Mobilität für Kinder & Jugendliche

Kindern und Jugendlichen möglichst früh eine selbstständige und aktive Mobilität ermöglichen: Das ist ein Ziel der Kieler Verkehrsplanung.

Kinder planen ihren Schulweg auf einer Karte

Mobilitätsfragen sind rund um Schulen besonders wichtig. Das Mobilitätsmanagement für Kinder- und Jugendliche koordiniert diese Themen im Tiefbauamt. Gemeinsam mit anderen Fachämtern, Schulen und Eltern erarbeiten wir Lösungen für eine aktive Mobilität. Diese Lösungen stellen wir allen Kieler Schulen zur Verfügung und begleiten bei der Umsetzung. Schulen und Kitas können sich am besten direkt an das das Mobiltätsmanagement wenden.

Das Tiefbauamt unterstützt Schulen seit vielen Jahren bei der Erstellung von Schulwegplänen und verbessert die Schulwege baulich. Leichteres und sicheres Queren, gut beleuchtete und breite Wege sind das Ziel. Kindern sollen sich auf dem Schulweg sicher und wohl fühlen. 

Schulstraße ist kein feststehender Begriff. Als Schulstraße kann ein Straßenabschnitt bezeichnet werden, der vorübergehend oder dauerhaft für den Kfz-Verkehr gesperrt ist, um Gefahren durch Hol- und Bringverkehre vor Schulen zu reduzieren. Hier finden Sie weiterführende Informationen.

Elternhaltestellen: Sichere Ausstiegsmöglichkeit auf dem Weg zur Schule
Im Schulwegplan gut gefunden: Elternhaltestellen an sicheren Fußwegen

Elternhaltestellen sind in aller Munde. Sie sollen helfen die Situation morgens vor den Schulen zu entzerren. Das Tiefbauamt hilft Schulen und Kitas dabei die richtigen Standorte zu finden. Wichtig ist, dass die Elternhaltestellen zielgerichtet und fortlaufend an die Eltern kommuniziert werden.  Vor Kitas empfiehlt das Tiefbauamt 30 Minuten parken mit Parkscheibe. Grundschüler*innen hingegen können den Weg zwischen Elternhaltestelle und Schule schon allein zurücklegen. Vor Schulen wird ein eingeschränktes Halteverbot zu den relevanten Bring- und Holzeiten eingerichet.  

Elternhaltestellen sollen 200 - 400 Meter von der Schule entfernt eingerichtet werden. Ziel ist es immer den Verkehr zu entzerren und ein sicheres Ein- und Aussteigen an einer sicheren Fußverkehrsinfrastruktur zu ermöglichen. 

Der schönste Weg zur Schule ist der gemeinsame Weg mit anderen Kindern. An vielen Schulen gibt es Laufgruppen. Das Tiefbauamt hat Schilder entwickelt, die die Treffpunkte kennzeichnen können.

Interessierte Schulen können gerne Kontakt aufnehmen. Sie wissen nicht, ob es solche Treffpunkte an Ihrer Schule gibt? Wenden Sie sich gerne an Ihre Schule.

Foto eines Schildes eines Treffpunktes

Das Fahrradfahren stellt für Kinder eine wichtige selbständige Mobilität dar. Spätestens beim Übergang von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen spielt das Rad eine große Rolle. Das Tiefbauamt bietet an, gemeinsam mit Schulen Schulwegpläne für das Rad zu erstellen. Gerne in einer Projektarbeit mit den Schüler*innen gemeinsam. 

Es bietet sich an, das Thema in der 4. Klasse als Teil der Radfahrausbildung zu behandeln. Vom bekannten Stadtteil geht es ab der 5. Klasse oft weiter hinaus in die Stadt - gut wenn man dann schon die besten Wege kennt.

Das Schulische Mobilitätsmangement der Landeshauptstadt Kiel entwickelt momentan Materialien zur Kommunikation mit Schüler*innen und Eltern. Zudem bieten verschiedenste Vereine und Verbände gute Materialien rund um das Thema Mobilität an.  Diese werden in Kürze hier bereitgestellt bzw. verlinkt. 

