Die Hörn – Wohnen und Arbeiten in der Kai City Kiel

Einleitung und Sprunglinks zu Abschnitten

Auf dem Hörn-Areal entsteht ein lebendiges Quartier – „Wohnen und Arbeiten am Wasser“. In den kommenden Jahren wird sich das Gebiet noch weiter wandeln.

 

17 Baufelder

27 Hektar

1500 Wohnungen

 

Auf einer ehemaligen Industriebrache wächst seit einer Reihe von Jahren ein für Bevölkerung, Wirtschaft und Tourismus attraktives Quartier. Wohnen und Arbeiten als Schwerpunkte werden um gastronomische, soziale und kulturelle Angebote ergänzt.

Die Landes­hauptstadt erweitet hier auf einer Fläche von rund 27 Hektar ihr Innenstadt­gebiet entlang der Hörn. Es ist eines der bedeutendsten Sanierungs- und Wirtschafts­förderungs­vorhaben in Schleswig-Holstein

 

Kontakt

Nils Horstmeyer
0431 901-2572


Landeshauptstadt Kiel
Stadtplanungsamt
Abteilung Stadterneuerung, Stadtgestaltung
Rathaus, Zimmer 478
Fleethörn 9, 24103 Kiel


Quartierstreff

Zur Helling 5-6 (Gebäude der IB.SH)

Kommen Sie im Hörn-Raum immer am letzten Freitag eines Monats mit Menschen ins Gespräch, die das Hörn-Quartier auf unterschiedliche Weise wahrnehmen und nutzen. 
mittekiel.de

Seit 2019 arbeitet ein Team aus jungen Stadtmacher*innen und der Landeshauptstadt Kiel daran, die aktuellen Chancen der sich verändernden Nutzungsideen für ein lebendiges Miteinander im Quartier zu nutzen. Seitdem wird mit punktuellen Aktionen und Dialogformaten daran gearbeitet, die Hörn zum Leben zu erwecken und das Potenzial des Ortes zu nutzen. Das Projekt MITTE Kiel hat Eindruck hinterlassen und wurde 2021 mit dem Bundespreis „Koop-Stadt“ ausgezeichnet.

Im Hörn-Raum bietet sich den Quartiersaktivierer*innen unter anderem am letzten Freitag eines Monats die Gelegenheit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die das Hörn-Quartier auf unterschiedliche Weise wahrnehmen und nutzen. Geplant sind unter anderem interaktive Workshopformate, Online-Bürger*innenbeteiligungen über die Webseite www.mittekiel.de und eine kontinuierliche Kommunikation mit an der Hörn ansässigen Gewerbetreibenden, Eigentümer*innen, Bewohner*innen und allen Nutzer*innen.

Eine Person schreibt auf Notizzettel, die auf ein Luftbild des Hörngeländes geklebt werden
© Kaja Grope

Quartierstreff

Zur Helling 5-6 (Gebäude der IB.SH)

Kommen Sie im Hörn-Raum immer am letzten Freitag eines Monats mit Menschen ins Gespräch, die das Hörn-Quartier auf unterschiedliche Weise wahrnehmen und nutzen.

mittekiel.de
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Seit 2019 arbeitet ein Team aus jungen Stadtmacher*innen und der Landeshauptstadt Kiel daran, die aktuellen Chancen der sich verändernden Nutzungsideen für ein lebendiges Miteinander im Quartier zu nutzen. Seitdem wird mit punktuellen Aktionen und Dialogformaten daran gearbeitet, die Hörn zum Leben zu erwecken und das Potenzial des Ortes zu nutzen. Das Projekt MITTE Kiel hat Eindruck hinterlassen und wurde 2021 mit dem Bundespreis „Koop-Stadt“ ausgezeichnet.

Im Hörn-Raum bietet sich den Quartiersaktivierer*innen unter anderem am letzten Freitag eines Monats die Gelegenheit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die das Hörn-Quartier auf unterschiedliche Weise wahrnehmen und nutzen. Geplant sind unter anderem interaktive Workshopformate, Online-Bürger*innenbeteiligungen über die Webseite www.mittekiel.de und eine kontinuierliche Kommunikation mit an der Hörn ansässigen Gewerbetreibenden, Eigentümer*innen, Bewohner*innen und allen Nutzer*innen.

