Kiel ist Cultural Pearl
„Perle der Ostseekultur“: Eine internationale Jury kürte Kiel zur Baltic Cultural Pearl 2024.
Die Stadt hatte sich im Rahmen des INTERREG-Projekts „Baltic Sea Region (BSR) Cultural Pearls“ der EU beworben. Nun beginnt das besondere Kieler Kulturjahr als Kulturperle. Das Kieler Programm zeigt, wie Kunst und Kultur zur sozialen Resilienz der Stadtgesellschaft beitragen können.
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Erläuterungen
Soziale Resilienz bedeutet mehr als nur Widerstandsfähigkeit gegenüber Herausforderungen. Es ist die Fähigkeit, zu lernen, mit Krisen umzugehen und sich auf sie einzustellen. Themen, die uns bewegen, sind die noch immer spürbaren Auswirkungen der Corona-Krise auf die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen. Genau wie soziale Ungleichheit, die zu Spaltungen, weniger Chancengleichheit und Konflikten in der Stadtgesellschaft führen.
Eine resiliente Stadt braucht auch eine inklusive Strategie, um alle Gruppen sichtbar zu machen und ihre Identität in der Stadtgesellschaft zu stärken. Kunst und Kultur liefern einen wichtigen Beitrag für den Umgang mit diesen gesellschaftlichen Themen. Sie können eine Gemeinschaftsbildung fördern, Identitäten stärken und die soziale Kluft überwinden.
Das Interreg Programm „INTERREG BALTIC SEA REGION 2021- 2027“ ist Teil der „EU Strategy for the Baltic Sea Region“. Die EU fördert mit diesem Programm Regionen die im Bereich der Ostsee liegen.
Ganz konkret hier in Kiel mit dem „BSR Cultural Pearls“ Programm. Die internationele Zusammenarbeit mit den anderen Cultural Pearls Städten stärkt dabei den Zusammenhalt und Austausch im Ostseeraum.
„Kulturperle der Ostseeregion“: Eine internationale Jury kürte Kiel zur Cultural Pearl 2024.
Die Stadt hatte sich im Rahmen des INTERREG-Projekts „Baltic Sea Region (BSR) Cultural Pearls“ der EU beworben. Nun beginnt das besondere Kieler Kulturjahr als Kulturperle. Das Kieler Programm zeigt, wie Kunst und Kultur zur sozialen Resilienz der Stadtgesellschaft beitragen können.
Erläuterungen
Soziale Resilienz bedeutet mehr als nur Widerstandsfähigkeit gegenüber Herausforderungen. Es ist die Fähigkeit, zu lernen, mit Krisen umzugehen und sich auf sie einzustellen. Themen, die uns bewegen, sind die noch immer spürbaren Auswirkungen der Corona-Krise auf die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen. Genau wie soziale Ungleichheit, die zu Spaltungen, weniger Chancengleichheit und Konflikten in der Stadtgesellschaft führen.
Eine resiliente Stadt braucht auch eine inklusive Strategie, um alle Gruppen sichtbar zu machen und ihre Identität in der Stadtgesellschaft zu stärken. Kunst und Kultur liefern einen wichtigen Beitrag für den Umgang mit diesen gesellschaftlichen Themen. Sie können eine Gemeinschaftsbildung fördern, Identitäten stärken und die soziale Kluft überwinden.
Das Interreg Programm „INTERREG BALTIC SEA REGION 2021- 2027“ ist Teil der „EU Strategy for the Baltic Sea Region“. Die EU fördert mit diesem Programm Regionen die im Bereich der Ostsee liegen.
Ganz konkret hier in Kiel mit dem „BSR Cultural Pearls“ Programm. Die internationele Zusammenarbeit mit den anderen Cultural Pearls Städten stärkt dabei den Zusammenhalt und Austausch im Ostseeraum.
Die Landeshauptstadt Kiel hat sich mit drei verschiedenen Handlungsfeldern beworben, die in unserem Aktionsplan beschrieben sind.
Stärkung von Kindern und Jugendlichen durch kulturelles Lernen
Die Befähigung von Kindern und Jugendlichen durch kulturelle Bildung ist für uns ein entscheidender Aspekt für den Aufbau langfristiger und nachhaltiger sozialer Resilienz. Kinder und junge Menschen sind die Zielgruppen, die stark eingebunden werden müssen, um ihre Identität und Präsenz in den Aktivitäten der Stadt zu stärken.
