Die Vision für Holtenau Ost: Es ist das Zukunfts­quartier Kiels – ein besonderer, wertvoller Standort für gemeinschaft­liches Handeln, Vielfalt und Austausch von Ideen.

Hier wird die Kultur gelebt, Neues zu entwickeln, Experimente zuzulassen, gemeinsam zu lernen, Fortschritte sichtbar zu machen sowie Mensch und Natur in Verbindung zu bringen. Als Tor nach Skandinavien wird Holtenau Ost auch international Botschafter Kiels.

Kiels Vision für Holtenau Ost ist beschlossen. Es ist ein Sahnestück der Stadt­entwicklung: direkt an der Förde, mit Blick auf die Ostsee, 92 Hektar groß, davon 14 Hektar Wasser­fläche und 26 Hektar Wald.

Das Areal besitzt außerdem einen beachtlichen Baum­bestand und bemerkens­werte denkmal­geschützte Gebäude.

 
 

2.250 Wohnungen

13 Hektar Wirtschaftsflächen

2 Kilometer Küstenlinie

20 Hektar Wald


Zwischen Förde und Festival

Hier sieht man das Plateau am Open Campus Gebäude in Holtenau Ost mit Blick auf die Förde. Radfaher bestaunen die Windjammerparade der Kieler Woche 2025.

Segelregatten, Street Food, Live-Musik und ein spektakuläres Feuerwerk: Die Kieler Woche ist jedes Jahr ein Publikumsmagnet und maritimes Großereignis. Während die Kiellinie traditionell als Hotspot für beste Aussichten gilt, entdecken 2025 immer mehr Besucher*innen einen neuen Ort: das ehemalige MFG-5-Gelände oder „Holtenau Ost“.

Einst verborgen und militärisch genutzt, ist das Gelände heute offen, kreativ und voller Perspektiven. Zwischen alten Rollbahnen und neuen Ideen entsteht hier ein Ort, der Menschen anzieht – zum Feiern, Mitdenken und Ankommen.

 

Neuer Logenplatz gesucht? Darum lohnt sich der Perspektivwechsel

 

Panoramablick statt Gedränge:
Von der östlichen Wasserkante des exponierten Plateaus schweift der Blick ungestört über die Kieler Förde. Ideale Bedingungen, um das majestätische Einlaufen der Traditionssegler und Großyachten zu erleben – ganz ohne Gedränge an der Reling.

Ruhiger als die Innenstadt – und trotzdem mittendrin:
Näher als gedacht und gut erreichbar per Bus, Rad oder Fähre von der Kieler Innenstadt, liegt Holtenau Ost abseits der großen Bühnen. Wer zwischendurch eine Verschnaufpause braucht, findet hier Platz zum Durchatmen.

Rauer Charme mit Fördeblick:
Stillgelegte Hangars, den alten Hangwald im Rücken, weite Betonflächen und die offene Wasserkante verleihen dem Gelände seinen rauen Reiz. Die Mischung aus Wind, Weite und Geschichte macht Holtenau Ost zu einem echten Kieler Original.

 
Hier sieht man das ruhige Plateau von Holtenau Ost und eine Spaziergängerin mit einem Hund, die den Skate Park ansteuert
Hier sieht man das weite Plateau von Holtenau Ost mit Blick auf die Förde

Offen für alle. Auch jenseits der Kieler Woche.

Das Areal ist nicht nur während der Kieler Woche sondern ganzjährig öffentlich zugänglich. Keine Tickets, keine Drehkreuze – nur ein kurzer Spaziergang durchs alte Kasernentor trennt Besucher*innen von einer frischen Brise und Festivalfieber.

Wer entdeckt, dass hier selbst am Kieler-Woche-Freitag noch Platz für eine entspannte Auszeit ist, kommt vermutlich auch abseits der Festivalzeit gerne wieder – sei es im Hochsommer oder an einem klaren Herbsttag.

Mehr als Kulisse: Holtenau Ost wird Stadtquartier

Schon jetzt zeigt sich, welches Potenzial in dem Gebiet steckt: Holtenau Ost ist mehr als eine temporäre Festivalbühne. In den kommenden Jahren entsteht hier ein nachhaltiges Stadtquartier mit Wohnungen, Arbeitsplätzen und viel Raum für Begegnung und Kultur.

Eine Promenade entlang der Förde sowie Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität bieten dann einen Ort zum Ankommen, Flanieren und Verweilen. Quartiersgaragen, Mobilitätsstationen und ein enges Netz aus Rad- und Fußwegen schaffen kurze Wege und nachhaltige Verbindungen. Kurz: Holtenau Ost ist heute ein Perspektivort – und morgen ein lebendiges Stadtquartier mit Weitblick.

 
Zwei Blokart-Fahrer auf dem Plateau direkt an der Wasserkante von Holtenau Ost

Eine Zwischennutzung, die bewegt

Bis das Quartier gebaut ist, beleben kreative Projekte das Gelände – besonders während der Kieler Woche zeigt sich, wie vielfältig Holtenau Ost schon heute ist. 

Ein Highlight der letzten Jahre: die Landsegler-Regatta der Blokart-Klasse. Während draußen auf der Förde die Windjammerparade vorbeizieht, sausen die Blokarts über die alten Rollbahnen – allein vom Wind angetrieben. Ein Event, das das Gelände nicht nur öffnet, sondern erlebbar macht: als Freiraum für Ideen, Bewegung und echte Kieler Atmosphäre.

 

Merken für 2026!

Die Kieler Woche 2025 hat gezeigt: Holtenau Ost ist schon jetzt ein Ort mit Weitblick – auf stolze Großsegler, spektakuläre Feuerwerke und eine Stadtentwicklung, die Begegnung möglich macht. 

Wer das einmal erlebt hat, will mehr: Im August 2025 startet in Kiel erstmals The Ocean Race Europe – ein internationales Top-Event, das Segelbegeisterte aus ganz Europa anzieht. Auch dabei bietet Holtenau Ost wieder beste Aussichten. Also: „Holtenau Ost“ im Kalender markieren, Picknickdecke & Fernglas einpacken – und neue Perspektive erleben.

Man sieht sich an der Wasserkante!


Die besten Aussichtspunkte für die Segel-Events und mehr

1. Wasserkante am Open Campus-Gebäude
Breiter Uferstreifen direkt an der Förde mit beeindruckendem Fernblick auf Großsegler und Skyline. Insider-Tipp: Klappstuhl oder Picknickdecke mitbringen – der Beton ist kühl, die Aussicht dafür umso heißer.

