Naturnahes Gärtnern

Blumen, Obst und Gemüse gedeihen auch ohne Kunstdünger und Pestizide. Die Natur macht ihre Arbeit ganz von selbst. Wir müssen es ihr nur erlauben und heimische Pflanzen und alte Kultursorten in unsere Gärten zurückholen. Das ist gut für Klima, Mensch und die Kieler Umwelt.

 

Kleine Fact-Headline

Hektar Kleingarten-Fläche

Schrebergarten-Parzellen


Kieler Kleingärten – aber bitte ökologisch!

Die Kleingärten Kiels machen einen großen Teil der städtischen Grünflächen aus. Sie sind wichtig für das Klima und bieten den Pächter*innen Raum zur Erholung und zur Selbstversorgung.

Das Naturverständnis wandelt sich und mit ihm auch die Vorstellung, wie ein Garten aussehen sollte. Naturgärten mit Blühflächen und verschiedensten Lebensräumen immer mehr den klassischen Schurrasen, die Thujahecke oder den Schottergarten ab. Aus tristen, eintönigen und lebensfeindlichen Gärten werden Orte, an denen sich Mensch und Tier wohlfühlen.

Jeder Quadratmeter zählt! Fangen Sie klein an

Mit wenigen Mitteln und etwas Wissen lässt sich schon viel erreichen – egal, ob Sie einen üppigen Blühgarten wünschen oder gesundes Obst- und Gemüse anbauen möchten.
Auf den nächsten Seiten finden Sie Tipps und Infos vom Naturgarten e.V. Regionalgruppe Kiel und Permakulturzentrum Kiel e.V., um Ihren Garten naturnäher zu gestalten und zu bewirtschaften.

 

Themen


Biologische Vielfalt retten – oder warum wir Naturgärten brauchen

Der Erde geht immer mehr biologische Vielfalt (Biodiversität) verloren. Die Artenvielfalt ist nur ein Teil davon; Biodiversität umfasst ebenso die genetische Vielfalt innerhalb einer Art sowie die Vielfalt der Ökosyststeme.

Der Verlust der biologischen Vielfalt hat Folgen für das Klima, die Wirtschaft und die Gesellschaft.

Wer ökologisch gärtnert, erhält ein Stück der Biodiversität, indem er oder sie

  • Pflanzen und Saatgut mit Sorgfalt auswählt,
  • Lebensräume für unterschiedliche Arten im Garten schafft,
  • natürliche Schädlingsbekämpfung einsetzt,
  • auf eine giftfreie Pflege des Bodens setzt,
  • die natürlichen Ressourcen schont und sie dem Kreislauf wieder zuführt.

Die biologische Vielfalt der Naturgärten hat zudem viele Vorteile für die Gärtner*innen: Naturgärten sind abwechslungsreich, lebendig und widerstandsfähig gegen Einflüsse von Schädlingen und Witterungsextremen.

Königskerzenmönch (Raupe)
 

Was sagt die Kieler Gartenordnung?

Die Gartenordnung der Landeshauptstadt Kiel nimmt die Pächter*innen in die Pflicht den Arten- und Biotopschutz zu fördern.

Mindestens ein Drittel der Fläche ist dem Anbau von Obst und Gemüse vorbehalten. 

Die Gartenordnung sieht unter anderem vor:

  • den Schutz heimischer Flora und Fauna
  • den Verzicht auf invasive Pflanzen,
  • den Verzicht von chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln
  • den Verzicht auf Torf
  • den Verzicht auf genetisch verändertes Saatgut

Die Kieler Gartenordnung gilt nur für Kleingärtner*innen, die einen Pachtvertrag mit der Landeshauptstadt geschlossen haben.


Projekt Ökologisches Gärtnern in Kleingärten

In Zusammenarbeit mit der Naturgarten e.V. Regionalgruppe Kiel und dem Permakulturzentrum Kiel e.V.

Beide Vereine setzen sich für einen verantwortlichen Umgang mit der Natur und seinen Ressourcen sowie den Erhalt der biologischen Vielfalt in der Region ein. Sie tragen mit Schulungen, Führungen sowie mit Informationen und Material für diese Website zum Projekt bei.

Logo des Vereins
NaturGarten e.V. Regionalgruppe Kiel
Logo des Vereins
PermakulturZentrum Kiel e.V

 

Kontakt

Landeshauptstadt Kiel
Umweltschutzamt
Holstenstraße 104
24103 Kiel

Öffnungszeiten


Nicoline Henkel

0431 901-3765