Klimaschutzstadt Kiel.100%

Wohnen & Konsum

Klimaschutz durch Solarenergie

Solar-Anlage auf Hausdach | Foto: Simon Kraus, stock.adobe.com

Durch Solarenergie kann das Sonnenlicht kostenlos und klimafreundlich in Wärme und Strom umgewandelt werden. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Ob sich eine Solaranlage für Sie als Hauseigentümer*in lohnt und welche Unterstützungsangebote es gibt, erfahren Sie hier:

Klimaschutz durch Solarenergie

Förderung Kühlgeräte-Austausch

Kühlschrank frisst Geldscheine

Wir haben etwas gegen Stromfresser! Tauschen Sie Ihr altes Kühlgerät gegen ein Gerät der Energie-Effizienzklasse A, B oder C und sichern Sie sich einen Zuschuss von bis zu 150 Euro pro Gerät.

Förderung Kühlgeräte-Austausch

Stromspar-Check – Energie sparen im Haushalt

Stecki das Maskottchen der Stromspar-Checks

Der Stromspar-Check ist eine kostenlose Energieberatung für Haushalte mit geringem Einkommen. Die Beratung findet zu Hause, telefonisch oder online statt und zeigt Ihnen, wie Sie Energie sparen und das Klima schützen können.

Zum Stromspar-Check

Abschalten – und zwar richtig!

Kaffeemaschine mit Getränk an der Förde

Immer mehr elektrische Geräte verfügen über einen elektronischen Schalter, der keine echte Trennung vom Stromnetz herstellt. Die Geräte bleiben im Standby-Modus und erzeugen unnötigen Stromverbrauch - obwohl sie vermeintlich ausgeschaltet sind.

Wir geben praktische Tipps, wie Sie Strom und damit Kosten sparen können und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun.

Abschalten – und zwar richtig!

Gelebter Klimaschutz in Kiel – Video-Reihe

Zwei Personen stellen Naturkosmetik her

Klimaschutz hat viele Gesichter. Und in Kiel gibt es tolle Beispiele für gelebten Klimaschutz. Ob das Reparieren von defekten Elektrogeräten, der Kauf von gebrauchten Möbeln oder der Besuch auf dem Wochenmarkt: Wir haben einige Projekte mit einem Film-Team besucht und stellen Ihnen diese hier vor:

Zum gelebten Klimaschutz in Kiel

Klimaschutzwerkstatt

Grafik

Die Klimaschutzwerkstatt kommt mit einem vielfältigen, familienfreundlichen Programm in deinen Stadtteil: Was könnt ihr vor Ort für den Klimaschutz tun? Wie kann dein Stadtteil durch Klimaschutz-Maßnahmen profitieren? Welche Unterstützung braucht ihr?

Im Fokus stehen ein gemeinsamer, fröhlicher Tag und der Austausch, wie euer Stadtteil noch lebenswerter werden kann.

Zur Klimaschutzwerkstatt

Kieler Energiequartiere

Karte der Energiequartiere

Seit 2008 sind die Kieler Energiequartiere als wichtige Bausteine für den Klimaschutz im Kieler Energie- und Klimaschutzkonzept verankert.

In verschiedenen Quartieren der Stadt werden Projekte initiiert und gemeinsam mit Akteuren vor Ort durchgeführt. Am Anfang steht dabei eine Analyse, welche Potentiale im jeweiligen Quartier bestehen und genutzt werden können.

Ziel ist es, den Energiebedarf und die CO2-Emissionen wirtschaftlich und nachhaltig zu senken und dadurch den Klimaschutz zu stärken.

Zu den Kieler Energiequartieren

Komm ins KLIMACHER*IN-Team

Mann und Frau werken im Freien
Quelle: jackfrog / stock.adobe.com

Du willst mehr bewegen für den Klimaschutz? Als KLIMACHER*IN setzt du dich für ein Klimaschutzprojekt in deinem Stadtteil ein. Aber das musst du nicht alleine machen: Du bist Teil eines Teams und bekommst auch Unterstützung vom Kieler Klimaschutz-Team.

Als KLIMACHER*IN kannst du deine eigenen Ideen einbringen, um Kiel zukunftsfähig zu gestalten. Egal, ob du schon ein konkretes Projekt im Kopf hast oder noch Inspiration suchst: Komm ins KLIMACHER*IN-Team und gemeinsam machen wir Kiel klimaneutral!