2. Uferstreifen hinter dem Skatepark
Ein ruhiger Fleck ein paar Schritte entfernt vom Skatepark, perfekt um dem Treiben zuzuschauen, während Boards und Inlineskates rollen und die Segler lautlos vorbeiziehen.

3. Plateau-Spitze mit 270°-Blick
Von hier reicht der Blick weit: übers Wasser zum U-Boot-Ehrenmal in Heikendorf, hinauf zum Leuchtturm Friedrichsort und entlang der gesamten Kieler Förde. Ein echter Panoramapunkt – ideal auch für Parade-Fans.

 
Hier sieht man eine Luftansicht von Holtenau Ost mit drei arkierten Punkten, welche die empfohlenden Aussichtspunkte markieren.
 

Masterplan beschlossen

Am 17. Oktober 2024 hat die Kieler Ratsversammlung einstimmig das „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept Holtenau Ost (Fortschreibung)“ beschlossen. Damit liegt nun der Masterplan zum Erreichen der „Vision für Holtenau Ost“ vor. 

Die Konzeption umfasst das Entwicklungskonzept (Teil A), die Rahmenplanung (Teil B) und das Umsetzungskonzept (Teil C). Sie löst das 2018 beschlossene „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“ als Handlungsgrundlage ab.

 

Das 2024 beschlossene städtebauliche Entwicklungskonzept sieht hier keine Vermarktung von Grundstücken für Einzel- beziehungsweise Doppel- und Reihenhäuser vor.

Um der in ganz Kiel hohen Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden, sind 2.250 Wohneinheiten in der Planung vorgesehen. Diese werden mit Mehrfamilienhäusern realisiert.

Ziel der Landeshauptstadt Kiel ist eine zügige Entwicklung der ehemaligen Konversionsfläche hin zu einem mischgenutzten Quartier. Deswegen, aber auch wegen fehlender Infrastruktur wie Wasser, Strom und Wärme sowie wegen baulichen Mängeln im überwiegenden Teil der Gebäude und des Geländes sind längerfristige Zwischennutzungen nicht vorgesehen.

Allerdings sind in moderater Ergänzung und Kombination bereits vorhandener Zwischennutzungen temporäre Nutzungen in übergeordnetem städtischen Interesse grundsätzlich vorstellbar. Insbesondere nicht-kommerzielle Nutzungen auf Freiflächen für Freizeit, Sport, Erholung, Kultur und Jugend kommen in Betracht. Auskünfte hierzu gibt Ihnen gerne im Grünflächenamt.

Lageplan
 

Impressionen
Beste Lage an der Förde
1/11
Hallen 53 und 52a
2/11
Halle 51
3/11
Barbaraturm
4/11
Offiziersledigenheim
5/11
Werkhallen 41 und 42
6/11
Viel Natur
7/11
Skate-Anlage
8/11
Tag des offenen Denkmals
9/11
Erholung für die Kieler*innen
10/11
11/11

 


 
Luftbild mit Tonnenhof

Häufige Fragen FAQ

Holtenau Ost ist das Zukunftsquartier Kiels, so die Kieler Ratsversammlung in der Vision für Holtenau Ost. Das 2023 politisch beschlossene Papier beschreibt dabei in acht Aspekten, wofür Holtenau Ost in Zukunft stehen soll und wie dies erreicht wird. Als stimmiges Gesamtkonzept zeigt sie Leitbild, Leitplanken und Qualitäten der Quartiersentwicklung auf. 

Die Vision ist gemeinsame Handlungsgrundlage für alle Akteure und richtungsweisend für den weiteren Prozess. Und sie ist selbst Ergebnis einer breiten Diskussion mit der Öffentlichkeit. Der in der Vision verankerte Ansatz eines lernenden Systems ermöglicht es der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins, sich auf verändernde Rahmenbedingungen einzulassen, auf Krisen zu reagieren sowie den Prozess aktiv und flexibel zu gestalten.

Das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (IEK) für Holtenau Ost wurde erstmals 2018 beschlossen. Zum damaligen Stand des Konversionsprozesses, also dem Wandlungsprozess von einer militärischen Fläche zu einem gemischten Stadtquartier, gab es noch keine räumliche Planung. Es wurden überwiegend 13 Entwicklungsziele und ein räumliches Entwicklungskonzept als Grundlage für die nachfolgende räumliche Planung formuliert. 

Nach einem europaweiten Planungswettbewerb 2021 und vor allem nach dem Beschluss der Vision für Holtenau Ost 2023 konnte dann das IEK fortgeschrieben werden. Mit der Fortschreibung des IEK liegt das Konzept zur Umsetzung der Vision für Holtenau Ost vor.

Mit der Formulierung von Entwicklungszielen, Rahmenplanung und dem Umsetzungskonzept ist es die umfassende Basis für alle weiteren Schritte. Es benennt konkret die Maßnahmen, die nach heutigem Kenntnisstand für die Umsetzung erforderlich sind, wie zum Beispiel das Schaffen von Planungsrecht, die Planungen für Straßen und Plätzen sowie die über zwei Kilometer lange Uferpromenade und auch für die Orte der Begegnung und Gemeinschaft. Nicht zuletzt bildet es die Grundlage für das Beantragen von Fördermitteln. Gegenüber den bisherigen Planungsansätzen zeichnet sich die Fortschreibung des IEK außerdem durch ein deutliches Mehr an Wohneinheiten aus. Geplant sind nun 2.250 Wohneinheiten.

Im neuen Stadtquartier stehen künftig fünf Teilquartiere miteinander in Verbindung: Im Norden entsteht ein Gewerbegebiet. Im Osten ist Platz für Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Gastronomie, Kultur und Freizeit. In der Mitte ist ein Raum der Begegnung, des Aufenthaltes in einer großen Parkanlage und der Bildung vorgesehen. Im Südwesten bleiben der historische Wald und Hang erhalten. Und im Süden wird überwiegend nur gewohnt.

Lageplan der Teilquartiere

Hier ist überwiegend Platz für Unternehmen der maritimen Wirtschaft, Innovation, neue Technologien sowie für Start-ups und Gründungen. Denkmalgeschütze Hallen geben dem Bereich und künftigen Nutzer*innen einen eigenen Charakter, flexible Grundstückszuschnitte eröffnen Freiheit für unterschiedliche Bedarfe.

Hier entstehen zwei Drittel der vorgesehenen Wohnungen. Die Gebäude gruppieren sich um grüne Innenhöfe, die der Gemeinschaft der Bewohner*innen dienen und auch für Spaziergänger*innen offen sind.

Geschäfte, Restaurants und Büros in den Erdgeschossen sowie ein Supermarkt und mehr bieten Möglichkeiten im Alltag. 