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Seit 2019 arbeitet ein Team aus jungen Stadtmacher*innen und der Landeshauptstadt Kiel daran, die aktuellen Chancen der sich verändernden Nutzungsideen für ein lebendiges Miteinander im Quartier zu nutzen. Seitdem wird mit punktuellen Aktionen und Dialogformaten daran gearbeitet, die Hörn zum Leben zu erwecken und das Potenzial des Ortes zu nutzen. Das Projekt MITTE Kiel hat Eindruck hinterlassen und wurde 2021 mit dem Bundespreis „Koop-Stadt“ ausgezeichnet.

Im Hörn-Raum bietet sich den Quartiersaktivierer*innen unter anderem am letzten Freitag eines Monats die Gelegenheit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die das Hörn-Quartier auf unterschiedliche Weise wahrnehmen und nutzen. Geplant sind unter anderem interaktive Workshopformate, Online-Bürger*innenbeteiligungen über die Webseite www.mittekiel.de und eine kontinuierliche Kommunikation mit an der Hörn ansässigen Gewerbetreibenden, Eigentümer*innen, Bewohner*innen und allen Nutzer*innen.


Die Projekte

 

Die Baufelder

Baufeld-Übersicht - öffnet vergrößerte Ansicht

Im Bau

 

Baufeld VIII

Visualisierung des Gebäudes

Bauherrin

  • Kieler Hörn GmbH & Co. KG

Projekttermine

  • Baubeginn: 2020
  • Fertigstellung (vorauss.): 2024

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme

Entwurf

  • ppp architekten + stadtplaner gmbh

Projektbeschreibung

Auf dem an der Wasserpromenade Willy-Brandt-Ufer gelegenen Grundstück mit rund 2.000 Quadratmetern errichtet die Kieler Hörn GmbH & Co. KG ein Wohn- und Geschäftshaus mit etwa 100 Wohneinheiten und gewerblichen Nutzungen entlang der Promenade.

Die Höhe der Baukörper beträgt bis zu sieben Vollgeschosse. 2019 wurde ein städtebaulich-architektonischer Wettbewerb durchgeführt. Baubeginn war 2020. Bis Mitte des Jahres 2024 soll das Gebäude fertiggestellt sein.

Baufeld XI

Senkrechtaufnahme der Baustelle

Bauherrin

  • Kieler Hörn GmbH & Co. KG
  • Haus und Grund
  • FRANK Gruppe

Projekttermine

  • Baubeginn: 2020
  • Fertigstellung (vorauss.): 2023

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme

Entwurf

  • APB. Schneider Andresen Pommée Architekten und Stadtplaner PartG mbB
  • bbp : architekten bda
  • BIWERMAU Architekten BDA

Projektbeschreibung

Auf dem an der Haupterschließung Gaardener Ring gelegenen Grundstücken mit insgesamt etwa 4.300 Quadratmetern Fläche entstehen Wohn- und Geschäftshäuser mit circa 150 Wohneinheiten und gewerblichen Nutzungen in den Erdgeschosszonen. Ergänzt wird die Nutzung um ein Bürogebäude am Gaardener Ring.

Die Höhe der Baukörper beträgt bis zu sieben Vollgeschosse. Baubeginn war 2020. Im Laufe des Jahres 2023 sollen die Gebäude fertiggestellt sein. 2019 wurde ein städtebaulich-architektonischer Wettbewerb für alle Grundstücke durchgeführt.

