und Regenwasserkanäle saniert werden, damit sie die nächsten Jahrzehnte sicher funktionieren.

Zwischen Christianspries und Fritz-Reuter-Straße
Spätestens ab März 2022, je nach Wetter auch früher im Jahr wird gebaut. Hier muss die Durchfahrt gesperrt werden, denn es ist eine offene Baugrube nötig. Nach den Anschlüssen ist die Fahrbahnoberfläche dran. Bis spätestens Dezember 2022 soll hier die Straße wie neu sein.

Zwischen Fritz-Reuter-Straße und Schusterkrug
Hier werden im Laufe des Jahres 2022 die Hausanschlüsse saniert. Dazu sind aber nur kleine Baugruben nötig, denn die Sanierung geschieht im sogenannten Inline-Verfahren innerhalb der vorhandenen Rohre. Die Straße muss hier erst ab November 2022 gesperrt werden, denn dann bekommt die Straße ihre neue Oberfläche. Außerdem werden die Bushaltestellen "Prieser Strand" barrierefrei umgebaut.

Anlieger*innen erreichen ihre Grundstücke bis auf kurze Unterbrechungen mit dem Auto. Der Fuß- und Radverkehr kann den Baubereich jederzeit passieren. Busse werden umgeleitet.
 

Lageplan der Bauabschnitte

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