Das lebendige Miteinander wird unterstützt durch öffentliche Plätze und Grünbereiche an Land, Möglichkeit zum Schwimmen und Flanieren an der Promenade.

Westlich des vorstehend beschriebenen urbanen Teilbereichs, quasi in der Mitte des Gesamtquartiers, entsteht ein weiterer, ein anders ausgerichteter Raum der Begegnung, des Aufenthaltes und der Bildung. 

Im Sinne eines Campus vereinen sich hier eine große Parkanlage mit Spielmöglichkeiten, eine Kindertagesstätte, bei Bedarf eine Grundschule und denkmalgeschützte Gebäude, die sich unter anderem für Kultur eignen. Ein markantes Hochhaus, das für einen Hotelbetrieb vorgesehen ist, ist sichtbares Zeichen von Holtenau Ost.

Das einst unter dem Namen Voßbrook bekannte Waldstück ist über 200 Jahre alt und nicht nur historisch, sondern auch ökologisch von großer Bedeutung. Als Gründenkmal steht es sogar unter Denkmalschutz. 

In diesem Teilbereich finden sich auch einige, knapp 100 Jahre alte denkmalgeschützte Anlagen und Gebäude wie ein Offizierskasino, ein Sportplatz und ein sogenannter Kugelfang, welcher dem Üben mit Wasserflugzeugen diente.

Im Süden werden etwa ein Drittel der vorgesehenen Wohnungen entstehen. Die Häuser sind zwischen Wald und Förde eingebettet und gruppieren sich um grüne Hofbereiche. Auch hier finden sich noch wenige denkmalgeschützte Gebäude, diesmal aus der Kaiserzeit des frühen 20. Jahrhunderts.

Die Zuordnung der Teilquartiere, also die Grenzen der Nutzungsbereiche (und damit auch der Wohnbauentwicklung) bestimmen insbesondere die vom Flughafen Holtenau ausgehenden Immissionen. Wohnen findet daher nicht direkt angrenzend statt, sondern im Urbanen Quartier und im Wohnquartier weiter südlich beziehungsweise südöstlich. 

Wohnen ist in den dafür vorgesehenen Bereichen problemlos und in guter Qualität möglich. Im nördlichen Bereich ist allein eine gewerbliche Nutzung möglich.

 

Auszeichnen wird sich das Quartier durch seine besondere Lebens- und Aufenthaltsqualität, zum Beispiel durch neue Wohn- und durch alternative Mobilitätsformen. 

Geplant ist ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen im Bereich der Energie- und Wärmeversorgung. Autos werden konsequent in Quartiersgaragen untergebracht, sodass der öffentliche Raum zum vielfältig nutzbaren Aufenthalts- und Begegnungsraum wird. Es wird im Verhältnis zur Gesamtstadt nur sehr wenige Stellplätze auch für den privaten Raum geben. Diese sind in den Quartiersgaragen an fünf Stellen im Quartier gebündelt und finden sich nicht auf den einzelnen Grundstücken. 

Statt versiegelter Flächen soll Holtenau Ost dem Prinzip der „Schwammstadt“ folgen. Das heißt, das anfallende Regenwasser wird in Grünflächen aufgefangen und gespeichert, wie in einem Schwamm und können dort durch Verdunstung wieder dem Wasserkreislauf zurückgegeben werden.

Kernstück von Holtenau Ost ist das ehemalige MFG-5-Areal. Während Letztgenanntes etwa 70 Hektar groß ist, umfasst Holtenau Ost eine Landfläche von rund 79 Hektar. Der Name hat eine eher formelle Funktion und bezeichnet das Gebiet für die Anwendung des Sanierungsrechtes (2016) und der Städtebauförderung (2014) Zu gegebener Zeit wird es einen Namenswettbewerb für das Stadtquartier geben.

Weite Teile von Holtenau Ost, unter anderem der überwiegende Teil des ehemaligen MFG-5-Areals, sind derzeit im Eigentum der Landeshauptstadt Kiel. Kleinere Flächen sind noch im Eigentum des Bundes oder im Privateigentum. Die Landeshauptstadt Kiel hat das Eigentum 2020 von der Bundesrepublik Deutschland erworben, um die Konversion von Holtenau Ost, also die Umnutzung der ehemaligen Flächen des Militärs in zivile Flächen, durchzuführen.

Ja, die Landeshauptstadt führt die Entwicklung in eigener Regie und Verantwortung durch. Dazu gehört auch die Finanzierung verschiedener Aspekte, wie dem Rückbau nicht mehr benötigter Flächen und Gebäuden und der neuen Erschließung, so dass bebaubare Grundstücke entstehen. Das IEK trifft hierfür, zu den geschätzten Ausgaben und Einnahmen, erste Aussagen im Sinne einer Kostenschätzung mit dem Stand 2024. Die Stadt möchte die Entwicklung durch Inanspruchnahme von Fördermitteln finanzieren. Bereits 2014 wurde Kiel mit „Holtenau Ost“ durch das Land Schleswig-Holstein in die Städtebauförderung des Bundes und der Länder aufgenommen. Dabei hat Kiel bereits Fördermittel in Höhe von rund 31 Millionen Euro erhalten bzw. zugesagt bekommen. 

Damit lassen sich die Kosten nicht vollständig decken. Das IEK weist Gesamtkosten von über 600 Millionen Euro auf, denen Einnahmen aus Verkaufserlösen der Grundstücke von rund 100 Millionen Euro gegenüberstehen. Beide Werte sind Momentaufnahmen. Es besteht ein Bedarf an weiteren Fördermitteln. Die Landeshauptstadt Kiel wird hierbei auf jeden Fall Kosten tragen und zwischenfinanzieren müssen. Ebenso wichtig: Für die Umsetzung der Konversion im gebotenen Zeitraum von wenigen Jahren und den angestrebten Qualitäten bedarf es flexibler Strategien sowie tragender Partnerschaften. Entscheidend: Die Ausgaben der Konversion werden mittel- bis langfristig durch die Einnahmen aus Einwohner- und Gewerbesteuer sowie den Kaufkraftzuwächsen zurückgezahlt. Und die Landeshauptstadt Kiel generiert mit der Umsetzung der Maßnahme einen Mehrwert für die Bewohner*innen der Stadt – mehr Wohnraum, mehr Aufenthaltsqualität.