 

 

Baufeld XII

Visualisierung des Gebäudes

Bauherrin

  • Kieler Hörn GmbH & Co. KG
  • GWU Eckernförde eG
  • Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein eG

Projekttermine

  • Baubeginn: 2020
  • Fertigstellung (vorauss.): 2023

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme

Entwurf

  • HS-Architekten PartGmbB
  • ppp architekten + stadtplaner GmbH
  • bbp : architekten bda

Projektbeschreibung

Auf dem an der Wasserpromenade Willy-Brandt-Ufer gelegenen Grundstück mit etwa 1.500 Quadratmetern errichtet die Kieler Hörn GmbH & Co. KG ein Wohn- und Geschäftshaus mit rund 80 Wohneinheiten und gewerblichen Nutzungen entlang der Promenade. Die Höhe der Baukörper beträgt bis zu acht Vollgeschosse. Baubeginn war 2020. Bis Mitte des Jahres 2024 soll das Gebäude fertiggestellt sein.

Hinter dem wasserseitigen Grundstück bauen die GWU Eckernförde eG und die Wankendorfer Baugenossenschaft eG weitere 12 Wohneinheiten. Die Höhe der Baukörper beträgt bis zu sieben Vollgeschosse. Baubeginn war 2020. Die Gebäude wurden im Frühjahr 2023 fertiggestellt.

2019 wurde ein städtebaulich-architektonischer Wettbewerb für alle Grundstücke durchgeführt.

Baufeld XIII–XV

Visualisierung des Gebäudes

Bauherrin

  • TAS KG

Projekttermine

  • Baubeginn: 2022
  • Fertigstellung (vorauss.): N.N.

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme

Entwurf

  • GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH

Projektbeschreibung

Auf den beiden an der Wasserpromenade Willy-Brandt-Ufer gelegenen Grundstücken mit insgesamt ca. 5.000 Quadratmetern errichtet die TAS Unternehmensgruppe zwei Wohn- und Geschäftshäuser mit ca. 240 Wohneinheiten und gewerblichen Nutzungen entlang der Promenade. Auf dem dahintergelegenen Baufeld XIV soll ein Gebäude für studentisches Wohnen und eine Kindertagesstätte entstehen. Die Höhe der Baukörper beträgt regelhaft sieben Vollgeschosse. Am südlichen Ende der Hörnpromenade bildet ein Baukörper mit bis zu zehn Geschossen einen markanten baulichen Abschluss. 2019 wurde ein städtebaulich-architektonischer Wettbewerb durchgeführt. Baubeginn war 2022.


In Planung

 

Baufeld II

Visualisierung des Gebäudes

Bauherrin

  • Baum Waterkant Immobilien GmbH

Projekttermine

  • Baubeginn (voraussichtlich): 2024
  • Fertigstellung: N.N.

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme

Entwurf

  • ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS 

Projektbeschreibung

Auf einem Grundstück mit insgesamt mit rund 5.000 Quadratmetern entwickelt die Baum Waterkant Immobilien GmbH die Errichtung von gewerblich genutzten Gebäuden für die Nutzungen Hotel, Nahversorgung und Büro.

Die Höhe der Baukörper beträgt regelhaft sieben Vollgeschosse. In der Mitte des Baufeldes setzt ein Hochhaus mit elf Geschossen einen städtebaulichen Akzent. 2021 wurde der architektonisch-städtebauliche Wettbewerb entschieden. Die Bauanträge werden voraussichtlich 2023 eingereicht.

Baufelder III-IV

Visualisierung des Gebäudes

Bauherrin

  • Baum Waterkant Immobilien GmbH

Projekttermine

  • Baubeginn (vorausssichtlich): 2024
  • Fertigstellung: N.N.

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme

Entwurf

  • Baumschlager Eberle Architekten, Berlin 

Projektbeschreibung

Auf zwei Grundstücken mit insgesamt mit etwa 6.500 Quadratmetern entwickelt die Baum Waterkant Immobilien GmbH die Errichtung von mischgenutzten Wohn- und Geschäftshäusern nach einem Entwurf von Baumschlager Eberle Architekten, Berlin.

Die Höhe der Baukörper beträgt regelhaft sieben Vollgeschosse. Am Germaniahafen wird mit einer zehngeschossigen Bauweise ein städtebaulicher Akzent gesetzt. In den Gebäuden entstehen bis zu 300 Wohneinheiten, sowie Gewerbeflächen entlang der Wasserpromenade. 2021 wurde der architektonisch-städtebauliche Wettbewerb entschieden. Die Bauanträge werden voraussichtlich 2024 eingereicht.