Zum KLIMACHER*IN-Team

Energiespar-Checks

Icons für die Energiespar Checks

Mit den Energiespar-Checks für den Bereich "Wohnen & Konsum" können Sie ihr persönliches Einspar-Potential entdecken. Machen Sie mit!

Zu den Energiespar-Checks

Digitale Bürger*innenplattform MokWi.de

MokWi.de ist eine digitale Bürger*innenplattform zur Motivation und Stärkung der zivilgesellschaftlichen Selbstorganisation und Vernetzung für eine nachhaltige Entwicklung.

Seit 2018 können sich Bürger*innen von Ideen inspirieren lassen, bei bestehenden Initiativen mitwirken und eigene Projekte entwickeln und online vorstellen.

Im Film stellen wir einige Akteure vor, die MokWi bereits aktiv nutzen. Sie berichten, wie MokWi ihnen hilft, effektiver zu arbeiten und ihre Ziele besser zu erreichen.

Zur Plattform mokwi.de

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Grafik mit Beispielen für Förderung: Gebäudehülle, Anlagentechnik, Wärmeerzeuger, Heizungsoptimierung - öffnet vergrößerte Ansicht

Mit Beginn des Jahres 2021 ist die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) gestartet. Aktuell werden bereits Einzelmaßnahmen mit Zuschüssen gefördert, die auf eine bessere Energieeffizienz sowie den Einsatz von erneuerbaren Energien im Gebäudebereich ausgerichtet sind. Ab Juli 2021 sind weitere Förderungen für Wohngebäude (BEG WG) und Nichtwohngebäude (BEG NWG) in Form von Zuschüssen und Krediten durch die KfW geplant.

Die Förderung kann sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen, Körperschaften und weiteren Gruppen beantragt werden. Sie ermöglicht Zuschüsse in den Bereichen Gebäudehülle, Anlagentechnik und Heizungsanlagen/-optimierung.

Insbesondere beim Austausch von Heizungsanlagen locken Förderquoten von bis zu 45 Prozent. Wenn Sie aktuell über eine Sanierung oder energetische Verbesserung ihres Gebäudes nachdenken, sichern Sie sich jetzt attraktive Zuschüsse!

Zum Förderprogramm 


Der Handlungsbereich „Wohnen und Konsum“ (Dieser entspricht dem Sektor "Haushalte und Einwohner*innen" im Endbericht zum Masterplan 100% Klimaschutz.) nimmt in der Landeshauptstadt Kiel beim Klimaschutz eine besondere Rolle ein: Mit einem Anteil von 37 Prozent ist er in Bezug auf den gesamten Endenergieverbrauch auf dem Stadtgebiet der größte Bereich. Demzufolge ist hier auch ein hohes Energie-Einsparpotenzial vorhanden.

Endenergieverbrauch im Sektor "Haushalte & Einwohner*innen"

Auf dem Stadtgebiet der Landeshauptstadt Kiel wurden im Jahr 2014 1.948.000 Tonnen CO2-äquivalente Treibhausgas-Emissionen verursacht. Auch hier entfiel der größte Anteil der Emissionen analog zu der Verteilung des Endenergieverbrauchs mit einem Anteil von circa 36 Prozent auf den Bereich Wohnen & Konsum.

Die unterschiedlichen Anteile der Sektoren am Endenergieverbrauch und an den Treibhausgas-Emissionen resultieren aus den unterschiedlichen Treibhausgas-Intensitäten (Treibhausgasausstoß je Kilowattstunde Endenergie) der eingesetzten Energieträger (zum Beispiel Kraftstoffe im Sektor Mobilität gegenüber Strom und Erdgas im Handlungsbereich Wohnen & Konsum).

Treibhausgasemissionen "Haushalte & Einwohner*innen"

Im Rahmen der Erstellung der neuen Kieler Klimaschutzstrategie „Masterplan 100 % Klimaschutz“ wurde besonderen Wert darauf gelegt den möglichen Weg zu einem klimaneutralen Kiel im Jahr 2050 gemeinsam mit den vielen verschiedenen Akteursgruppen in der Landeshauptstadt zu entwickeln.