Mit der Städtebauförderung unterstützen Bund und Land Gemeinden finanziell bei der Aufgabe der Stadterneuerung. Als Gemeinschaftsaufgabe beteiligen sich alle drei Parteien anteilig an den Kosten der Gemeinde für die Aufgaben vor Ort. Die Städtebauförderung soll dazu dienen, die festgelegten Bereiche innerhalb einer Gemeinde, in denen es schwere Mängel oder Missstände in deren Funktion oder Gestaltung gibt, zukunftsfähig zu entwickeln. Sie wird den Gemeinden für diejenigen Bereiche gewährt, deren Mängel/Aufgaben so groß sind, dass sie sich nicht aus sich selbst entwickeln können.

Grundlage für die finanzielle Beteiligung sind Regelungen im Baugesetzbuch und im Grundgesetz. Die Entwicklung von Holtenau Ost stellt als Aufgabe der Flächenkonversion eines der maßgeblichen Ziele der Stadterneuerung und damit auch der Städtebauförderung dar.

Die Konversion ist ein hochkomplexer Prozess, viele Schritte greifen hierbei ineinander und müssen aufeinander reagieren. Bevor in wenigen Jahren mehr als 5.000 Menschen in Holtenau Ost ihr Zuhause finden und zudem viele Arbeitsplätze entstehen, müssen zahlreiche der heutigen etwa 90 Gebäude und fast alle derzeit versiegelten Flächen zurückgebaut werden. Dies erfordert vorab eine sorgfältige Untersuchung des Lebensraumes von Tieren und Pflanzen wie auch der vorhandenen Bausubstanz auf zum Beispiel Schadstoffe. 

Neben den Vorarbeiten für den Rückbau braucht es zudem viele Planungsleistungen (Schaffen von Planungsrecht, Planen der Straßen und technischen Infrastruktur und mehr), bevor in die Vermarktung eingestiegen werden kann. Weitere Aufgaben stecken im Bereich der Mobilität und sozialen Infrastruktur inklusive Bildungs- und Sporteinrichtungen, hier bedarf es konkreter Festlegungen und und und. Die vorstehend genannten Aufgaben, sind Aufgaben, an denen die Stadtverwaltung gerade zusammen mit weiteren Expert*innen arbeitet.

Das Areal kann als Wegeverbindung (zu Fuß oder mit dem Rad) zwischen den Ortsteilen Holtenau und Pries/Friedrichsort genutzt werden. Es ist Erholungsraum für viele Kieler*innen, der auch der Sportnutzung zur Verfügung steht. 

Und nicht nur das, seit Jahren bietet Holtenau Ost Geflüchteten Menschen Wohn- und Lebensraum. Auf dem Gelände finden auch einzelne Veranstaltungen statt, nicht zuletzt das jährliche Waterkant-Festival.

Es gibt zahlreiche Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen und erhalten bleiben. Gebäude, die nicht mehr nutzbar sind, werden abgerissen. Auch die meisten aus der militärischen Nutzung stammenden Verkehrsflächen werden zurückgebaut.

Im Jahr 1913 errichtete die Marine einen Seeflughafen und verlegte erstmals die Marineflieger-Abteilung auf das Gelände. Sieben Jahre später wurde die 1. Kaiserliche Seeflieger-Abteilung aufgelöst. Trotzdem bildete man in der darauffolgenden Zeit weiterhin Flieger aus. 

Später, auch während des Zweiten Weltkriegs, wurde das Gelände wieder offiziell militärisch genutzt. Nach 1945 übernahm die britische Besatzungsmacht das Areal. Im Jahr 1958 kamen Marineflieger der Bundeswehr nach Kiel-Holtenau. Auf dem Gelände starteten Hubschrauber und Wasserflugzeuge: Holtenau war unter anderem Standort für Minenräumung und Seenotrettung. 

Bis zu seinem Umzug Ende 2012 nutzte zuletzt das Marinefliegergeschwader 5 das Areal. Daher hört man oft noch den Namen „MFG 5“ für das Gelände. Im Jahr 2014 wurde das Gelände zu einem großen Teil für die Öffentlichkeit geöffnet.

Im Rahmen der Reihe Forum Holtenau Ost finden immer wieder Veranstaltungen statt, wo Verwaltung, Expert*innen und Bürger*innen ins Gespräch kommen. Aktuelle Infos zu Themen rund um Holtenau Ost sind auf dieser Webseite zu finden, eine Gläserne Akte gibt Einblick in den zurückliegenden Prozess. 

Daneben gibt es Themen, die der Kenntnis und/oder der Beschlussfassung der Selbstverwaltung bedürfen. Diese werden als Vorlagen in die Gremien eingebracht. Die Gremien tagen öffentlich. Der Sitzungskalender ist zu finden im Infosystem Kommunalpolitik

Die Stabstelle Holtenau Ost ist für den Konversionsprozess verantwortlich. Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie gern an .

 

Sie haben eine Frage, die hier noch nicht beantwortet ist? Schreiben Sie uns. Wir antworten.

 

Dokumentation

Die Entwicklung des ehemaligen MFG-5-Areals und angrenzender Flächen (Sanierungsgebiet Holtenau Ost) ist eines der zentralen Stadtentwicklungsvorhaben der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins. Mit der Konversion der einst militärisch genutzten Flächen ergreift Kiel die Chance, den Kieler Norden ambitioniert weiterzuentwickeln, qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum sowie Flächen für Wirtschaft und Wissenschaft zu entwickeln.

Der Konversionsprozess begann im Jahr 2010. Seitdem wird dieser Prozess durch die Beteiligung der Bürgerschaft sowie zahlreiche Gutachten, Konzepte, Fachplanungen, Verhandlungen sowie politische Beschlüsse gespeist. Dies wird auch in Zukunft so sein.

Im Sinne einer „Gläsernen Akte“ kann die Öffentlichkeit sich hier über bedeutende Schritte des Verfahrens informieren, soweit die Unterlagen zugänglich gemacht werden können. Zur Verfügung gestellt werden maßgebliche, den Prozess beeinflussende Konzepte und Gutachten sowie die Dokumentationen der Öffentlichkeitsveranstaltungen, beginnend mit dem Jahr 2022. Dieses Jahr markiert den Wechsel von der Phase der vorbereitenden Schritte zum Umsetzungsprozess – mit der Vision für Holtenau Ost und dem Integriertem städtebaulichen Entwicklungskonzept (Fortschreibung) als Masterplan der Konversion.

Die weiteren vorbereitenden Unterlagen bis 2022 sind allein als Auflistung geführt. Auch sie sind einsehbar, solange ein berechtigtes Interesse der Person besteht. Sofern Ihrerseits ein Interesse an einzelnen Dokumenten gegeben ist, wenden Sie sich bitte - mit Angabe des gewünschten Dokumentes - an . Die Verwaltung prüft Ihr Anliegen dahingehend, ob die Vorausetzungen zur Übermittlung und/oder Einsichtnahme besteht, insbesondere vor dem Hintergrund des Informationszugangsgesetztes Schleswig-Holstein. Beachten Sie bitte, dass für eine Bereitstellung Gebühren anfallen können.