Baufeld VII

Bauherrin

  • N.N.

Projekttermine

  • Baubeginn: N.N.
  • Fertigstellung (vorauss.): N.N.

Art des Projekts

N.N.

Entwurf

  • N.N.

Projektbeschreibung

Auf dem Baufeld soll ein Parkhaus errichtet werden. Derzeit wird die Ausschreibung vorbereitet.

 

Baufeld IX.2

Bauherrin

  • N.N.

Projekttermine

  • Baubeginn: N.N.
  • Fertigstellung (vorauss.): N.N.

Art des Projekts

N.N.

Entwurf

  • N.N.

Projektbeschreibung

Auf dem Baufeld soll ein Bürogebäude errichtet werden. Derzeit wird die Ausschreibung vorbereitet.

Gaardener Brücke, 2. Bauabschnitt

Lageplan der westlichen Brückenseite

Bauherrin

  • Landeshauptstadt Kiel

Projekttermine

  • Baubeginn (voraussichtlich): 2024
  • Fertigstellung (voraussichtlich): 2025 - 2026

Art des Projekts

Brückenkonstruktion

Entwurf

  • N.N.

Projektbeschreibung

Eine attraktive Ost-West-Wegeverbindung für Fußgänger*innen vom Hauptbahnhof bis zum Vinetaplatz ist wesentliches Sanierungsziel der städtebaulichen Gesamtmaßnahme. Bisher konnte der 1. Bauabschnitt der sogenannten Gaardener Brücke fertiggestellt werden. 

Die Vollendung der Wegeverbindung war bisher aufgrund der mangelnden Grundstücksverfügbarkeit nicht möglich, da der zweite Bauabschnitt der Gaardener Brücke über ein privates Grundstück verläuft. Mit dem Erwerb dieses Grundstückes durch die BAUM Unternehmensgruppe in Kooperation mit der meravis Immobiliengruppe Ende 2019 rückte der Weiterbau der Wegverbindung wieder in den Fokus, da der Verkauf der benötigten Grundstücksfläche an die Landeshauptstadt Kiel zugesagt wurde.

2021 wurde unter Beteiligung der Landeshauptstadt Kiel und des Ortsbeirates Gaarden ein städtebaulich-hochbaulicher Wettbewerb für die Baukörper durchgeführt. Für das Baufeld II erhielt das Büro ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS den Zuschlag. Innerhalb dieses Verfahrens wurde auch die Vollendung der Gaardener Brücke gemäß den Vorgaben aus der von der Ratsversammlung beschlossenen Sanierungsrahmenplanung (Drs.-Nr: 0217/2019) als barrierefreie öffentliche Erschließungs- und Freianlage ohne Überbauung mit einer Breite von mindestens 25 Metern berücksichtigt.

Im Oktober 2022 wurde die Verwaltung beauftragt, die Planungsleistungen für die Vollendung der Gaardener Brücke auszuschreiben (Drs. Nr. 0744/2022). Das Vergabeverfahren wurde im Frühjahr 2023 abgeschlossen und die Planung wird unter Beteiligung der Öffentlichkeit weitergeführt.

Baufeld T2

Luftbild-Ausschnitt des Baufelds T2

Bauherrin

  • Landeshauptstadt Kiel

Projekttermine

  • Baubeginn (voraussichtlich): N.N.
  • Fertigstellung (voraussichtlich): N.N.

Art des Projekts

Freiraumgestaltung

Entwurf

  • N.N.

Projektbeschreibung

Auf dem jetzigen Parkplatz neben dem Hörncampus soll angrenzend an den Platz der Kinderrechte ein Spielpatz entstehen. Derzeit wird das weitere Planungsverfahren, sowie die Öffentlichkeitsbeteiligung vorbereitet. Der Bau soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.