Wir sehen Bildung und Lernen als Schlüsselfaktor für die Verwirklichung von Chancengleichheit und den Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe.
Verringerung der Sozialen Spaltung in Gesellschaft und Kultur
Die Herausforderung, die soziale Kluft in Gesellschaft und Kultur zu verringern soll angegangen werden. Randgruppen und Menschen mit geringeren wirtschaftlichen Ressourcen sind besonders von einem Mangel an kulturellen Angeboten betroffen, die ein Gefühl der Zugehörigkeit und der lokalen Identität fördern.
Die vorhandenen bildenden Künste in der Kieler Kulturlandschaft sind für die Entwicklung sozialer Resilienz von großer Bedeutung und müssen auch für Gruppen sichtbar und zugänglich gemacht werden, die sich diese Angebote nicht leisten können oder keinen Zugang dazu sehen. Die Teilhabe an Kunst fördert auch das kollektive Gedächtnis durch die Vermittlung von Geschichten, Ereignissen und Gefühlen. Auf diese Weise kann der Zugang zu visuellen Kunsterlebnissen die Entwicklung einer gemeinsamen Identität und Verbundenheit fördern, die für eine sozial resiliente Stadt Kiel unerlässlich ist.
Um sicherzustellen, dass wir integrative Angebote schaffen und der sozialen Spaltung von Gruppen mit z. B. geringeren wirtschaftlichen Ressourcen im gesamten Kulturprogramm entgegenwirken, werden wir einen besonderen Schwerpunkt auf zugängliche und kostenlose öffentliche Veranstaltungen legen.
Förderung der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung
Nicht zuletzt ist die Förderung der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung eine entscheidende Aufgabe. Es ist wichtig, die Sichtbarkeit dieser Gruppen zu stärken, denn nur durch die Teilhabe und Zugehörigkeit aller Menschen können wir soziale Widerstandsfähigkeit gegenüber Herausforderungen erreichen. Inklusive Maßnahmen sind nicht in allen Kultureinrichtungen selbstverständlich (z. B. einfache Sprache).
Unsere ganz besonderen Kulturperlen
Jugendliche gestalten großes Graffito am Spielplatz Hopfenstraße
Meerestiere im Wasser, ein Schiff zu hoher See, eine versunkene Schatzkiste und vieles mehr zeigt ein neues riesiges und legales Graffito in der Kieler Innenstadt.
In der Hopfenstraße auf der Rückseite der Lerchenhof-Immobilien haben Jugendliche auf einer Gebäudewand am städtischen Spielplatz Hopfenstraße ein neues Kunstwerk gestaltet: Das maritime Graffito ist 6 Meter hoch und 14 Meter lang. Hier finden Zeichen der Trauer ihren Raum. Der mittige Schriftzug „Baltic Pearl“ weist Kiel als kulturelle Ostseeperle aus. In einer Muschel ist auf einer Perle die Silhouette Kiels zu erkennen.
An der Konzeption und Erstellung des detailreichen Bildes war die Jugendtrauergruppe des Vereins Trauernde Kinder Schleswig-Holstein aktiv beteiligt. Der Verein hat seinen Sitz in der Lerchenstraße, also direkt beim Spielplatz um die Ecke.
Künstlerische Impulse für das Konzept des Kunstwerks bekam die Jugendgruppe vom Kieler Graffitistudio Vanartizm. Christoph Kröger hat zusammen mit Sascha Gremmel und Linn Johanna Johannsen viele Stunden an der Umsetzung der Ideen der Jugendlichen gearbeitet.
Auch die Spenderin der Wand, Birte Bardenhewer (Geschäftsführerin der Lerchenhof-Immobilien GmbH & Co.KG), ist begeistert vom Ergebnis des partizipativ entwickelten Graffito. Finanziert wurde das Gemeinschaftswerk aus Mitteln der Landeshauptstadt Kiel, die in diesem Jahr eine von vier Kulturperlen in der Ostseeregion ist.
Für weitere Graffiti-Kunstwerke in Kiel werden gerne jederzeit Wandspenden entgegengenommen. Interessierte können sich per Mail an kreativ@kiel.de melden.