Beschlüsse & Geschäftliche Mitteilungen


Konzepte, Gutachten, Studien ab 2022

 

 

 

 

 
 

  1. Antrag zur Überprüfung einer Fläche auf Kampfmittelbelastung – Kiel Holtenau-Ost, Landeskriminalamt Schleswig-Holstein (Kampfmittelräumdienst), 2021
  2. Verkehrswertgutachten ehemalige Militärliegenschaft des Marinefliegergeschwaders 5, Aktualisierung, 2020
  3. Bodenwertgutachten, Zukünftiger Tonnenhof, Plüschowhafen, 2020
  4. Machbarkeitsstudie zur 2. Erschließung Holtenau Ost, 2020 <
  5. Gutachten, Kiel, MFG 5 Wohn- und Verwaltungsgebäude – Schadstoffkataster, 2020
  6. Marinefliegergeschwader 5, Kiel-Holtenau, Lager- und Abstellgebäude, Orientierende Gebäudeschadstofferkundung, 2020
  7. Gutachten MFG 5 Kiel – Schadstoffkataster für denkmalgeschützte Gebäude, 2020
  8. Ehemaliges Marinefluggeschwader 5, Kiel Holtenau – Gutachten zu Schadstoffermittlungen und -bewertungen sowie zu Rückbaukostenschätzungen von Bunkern, Versiegelungen und Bahntrassen, 2020
  9. Sanierungsgebiet Holtenau Ost (MFG 5 Areal), Teilfläche Plüschowhafen, Kartierung und Bewertung der Biotoptypen, d.h. der gesetzlich geschützten Biotope und der geschützten Bäume, 2020
  10. Sanierungsgebiet Holtenau Ost (ehem. MFG 5 Areal), Artenschutzfachbeitrag, Nachtrag Erfassung Reptilien, 2020
  11. Artenschutz Untersuchung und Bewertung Reptilien, 2020; MFG 5-Areal in Kiel-Holtenau, Faunistisches Fachgutachten, Bestandserfassung und Bewertung, 2017
  12. Detailuntersuchung – Teil 2 – des Altstandortes 1007, Kiel-Holtenau, ehem. Standort des Marinefliegergeschwaders 5, 2019
  13. Grobbilanzierung des naturschutzrechtlichen Eingriffs und Ausgleichs zum Bodenwertgutachten von Büro Altmeppen, 2019
  14. Bericht zur Untersuchung der Ufereinfassungen im Sanierungsgebiet Holtenau Ost, 2018
  15. Geotechnischer Bericht zur Voruntersuchung mit den Ergebnissen einer orientierenden Baugrunduntersuchung, 2018
  16. Ergänzungsbericht zur Machbarkeitsstudie zur Verlagerung des Außenbezirks Kiel (ABz Kiel), 2018 <
  17. Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Holtenau Ost, April 2018
  18. Betrachtung und Bewertung vorhandener Kaikanten in Kiel 2018
  19. Studie zu einer gewerblich nutzbaren Kaikante in der Landeshauptstadt Kiel, 2018
  20. Artenschutzrechtliche Bewertung (Risikobewertung der Planung für die relevanten Tierarten), 2018
  21. Immissionsprognose zur städtebaulichen Zielplanung für den Bereich Holtenau-Ost in der Landeshauptstadt Kiel – Kaikante, 2018
  22. Schalltechnische Immissionsprognose zur städtebaulichen Zielplanung für den Bereich Holtenau-Ost in der Landeshauptstadt Kiel, 2017
  23. Verkehrswertgutachten über das Objekt ehemalige Militärliegenschaft des Marinefliegergeschwaders, 2017
  24. MFG 5-Areal in Kiel-Holtenau, Faunistisches Fachgutachten, Bestandserfassung und Bewertung, 2017
  25. Abschätzung von Sanierungsleistungen und Sanierungskosten für die kontaminierten Flächen 3 und 6 des Altstandortes AS 1007 (ehem. MFG-5-Areal), 2017
  26. Detailuntersuchung von kontaminationsverdächtigen Flächen (Phase IIb-1) Altstandorte AS 562 (Flughafen Kiel-Holtenau) und AS 1007 (ehem. MFG-5-Areal), 2017
  27. Schreiben des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein vom 12.06.2017
  28. (S.T.E.R.N GmbH) Vorbereitende Untersuchungen gemäß § 141 BauGB HOLTENAU OST Abschlussbericht, 2016 <
  29. Schreiben des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein (Kampfmittelräumdienst) vom 07.07.2015, Überprüfung – MFG 5-Areal-Entwicklungskonzept – auf Kriegsaltlasten
  30. Orientierende Untersuchung von kontaminationsverdächtigen Flächen (Phase IIa-3) Altstandorte AS 562 (Flughafen Kiel-Holtenau) und AS 1007 (ehem. MFG-5-Areal), 2015
  31. Machbarkeitsstudie zur Verlagerung des Außenbezirks Kiel (ABz Kiel) des Wasser- und Schifffahrtsamtes Lübeck (WSA Lübeck) für die Stadt Kiel, 2015 <
  32. Schreiben des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein (Kampfmittelräumdienst), 2015
  33. Integriertes StadtTEILentwicklungskonzept Kiel Holtenau, 2015
  34. Integriertes StadtTEILentwicklungskonzept Kiel Pries/Friedrichsort, 2015
  35. Abschlussbericht – Bewertung und Entwicklung der Verkehrsträger auf dem MFG-5-Gelände in Kiel Holtenau inklusive Zusatzmodul „Regionalökonomische Effekte durch die Ansiedlung von Unternehmen“, 2015
  36. Schalltechnische Untersuchung Flughafen Kiel, 2014
  37. Wirtschaftliche Potenziale der Gesundheitswirtschaft am Standort Kiel – EINE POTENZIALSTUDIE, 2013
  38. Kiel-Holtenau, Marinefliegerhorst – Gefahrenzustandsbeschreibung hinsichtlich akuter Gefahren für Boden und Gewässer, 2013
  39. (S.T.E.R.N GmbH) Vorbereitende Untersuchungen gemäß § 141 BauGB HOLTENAU OST Zwischenbericht 2013 <
  40. Arbeitsplatzpotenziale durch eine gewerblich-industrielle Nachnutzung mit Schwerpunkt Windindustrie eines Teilbereiches des MFG 5-Areals in Kiel-Holtenau, 2012
  41. Standortanalyse für das Gelände des Marinefliegergeschwaders 5 in Kiel-Holtenau (gewerblich-industrielle Nachnutzung mit dem Schwerpunkt Windenergie), 2012
  42. Voruntersuchungen hinsichtlich der Ufereinfassungen, 2012
  43. Bestandsanalyse Verkehr und Erschließung, Bericht, 2012 <
  44. Natur- und Landschaft, Bestandsaufnahme und Bewertung, 2012
  45. Integriertes Stadtentwicklungskonzept Kiel (INSEKK), 2011
  46. Gutachterliche Stellungnahme Wohngebietsausweisung, 2011
  47. Gefährdungsabschätzung für den Tonnenhof in Kiel-Holtenau, Betriebshof des WSA Lübeck, Außenstelle Kiel (Phase IIa und IIb), Vorabzug 2010 <
  48. Abschlussbericht technische Erkundung/Kampfmittelräumung, 2009
  49. Erfassung und Erstbewertung von Kontaminationsverdachtsflächen gern. AH BoGWS, Liegehafen Kiel - Holtenau (Tonnenhof) Phase I, 2009
  50. Gutachten zur Grundinstandsetzung des Uferdeckwerks (BAW), 1988
  51. Gutachterliche Stellungnahme zum Deckwerk am Marineflugplatz Kiel-Holtenau (BAW), 1986
  52. Baugrundgutachten für das Fördeufer am Flugplatz Kiel-Holtenau (BAW), 1986
  53. Baugrundgutachten für einen Dalben einer Schwimmbrücke im Plüschowhafen Kiel (BAW), 1986
  54. Baugrundgeologisches Gutachten für die Grundinstandsetzung der südlichen Ablauframpe im Fliegerhorst Kiel-Holtenau (BAW), 1979