Fertig

 

Bauherrin

  • Landeshauptstadt Kiel

Projekttermine

  • Baubeginn: 2000
  • Fertigstellung: 2006

Art des Projekts

Infrastrukturmaßnahme

Entwurf

  • Huß und Partner, Kiel
  • TSM Ingeneiurbüro für Tiefbau und Vermessung, Kiel
  • IPP Ingenieurgesellschaft Possel u. Partner, Kiel

Projektbeschreibung

Die Uferpromenade entlang der Kaikante am Bahnhofskai ist rund 7.700 Quadratmeter groß. Sie vervollständigt die fußläufige Verbindung zwischen Bahnhof und Germaniahafen über die Hörnspitze (Querkai) und dem Willy-Brandt-Ufer auf der östlichen Hörnseite.

Das Hörngelände wurde damit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen geöffnet. Die Promenade kann damit auch als „Veranstaltungsmeile“ genutzt werden, was sie attraktiv macht für Freizeit, Tourismus und Wirtschaft.

Bauherrin

  • Landeshauptstadt Kiel

Projekttermine

  • Baubeginn: 1996
  • Fertigstellung: 1999

Art des Projekts

Infrastrukturmaßnahme

Entwurf

  • Körting Ingenieure, Hamburg

Projektbeschreibung

Mit der Uferpromenade entlang der Kaikante zwischen Germaniahafen und Querkai wurde ein wichtiger Abschnitt der Hörn fertiggestellt, die seitdem fußläufig umrundet werden kann.

Das Hörngelände wurde damit für den Fuß- und Radverkehr geöffnet, was eine Belebung des Gebietes bedeutete. Dieses kann auch als „Veranstaltungsmeile“ genutz werden und ist somit attraktiv für Freizeit, Tourismus und Wirtschaft.

Bauherrin

  • Landeshauptstadt Kiel

Projekttermine

  • Baubeginn: 1996
  • Fertigstellung: 1998

Art des Projekts

Hafenbecken

Entwurf

  • Körting-Ingenieure, Hamburg

Projektbeschreibung

Das Hafenquerbecken mit dem Uferweg war Kernstück des städtebaulichen Gesamtkonzepts und gehörte zum ersten Bauabschnitt. Auf dem neu angelegten Hafen haben nun Gastsegler und Traditionsschiffe in der Kieler Innenstadt einen festen Anlaufpunkt.

Das Becken ist 130 Meter lang, 28 Meter breit und zwei bis sieben Meter tief. In der Bauphase wurde die Spundwand der Hörn bis zur Fertigstellung des Querbeckens stehengelassen, sodass die Bauarbeiten im Trockenen erfolgen konnten. 17.000 Kubikmeter Boden wurden ausgehoben und abgefahren.

Der Lebensraum Förde hat rund 30 Fischarten. Deshalb mussten bei den Arbeiten marineökologische Wechselwirkungenaßnahmen berücksichtigt werden.

Bauherrin

  • Landeshauptstadt Kiel

Projekttermine

  • Baubeginn 2015
  • Fertigstellung 2018

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme, Erschließungsmaßnahme

Entwurf

  • Büro pbr (Planungsbüro Rohling), Osnabrück: Generalplaner
  • Büro Trebes, Kiel: Tragwerkplanung

Projektbeschreibung

Mit dem Bau des neuen Sport- und Freizeitbades hat der Kieler Schwimmsport an einem zentralen Standort mehr Möglichkeiten bekommen. Es werden unterschiedliche Nutzer*innengruppen angesprochen, so dass sowohl der Breiten- als auch Leistungssport berücksichtig sind und auch Freizeitbesucher*innen ein ansprechendes Angebot vorfinden.

Die Planentwürfe basieren auf optimierten energetischen, technischen und funktionalen Standards. Im Zuge der Eröffnung wurde ein älteres Schwimmbad geschlossen, wodurch wird sich die Wirtschaftlichkeit des Bäderbetriebs Kiel insgesamt verbessert.

