Zero Waste -Projekte – Abfallsystemumstellung
Einleitung und weiterführende Links
Für das Vermeiden und sortenreine Trennen von Abfällen können über das Entsorgungssystem wichtige Anreize gesetzt werden. So werden unsere Ressourcen geschont und vorhandene Materialien im Kreislauf geführt.
Die in diesem Bereich aufgeführten Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) durchgeführt


Prüfung zur Einführung von Pay-as-you-throw
Im Rahmen des Zero Waste-Konzepts wird die Einführung eines sogenannten Pay-as-you-throw-Systems (PAYT) geprüft. PAYT beschreibt ein Preissystem, bei dem Haushalte Abfallgebühren entsprechend ihrer individuellen Abfallmenge (Gewicht) bezahlen. Bislang werden die Gebühren entsprechend des Volumens (Größe der Tonne) entrichtet.
Nun soll die Erhebung der Abfallmenge entsprechend des Gewichtes (Verwiegung) geprüft werden. Dies bietet einen finanziellen Anreiz, weniger Abfall zu verursachen. Hierfür wird in Kooperation mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) eine Analyse erstellt, ob und in welchem Umfang eine Umstellung sinnvoll ist.
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Regelmäßige Restmüllanalysen
Für die Auswahl effektiver Abfallvermeidungsmaßnahmen sowie der Bewertung der Zero Waste-Erfolge ist es wichtig, neben der Gesamtmenge auch die Zusammensetzung der Abfallmengen zu kennen. Hierzu sollen in regelmäßigen Abständen, Restabfallanalysen durchgeführt werden. Im Jahr 2021 wurde hierfür die Analyse der Rest-, Bio-, und Papierkorbabfälle in Kiel gestartet. Die Ergebnisse der ersten Analysen werden in den kommenden Wochen veröffentlicht und dienen als Grundlage für die weitere Priorisierung der Maßnahmenumsetzung.

Anpassung der Abfallsatzung
Durch die Überarbeitung der „Satzung über die Entsorgung und Vermeidung von Abfällen im Stadtgebiet Kiel“ wurde im November 2021 ein Mehrweggebot bei Veranstaltungen auf öffentlichen Grund eingeführt. Die Vorgabe legt fest, dass für die Ausgabe von Speisen und Getränken Einweggeschirr vermieden und stattdessen, wiederverwendbare Verpackungen und Behältnisse verwendet werden sollen. Die Anpassung ist mit einer zweijährigen Einführungsphase verbunden.