In einem europaweiten Teilnahmewettbewerb waren Stadtplaner*innen, Landschaftsarchitekt*innen und Architekt*innen aufgefordert, in den kollegialen Wettstreit einzutreten. 15 interdisziplinär zusammenarbeitende Teams haben die Chance erhalten, sich in der Aufgabe zu beweisen.

Im Ergebnis eines mehrmonatigen Arbeitsprozesses sind Zukunftsbilder für die größte Konversionsmaßnahme Schleswig-Holsteins entstanden. Am 26. und 27. Oktober 2021 hat eine Jury aus internationalen Expert*innen sowie Vertreter*innen der Verwaltung die besten Ideen gekürt und prämiert. Das Land Schleswig-Holstein hat den Wettbewerb mit Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Das Ergebnis war die Grundlage für den weiteren Prozess im Osten Holtenaus.

  • Konzept zur Regenwasserleitplanung und Hitzeanpassung
  • Qualitätshandbuch
  • Bodenmanagement
 

Öffentliche Veranstaltungen ab 2022

Die Entwicklung des Areals soll mit einem breiten Dialog in der Stadtgesellschaft verankert werden. In diversen Beteiligungsveranstaltungen, zum Beispiel dem Forum Holtenau Ost, werden Orte der Informationen und des Austausches geschaffen.

 

Forum Holtenau Ost

Am 11. Juni 2024 stand die Frage im Zentrum, welche Faktoren durch ihre eigene Dynamik an der Entwicklung von Holtenau Ost mitwirken.

Dokumentation des 6. Forums Holtenau Ost

Worum ging es am 11. Juni 2024?

Im sechsten Forum ging es um das Thema, was Holtenau Ost bereits jetzt ausmacht und später ausmachen wird. Es stellten sich Nutzer*innen vor, die bereits vor Ort sind, sowie Interessent*innen, die sich dort gern ansiedeln möchten.

Am 28. November 2023 ging es um das Thema "Mobilität". Die Gäste waren eingeladen, sich nach den Präsentationen an Ständen zu Thesen auszutauschen.

Dokumentation des 5. Forums Holtenau Ost
An den Ständen tauschten sich die Interessierten aus.

Worum ging es am 28. November 2023?

Um die Chancen und Potenziale eines autoarmen Quartiers zu thematisieren und weitere Aspekte des Mobilitätskonzeptes vorzustellen, hatte die Landeshauptstadt Kiel die Öffentlichkeit ins Kieler Rathaus zum 5. Forum Holtenau Ost eingeladen. 

Die Gäste erhielten Einblicke in die Planungen und konnten sich über das Verkehrskonzept mit seinen verschiedenen Mobilitätsformen mit den Fachleuten an „Marktständen“ austauschen.

Die Veranstaltung befasste sich mit den Themen:

  • Quartiersgaragen/Mobility Hubs
  • Mikromobilität
  • Gassen im mittleren Wohnbereich
  • Haupterschließung
Beim 5. Forum Holtenau Ost erhielten die Gäste Informationen zum Mobilitätskonzept.

Am 11. Juli 2023 ging es darum, über den aktuellen Stand der Planungen miteinander ins Gespräch zu kommen.

Dokumentation des 4. Forums Holtenau Ost

WORUM GING ES AM 11. Juli 2023?

Im vierten Forum stellte die beauftragte Arbeitsgemeinschaft den Entwurfstand des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes und des Rahmenplans für Holtenau Ost vor. Das Konzept formuliert die Entwicklungsziele für das Areal, beschreibt, was sich alles auf dem Gebiet entwickeln soll und wie verschiedene Nutzungen und Akteur*innen miteinander vernetzt sind bzw. werden.

Die Veranstaltung befasste sich mit den Themen:

  • Natur und Freiraum
  • Mobilität und Infrastruktur
  • Wohnen
  • Wissenschaft und Wirtschaft
  • Kultur und Identitätsbildung
 

Am 22. März 2023 ging es darum, "Mut zur Stadt" zu zeigen und zu überlegen, wie integrative Quartiersentwicklung gelingen kann.

DOKUMENTATION DES 3. FORUMS HOLTENAU OST

WORUM GING ES AM 22. März 2023?

Im Fokus des dritten Forums stand nach einleitenden Impulsvorträgen eine Podiumsdiskussion über den Prozess einer integrativen Quartiersentwicklung. Etwa 100 Interessierte kamen dazu im Wissenschaftszentrum Kiel zusammen.

Die Veranstaltung befasste sich mit mit den Themen

  • Von der Vision zur Wirklichkeit
  • Integrative Quartiersentwicklung am Beispiel Eimsbüttel 
  • Gutes Wohnen in der Nachbarschaft 
  • Gestaltung einer Stadtteilgesellschaft
  • Handlungsempfehlungen für Integration, gemeinschaftliche Fürsorge und Energiegemeinschaften

Am 24. November 2022 stand das „Wohnen der Zukunft“ im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe.