Bauherrin

  • Halle 400 GbR

Projekttermine

  • Umbau 2019 - 2021

Art des Projekts

Konversionsmaßnahme

Entwurf

  • Dock Architekten, Kiel

Projektbeschreibung

Die ehemalige Maschinenhalle der Firma Buckau R. Wolf AG wurde 1957 erbaut und gilt als ein gelungenes Beispiel für Kieler Industriearchitektur. Von Beginn der Sanierungsarbeiten an galt es, die Halle als Bezugspunkt zur Geschichte des Schiffbaus zu erhalten.

Die BIG-STÄDTEBAU GmbH erwarb 1991 die Halle im Erbbaurecht und gestaltete sie zu einem Medienhaus um. Nachdem der Umbau 1993 fertiggestellt wurde, mieteten sich ein privater Rundfunksender sowie weitere Unternehmen der Medien- und Unterhaltungsbranche ein. Zwischen 1996 und 1998 war die Halle 400 zudem Ersatzspielstätte des Kieler Schauspielhauses.

Im März 1999 konnte der Erbbauvertrag vorzeitig aufgehoben werden, da ein privater Investor Kaufinteresse signalisierte. Neben Büroflächen und Gastronomie entstand eine multifunktional nutzbare Veranstaltungshalle für bis zu 2.500 Personen.

Im Rahmen der Überlegungen vermehrt Wohnungen im Umfeld der Halle 400 zu bauen, wurde das Nutzungskonzept der Halle 400 überprüft. Die Besitzer der Halle 400 entschlossen sich nach Abstimmung mit der Landeshauptstadt Kiel die Veranstaltungsfläche zu Gunsten einer Kindertagesstätte mit fünf Gruppen umzubauen. Nach Abschluss der Umbauarbeiten im Frühjahr bietet die Halle 400 rund 80 Kindern Platz.

Bauherrin

  • Seehafen Kiel GmbH & Co. KG

Projekttermine

  • Baubeginn: 1994
  • Eröffnung: 1997

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme, Erschließungsmaßnahmen

Entwurf

  • Architekten Baade und Partner (Kiel)
  • Architektenpartnerschaft SAR und BDA (Göteborg/Kiel)

Projektbeschreibung

1997 wurde der neue Fährterminal von Königin Silvia von Norwegen gemeinsam mit der damaligen Ministerpräsidentin Schleswig Holsteins Heide Simonis und dem Kieler Oberbürgermeister Norbert Gansel eröffnet. Auf einer Fläche von rund 6,5 Hektar wurde der Fährterminal mit zwei Schiffsliegeplätzen für Kombifähren (Personen und Güter) geschaffen. Die Liegeplätze verfügen über eine Kapazität für 700 Fahrzeuge und 80 Trailer pro Schiff.

Vor der Errichtung des Fährterminals sollte zunächst die neue Kaikante gespundet werden, um dahinter liegende Flächen aufzufüllen. Als besondere Herausforderung kam hinzu, dass der südliche Hörnbereich ein bedeutendes Heringslaichgebiet ist. Es mussten also Ersatzlaichplätze geschaffen werden. Auch mögliche Bombenblindgänger in der Hörn waren zu beachten.

Bauherrin

  • Landeshauptstadt Kiel

Projekttermine

  • Baubeginn: 1996
  • Fertigstellung: 1997

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme

Entwurf

  • Architekturbüro Gerkan-Marg + Partner, Hamburg

Projektbeschreibung

Während der Planungen für die Dreifeld-Klapp-Zugbrücke (Hörnbrücke) entstand die Überlegung, im sogenannten Sonnenforum einen Fahrkartenverkaufsschalter für Fährschiffe zu schaffen. Das Vorhaben wurde stetig erweitert, sodass im Gebäude auch die Steuerungszentrale für die Hörnbrücke, ein Musterraum für angewandte Solartechnik und ein Servicepavillion der Stadtwerke Kiel untergebracht werden sollten.

Seit 2007 wird das Sonnenforum ausschließlich gastronomisch genutzt. Außerdem befinden sich hier die technischen Anlagen für die Steuerung der Hörnbrücke.