Für den Bereich Wohnen & Konsum wurden daher neben zahlreichen Einzelgesprächen die beiden Workshops "Wohnungs- und Immobilienwirtschaft" und "Klimafreundlicher Alltag" durchgeführt. Die Ergebnisse daraus sind maßgeblicher Bestandteil der heutigen Klimaschutzstrategie.

So wurde gemeinsam mit den Kieler Akteuren und Einwohner*innen das Szenario „Workshopergebnisse“ entwickelt. Das Szenario orientiert sich direkt an den Abschätzungen der Workshop-Teilnehmer*innen, welche klimaschutzwirksamen Maßnahmen zur Reduzierung des Endenergieverbrauchs in den jeweiligen Handlungsbereichen umgesetzt werden können, um die Klimaneutralität zu erreichen.

Es handelt sich aufgrund der Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen, der zu erwartenden Akzeptanz bei den lokalen Akteuren und der Stabilität des Energiesystems um das vom Gutachter empfohlene Szenario für die Kieler Klimaschutzstrategie.

Energieeinsparpotenziale

Mit den entwickelten Maßnahmen können im Bereich "Wohnen & Konsum" bis zum Jahr 2050 gegenüber dem Jahr 1990 insgesamt 39 Prozent Endenergie eingespart werden. Gegenüber dem Jahr 2014 können Einsparungen in Höhe von 36 Prozent erreicht werden, dies entspricht einer Endenergiemenge von circa 748 Gigawattstunden (dunkler Teil des Balkens).

Damit weist der Bereich Wohnen und Konsum nach dem Bereich Mobilität (circa 826 Gigawattstunden Einsparung) absolut betrachtet das zweitgrößte Potenzial zur Reduzierung des Endenergieverbrauchs auf. Der helle Teil des Balkens zeigt die bereits erzielten Einsparungen im Zeitraum 1990 – 2014.

Energieeinsparpotenzial für den Sektor
Energieeinsparpotenzial für den Sektor "Haushalte & Einwohner*innen"

In Summe aller Handlungsbereiche kann die Landeshauptstadt Kiel in diesem Szenario gegenüber dem Jahr 1990 bis zum Jahr 2050 eine Endenergieeinsparung von 44 Prozent erreichen.

Klimaschutzmaßnahmen - Was wir tun können

Um die Klimaneutralität im Jahr 2050 zu erreichen, wurden im Rahmen der Akteursbeteiligung passende Klimaschutzmaßnahmen identifiziert. Die Maßnahmen betreffen sowohl die Bereiche Gebäudesanierung/-neubau als auch Maßnahmen mit geringem Investitionsbedarf sowie das Nutzerverhalten, klimafreundliche Ernährung und nachhaltiger Konsum. Die Potenziale der einzelnen Maßnahmen wurden auf Basis von Literatur und der Erfahrungen aus anderen Kommunen abgeschätzt.

Die folgende Übersicht zeigt die unterschiedlichen Maßnahmen auf und die jeweilige Priorität hinsichtlich ihrer Wirksamkeit.

Klimaschutzmaßnahmen für den Bereich Wohnen & Konsum

Umsetzungsmaßnahmen – Aufgaben des Masterplanmanagements

Neben den klimaschutzwirksamen Maßnahmen, die im Wesentlichen im Einflussbereich der Akteure und Einwohner*innen liegen, wurde auch eine Vielzahl von Umsetzungsmaßnahmen entwickelt, die nach Möglichkeit durch das Masterplanmanagement der Landeshauptstadt Kiel zu initiieren sind.

Folgende Maßnahmenvorschläge wurden im Rahmen der Workshops erarbeitet:

  • H - 101 Vernetzung und Erfahrungsaustausch der Wohnungswirtschaft / Eigentümer*innen
  • H - 103 Stromsparberatungen
  • H - 104 Förderung neuer Wohnformen
  • H - 105 Berücksichtigung der Energieeffizienz bei Wohnungen für Transferleistungsempfänger*innen
  • H - 106 Energieberatungsparties
  • H - 107 Energiesparwettbewerb für Haushalte
  • H - 108 Projekt Wohnlotsen
  • H - 109 Energieberatungen
  • H - 110 Wochenmarkt - Kennzeichnung saisonaler und regionaler Produkte
  • H - 111 Integration des Themas in den Ferienpass
  • H - 112 Upcyclingaktion
  • H - 113 Klimadinner
  • H - 114 Tausch- und Vermittlungsbörse

Zu den weiteren Handlungsbereichen