DOKUMENTATION DES 2. FORUMS HOLTENAU OST

WORUM GING ES AM 24. November 2022?

Nach impulsgebenden Kurzvorträgen zu interessanten Wohnprojekten waren einmal mehr die Ideen und Anregungen der Bürger*innen im „Markt der Möglichkeiten“ gefragt. Die im Rahmen des Forums gewonnen Ergebnisse fließen in den Entwicklungsprozess für Holtenau Ost ein.

Die Veranstaltung befasste sich mit Informationen und Beiträgen zu den Themenbereichen:

  • Vielfältiges Wohnen in neuen Stadtquartieren?
  • Gemeinschaftlich Wohnen?
  • Wohnen – und was noch?
  • Wer macht die Stadt?

Eröffnet wurde das Forum zu Holtenau Ost unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Ulf Kämpfer mit der ersten Veranstaltung am 23. Mai 2022.

DOKUMENTATION DES 1. FORUMS HOLTENAU OST

WORUM GING ES AM 23. MAI 2022?

Im Mittelpunkt der ersten Veranstaltung standen zum einen Informationen und Beiträge zu den Fragen:

  • Was ist das Ziel für das neue Quartier?
  • Wo steht das Projekt aktuell und was sind die nächsten Schritte?
  • Wie wollen wir künftig in der Stadt leben?

Zum anderen - und besonders - interessierten uns Ihre derzeitigen und künftigen Lieblingsorte in Holtenau Ost:

  • Was bietet das Areal wo, sodass ich mich dort heute gerne aufhalte?
  • Was braucht das neue Quartier wo, damit ich mich dort wohlfühle?

Erste Ergebnisse aus dem Forum

Auf einer großen Bodenplane konnten die Kieler*innen während des ersten Forums ihre heutigen und zukünftigen Lieblingsorte markieren und ihre Ideen, Wünsche, Anforderungen und Anmerkungen einbringen. Diese Beiträge sind in der Karte verortet und anklickbar.

Die Karte in einem eigenen Fenster anzeigen

Weitere Veranstaltungen

Gemeinsam statt einsam – Beim Runden Tisch Holtenau Ost kamen am 13. Februar 2024 viele Ideen für ein Quartiersmanagement zusammen.

Holtenau Ost soll ein lebendiges, liebenswertes Stadtquartier werden. Dazu soll auch ein Vor-Ort-Management beitragen. Welche Wünsche gibt es an ein solches Management? Und wie können sich Bewohner*innen selbst einbringen? Um diese und ähnliche Fragen ging es am 13. Februar beim Runden Tisch im Forum Baukultur, zu dem die Landeshauptstadt Kiel (LHK) eingeladen hatte.

Stadtplaner Tobias Brandt (LHK) machte anhand von Plänen deutlich, dass für das Quartier eine Mischung aus Wohnen, Natur, Kultur, Freizeitmöglichkeiten und Wirtschaftsräumen charakteristisch sein wird. Dann hatte Silke Solbach das Wort. Die Geschäftsführerin der Projektgesellschaft Kiel-Gaarden GmbH berichtete den rund 40 Gästen von ihrer Arbeit. Sie koordiniert vier Büros, die das Ziel haben, Entwicklungen in den Stadtteilen auf dem Ostufer voranzubringen, sodass die Lebensqualität steigt.

Die Mitarbeitenden der Büros greifen Ideen aus den Stadtteilen auf und entwickeln daraus mit den Menschen vor Ort Projekte, Aktionen und Konzepte. Sie vernetzen Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen und vermitteln zwischen Projektinitiator*innen und der Verwaltung. Und sie informieren über Neuigkeiten, Termine und Planungen auf dem Kieler Ostufer. „Wir organisieren Stadtteilrundgänge, offene Runden zu stadtteilrelevanten Themen, die KulturRotation 143 mit Live-Auftritten und offene Bewegungsangebote für Kinder“, nannte Solbach Beispiele.

Menschen frühzeitig zusammenbringen: Tobias Laufenberg, der bei der Landeshauptstadt Kiel für die Projejktkoordination Quartiersmanagement zuständig ist, nahm den Faden auf. Nicht nur das Quartiersmanagement von bestehenden, sondern auch von neuen Stadtteilen fällt in seinen Arbeitsbereich. Er benannte Herausforderungen unserer Zeit: Aufgrund des demografischen Wandels gebe es viele ältere Menschen mit Hilfebedarf. Und insgesamt 57 Prozent der Haushalte in Kiel seien Einpersonenhaushalte. „Isolation ist heute ein großes Problem“, stellte er fest. Eine Aufgabe des Quartiersmanagements liege deshalb darin, Menschen zusammenzubringen. „Wer sich kennt, übernimmt Verantwortung“, erläuterte er eine positive Wirkung.

Den Stadtteil mit Leben füllen: Ideen, wie Verbindungen im neuen Quartier nördlich des Kanals geschaffen werden können, sammelten die Besucher*innen auf Karten, die sie an eine Fläche hefteten. Kontakte ermöglichen können demnach Projekte für gemeinschaftliches Wohnen, Gemeinschaftsräume, für alle zugängliche Freiflächen, Co-Working-Spaces, gemeinsame virtuelle Räume und Plattformen sowie generationsübergreifende Projekte der Naturspielpädagogik und Spielplätze mitten im Quartier. Auch eine Musikkneipe an der Ecke, eine Boulebahn, Segelkurse und ein Lesesaal mit Meerblick könnten Gemeinschaft stiften.

Welchen Beitrag kann ich leisten? Unter die Frage „Welchen Beitrag möchte ich dazu leisten, dass Holtenau Ost ein lebendiger und liebenswertes Quartier wird?“ wurden Antworten wie diese angepinnt: Spielabende organisieren, Gemeinschaftsgärten anlegen, Straßenfeste organisieren, Feuertonnen für Kommunikation aufstellen, Kochclub gründen und Tresendienst für selbst verwaltetes Café mit Meerblick übernehmen. Besucher*innen der Veranstaltung erklärten ebenso ihre Bereitschaft, Einkaufshilfe für Senior*innen, Hausaufgabenhilfe für Kinder und Sprachkurse für Menschen mit Migrationshintergrund anzubieten.

Auch auf solche Angebote hinzuweisen kann eine der Aufgaben des Quartiersmanagements sein. Tobias Laufenberg erläuterte: „Das Quartiersmanagement in Neubaugebieten wie Holtenau Ost enthält große Chancen, denn dort ist noch viel formbar.“

Menschen diskutieren vor einem Lageplan

Was ist der Runde Tisch?