„Nixe Kieliane sucht die Ostseeperle“ – ein Cultural Pearl Projekt
Wir freuen uns, im Rahmen des Programms »Baltic Sea Region Cultural Pearls 2024« die Oper „Nixe Kieliane sucht die Ostseeperle“ anzukündigen. Mit der Neuentwicklung einer Oper für Kinder ab 4 Jahren realisiert die Oper Kiel ein besonderes Projekt: Grundschüler*innen begleiten den Prozess und komponieren selbst den Klang des Meeres. Premiere ist am 26. Januar 2025.
Schon seit vielen, vielen Jahren lebt Nixe Kieliane allein auf einer unentdeckten Sandbank in der Kieler Förde. Schwimmen war sie noch nie. Sie hat nämlich Angst vor dem kalten Ostseewasser, in dem sich ihre Familienmitglieder so fröhlich tummeln.
Doch eines Tages wird eine Muschel an Kielianes Strand gespült. Die Muschel ist sehr traurig, weil sie ihre singende Perle verloren hat. Bei der Suche nach der Perle kann der Muschel nur ein Wesen helfen, das zielgerichtet schwimmen kann – wie die Nixe mit ihrem Fischschwanz. Für ihre neue Freundin, die Muschel, überwindet Kieliane ihre Angst. Gemeinsam tauchen die beiden ein in die Tiefen der Ostsee und begeben sich auf eine ereignisreiche Suche nach der musikalischen Perle.
Ahoi! - Die fünfte Bilder-Segelparade zieht über die Kieler Förde!
142 Kinder haben Bilder gemalt, aus denen wir erneut einen Animationsfilm gemacht haben. Die Vielfalt der Bilder ist wieder enorm: Neben Großseglern gibt es Jollen, Fischkutter, Dampfer, U-Boote, Haie, Quallen, Seepferdchen und Heißluftballons. Mit dem Projekt möchten wir Kinder motivieren, kreativ tätig zu werden.
Auf die Idee kam der Filmemacher Sven Bohde während der Pandemie, als die Kieler Woche nicht in der Weise stattfinden konnte, wie wir es gewohnt sind. Weil das Projekt so viel Spaß macht, ist es zu einer Tradition geworden. Einfach rechts auf das Video klicken und LEINEN LOS!
Gefördert wird das Mitmach-Projekt von der Landeshautpstadt Kiel (Referat Kieler Woche und Referat Kreative Stadt) sowie von Kiel - Kulturperle der Ostseeregion.
Preisverleihung & BarCamp Kieler Kulturkraft 1. März 2024
Am 1. März 2024 fand das Barcamp Kieler Kulturkraft statt, das nicht nur als Auftaktveranstaltung für das Kulturjahr der Baltic Sea Region Cultural Pearls diente, sondern auch die feierliche Überreichung des Cultural Pearl Award an Kiel durch den Projektkoordinator Felix Schartner Giertta beinhaltete.
Das Barcamp bot eine hervorragende Plattform für die Vernetzung verschiedenster Akteur*innen und ermöglichte einen intensiven Austausch.
In zahlreichen Sessions und Workshops wurden Ideen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts erarbeitet. Dabei standen zwei zentrale Fragen im Fokus: Zum einen untersuchten wir die Widerstandsfähigkeit und Belastbarkeit unserer städtischen Strukturen, und zum anderen diskutierten wir, wie Kultur dazu beitragen kann, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.
Als kreative Attraktion war außerdem der Fruitimat-Zeichenautomat auf unserem Barcamp zu Gast. Einige Zeichnungen des Graphic Recordings können weiter unten in der Slideshow betrachtet werden.
Wenn ihr Lust habt, klickt doch einfach auf unser Barcamp-Video und verschafft euch selbst einen Eindruck.
Barcamp-Video
Barcamp-Podcast
Hier erreichen Sie uns
Landeshauptstadt Kiel
Dezernat für Bildung, Jugend, Kultur und Kreative Stadt
Fleethörn 9, 24103 Kiel
Annette Wiese-Krukowska
Referatsleitung
0431 901-3066
Wiese-Krukowska@kiel.deAnne Czichowski
0431 901-3086
Anne.Czichowski@kiel.de