Die Expert*innen fragen: Schulwege kennt niemand besser als die Kinder. Wo möglich fragen wir die Kinder- und Jugendlichen was besonders wichtig ist auf dem Weg zur Schule.  Gemeinsam erarbeiten wir Schulwegpläne oder führen Beteiligungen in Kinderwegetagebüchern durch. 

Mit dem Fußwegeachsen- und Kinderwegekonzept fördert die Landeshauptstadt Kiel den Fußverkehr systematisch. Seit 2011 wird kontinuierlich an der Entwicklung der Fußwegeachsen- und Kindwege gearbeitet.

 

 


An vielen Kieler Schulen gibt es Schulwegpläne mit Empfehlungen für einen sicheren Schulweg. Für die Erstellung und Aktualisierung der Schulwegpläne sind die Schulen zuständig. Das Tiefbauamt und das Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation unterstützen mit fachlichem Rat und bei der Erstellung der Druckvorlage.

Querungshilfen sollen helfen, leichter, sicherer und angenehmer über Fahrbahnen zu kommen. Sie sind wichtig, um durchgehende Netze für den Fußverkehr zu schaffen. Darum soll es mehr Querungshilfen geben.

 

Warum springt die Ampel auf rot, obwohl ich die Fahrbahn noch nicht ganz überquert habe?

Die Anzeigen stellt das Tiefbauamt schwerpunktmäßig im Umfeld von Kindergärten, Schulen und Altenheimen in Tempo-30-Zonen auf. Ziel ist es Autofahrer*innen für die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs zu sensibilisieren. Jährlich werden so rund 140 Standorte erreicht.

 


Mobilitätsplanung für Kinder und Jugendliche

Die Landeshauptstadt untersucht und fördert systematisch Wege von Kindern , um sie besonders zu sichern und weiterzuentwickeln. Ziel ist es eine kinderfreundliche Mobilität zu gestalten. Dafür müssen Kinder eigenständig und sicher unterwegs sein können. Der Schulweg ist häufig der erste Weg, den Kinder alleine zurücklegen, erst zu Fuß, später vielleicht mit dem Fahrrad.

Kinder lernen auf dem Schulweg ihre Umwelt aus einem ganz anderem Blickwinkel kennen und erlernen so am besten verkehrssicheres Verhalten. Außerdem macht der Fußweg zur Schule die Kinder fit fürs Lernen: Sie kommen wacher an, sind ausgeglichener und können sich besser konzentrieren.

Seit 2011 wird kontinuierlich an der Entwicklung der Fußwegeachsen- und Kindwege gearbeitet. Das Fußwegeachsen- und Kinderwegenetz ist ein durchgängiges stadtweites Wegenetz. Es verläuft durch die jeweiligen Quartiere und verbindet die einzelnen Ortsteile. Dabei werden Schulen, Bus- und Bahnhaltestellen, Supermärkte, Kindertagesstätten, Sporthallen und Spielplätze angebunden. Einbezogen werden auch Joggingrouten, Wanderwege und Velorouten. 

Die Kinderwege wurden anhand der Auswertungen aus der Kinderbefragung „Ein Wegetagebuch für Kinder“ ausgewählt, die an vielen Grundschulen durchgeführt wurde. Es handelt sich hier um Wege, die häufig von Kindern sowohl auf dem Schulweg, als auch in der Freizeit, genutzt werden. Hier gelten grundsätzlich die qualitativen Ansprüche der Allzeitwege. Darüber hinaus sollen hier bei einigen Standards zusätzliche Ansprüche realisiert werden, wie etwa Breitenzuschläge, Elemente zum Spielen oder Querungsanlagen in kürzeren Abständen.

Das Schulische Mobilitätsmangement ist erste Anlaufstelle für Schulen, Kitas und Eltern sowie andere Fachämter bei allen Themen rund um den Schulweg.