Die Landeshauptstadt Kiel möchte an den Dialog aus den bisherigen Veranstaltungen des Forums Holtenau Ost anknüpfen und diesen Dialog gezielt vertiefen.

Die Vision für Holtenau Ost fokussiert als einen ihrer acht Aspekte die „Gemeinwohlorientierung als Basis“. Konkret erfordert dies:

  • eine hohe und breit im Quartier verankerte Quote für geförderten Wohnungsbau
  • eine große Bandbreite von Wohnungstypologien und ergänzende, unterstützende Strukturen (ermöglichende Wohnformen)

Hintergrund und Motivation ist die Überzeugung, dass gemeinschaftliche Wohnformen und Wohnformen mit ergänzenden Angeboten für eine zukunftsweisende, kooperative Stadtentwicklung und die Erreichung der Vision unabdingbar sind.

Gemeinsam mit interessierten Bürger*innen und Akteur*innen wollen wir frühzeitig Potentiale für gemeinschaftliche Wohnformen und gemeinwohlorientierte Angebote für das entstehende Stadtquartier ausloten und Interessierte in Verbindung bringen. Deshalb laden wir zu einem „Runden Tisch“ ein. 

Eine lange Zeit war das Gelände Holtenau Ost, das über hundert Jahre militärisch genutzt wurde, für Spaziergänger*innen tabu. Inzwischen ist es geöffnet. Bei drei Rundgängen zum Tag des offenen Denkmals, die unterschiedlich geprägt waren, konnten sich Teilnehmende ein Bild vom besonderen Charakter des Geländes machen.

Dokumentation vom September 2023

Dokumentation vom August 2023

Was ist der Runde Tisch?

Die Landeshauptstadt Kiel möchte an den Dialog aus den bisherigen Veranstaltungen des Forums Holtenau Ost anknüpfen und diesen Dialog gezielt vertiefen.

Die Vision für Holtenau Ost fokussiert als einen ihrer acht Aspekte die „Gemeinwohlorientierung als Basis“. Konkret erfordert dies:

  • eine hohe und breit im Quartier verankerte Quote für geförderten Wohnungsbau
  • eine große Bandbreite von Wohnungstypologien und ergänzende, unterstützende Strukturen (ermöglichende Wohnformen)

Hintergrund und Motivation ist die Überzeugung, dass gemeinschaftliche Wohnformen und Wohnformen mit ergänzenden Angeboten für eine zukunftsweisende, kooperative Stadtentwicklung und die Erreichung der Vision unabdingbar sind.

Gemeinsam mit interessierten Bürger*innen und Akteur*innen wollen wir frühzeitig Potentiale für gemeinschaftliche Wohnformen und gemeinwohlorientierte Angebote für das entstehende Stadtquartier ausloten und Interessierte in Verbindung bringen. Deshalb laden wir zu einem „Runden Tisch“ ein. 

Die Landeshauptstadt Kiel hat Kinder und Jugendliche eingeladen, bei der Gestaltung des neuen Stadtquartiers Holtenau Ost mitzumachen. Am 12., 13. und 16. August 2022 vor dem Jugendtreff Schusterkrug (Gebäude 47) hat die Stadt nach Anregungen und Wünschen gefragt.

DOKUMENTATION zur Kinder- und Jugendbeteiligung

WORUM GING ES im August 2022?

Wo sich heute ein beliebtes Ausflugsziel befindet, das zum Fahrradfahren, Spazieren, Skaten und Segeln einlädt, entsteht in den nächsten Jahren ein neues Viertel. Mit Wohn- und Geschäftshäusern, Wald, Gewerbe-, Sport- und Gemeinschaftsflächen und vielen Freizeitangeboten soll das Areal zu einem lebendigen Stadtquartier an der Förde werden.

Die Meinungen von Euch interessieren uns. Sie sind uns wichtig. Wo haltet Ihr Euch am liebsten auf? Was macht Ihr gerne? Wie stellt Ihr Euch die ideale Nachbarschaft vor? Anhand von Meinungs-Stickern, gebastelten Lieblingsorten und eingezeichneten Wünschen auf einem großen Lageplan hat die Stadt die Anregungen gesammelt.

Auch das Tiny Rathaus war vor Ort . Der Stand der Planung des neuen Stadtquartiers wurde vorgestellt. Hier konnten auch Erwachsene Fragen, Ideen und Wünsche beitragen.

Im Rahmen eines internationalen Workshops im Juni 2022 entstanden im Austausch verschiedener Expert*innen aus dem Ostseeraum Beiträge zu einer Vision für Holtenau Ost.

DOKUMENTATION zur Kinder- und Jugendbeteiligung

WORUM GING ES im Juni 2022?

Vom 14. - 17. Juni 2022 hatte die Union of Baltic Cities (UBC) zum Workshop nach Kiel eingeladen. Die UBC ist ein seit über 30 Jahren bestehendes Netzwerk von Städten aus dem Ostseeraum. Mit dem Ziel einer besseren Zukunft für die Einwohner*innen in den Städten bietet sie ihren Mitgliedern eine dynamische Plattform für Erfahrungsaustausch und Kooperation. Die Landeshauptstadt Kiel ist seit 1996 Mitglied und stellt seit einigen Jahren den Vorsitz des Wirtschaftsausschusses.

Die 20 Teilnehmenden aus Polen, Estland, Finnland, Schweden, Dänemark, Litauen und Lettland - alle Expert*innen in Stadtplanung und Projektmanagement und -entwicklung, IT und Smart Digital Solutions sowie anderen Bereichen - hatten die Gelegenheit, das Gelände kennenzulernen und gemeinsam ihre Ideen für das Zukunftsquartier Holtenau Ost in drei Gruppen zu entwickeln.

Dabei dienten drei zentrale Fragen als Leitlinien: Wie kann die Identität der ehemalig militärisch genutzten Fläche in ein Stadtquartier der Zukunft übertragen werden? Wie stärkt man eine Verbindung zwischen dem neuen Stadtquartier und der Gesamtstadt Kiel? Welche Konzepte können dabei unterstützen, das neue Stadtquartier mit Leben zu füllen und den Entwicklungsprozess zu unterstützen?

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die erarbeiteten Ideen im Rahmen des zeitgleich auf dem ehemaligen MFG-5-Gelände, des zentralen Areals von Holtenau Ost, stattfindenden Waterkant Festivals präsentiert.

 

Kontakt

Landeshauptstadt Kiel 
Stabsstelle Holtenau Ost

0431 901-2749