Bauherrin

  • BPB-Bauträger-, Projektentwicklungs- und Bauerschließungsgesellschaft mbH

Projekttermine

  • Baubeginn 2008
  • Fertigstellung 2010

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme

Entwurf

  • Architekt Olaf Sternel, Hamburg

Projektbeschreibung

Die Germania-Arkaden sind als Büro- und Geschäftsgebäude entwickelt worden und haben eine Nutzfläche von circa 6.800 Quadratmetern.

Das Hochhaus wurde aus sieben Normal- und neun Turmgeschossen konzipiert und hat eine Tiefgarage mit 76 Stellplätzen. Durch die optisch abgesetzte Fassade und die Höhe des Turmbereiches wirkt dieser wie ein Solitär mit zwei angrenzenden Flügelbauten.

Bauherrin

  • BPB- Bauträger-, Projektentwicklungs- und Bauerschließungsgesellschaft mbH

Projekttermine

  • Baubeginn: 2010
  • Fertigstellung: 2011

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme

Entwurf

  • Architekt Olaf Sternel, Hamburg

Projektbeschreibung

Auf einem 1.800 Quadratmeter großen Grundstück errichtete die BPB in der zweiten Reihe der Baufelder ein fünfgeschossiges Bürogebäude für rund 450 Angestellte der Deutschen Telekom AG. Es handelt sich um ein modernes Service- und Call-Center.

Bauherrin

  • Waterkant Immobilien GmbH & Co KG

Projekttermine

  • Baubeginn 2000
  • Fertigstellung 2007

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme

Entwurf

  • aukett+heese, Berlin
  • Architekt Weiss, Didt und Sindram

Projektbeschreibung

Der 1998 geschlossene Kaufvertrag mit dem Investor Gerhard Schmid war damals der erste Kaufvertrag im Sanierungsgebiet Hörn und umfasste eine Fläche von rund 15.800 Quadratmetern.

Im Jahr 2000 wurde mit dem Bau eines 14-geschossigen Wohn-, Geschäfts- und Bürogebäudes begonnen.

Nach der Insolvenz des Investors im Jahr 2002 wurde durch eine Gläubigerbank die Sicherung der Gebäudesubstanz vorgenommen und schließlich von der „Waterkant Immobilien GmbH & Co KG“ im Jahr 2005 erworben und 2007 fertiggestellt.

Bauherrin

  • Investitionsbank Schleswig-Holstein

Projekttermine

  • Baubeginn 2019
  • Fertigstellung 2022

Art des Projekts

Hochbaumaßnahme

Entwurf

  • Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten GbR, Berlin

Projektbeschreibung

Auf zwei Grundstücken mit insgesamt mit ca. 5.600 Quadratmetern hat die Investitionsbank Schleswig-Holstein ihren Verwaltungsneubau für ca. 650 Mitarbeitende errichtet. Die Höhe der Baukörper beträgt regelhaft fünf Vollgeschosse. 2018 wurde der Bau und Betrieb der Gebäude über ein ÖPP-Verfahren vergeben. Baubeginn war 2019. Im März 2022 wurde der Bankbetrieb in der Hörn aufgenommen.

 


Schwerpunkt Wohnungsbau

Bereits im Jahr 2007 konnten im Hochhaus-Center Germaniahafen die ersten Wohnungen fertiggestellt werden.

In naher Zukunft wird weiterer Wohnraum entstehen. Eine Mischung aus Eigentums- und Mietwohnungen sowie sozial gefördertem Wohnraum in Kombination mit den weiteren Nutzungsarten legt die Grundlagen für urbanes Wohnen im Zentrum der Stadt. Hier geht es direkt zu den Wohnbauvorhaben.

Durch das neue Quartier und die verbindenden Brücken sollen das Ost- und Westufer stärker verknüpft und die trennende Wirkung der Kieler Förde aufgehoben werden. Über die Hörnbrücke und die Gaardener Brücke können die zukünftigen Bewohner*innen der Hörn die Kieler Innenstadt oder das Zentrum Gaardens in kurzer Zeit zu Fuß oder mit dem Rad erreichen.

 

Schwerpunkt Arbeiten

Die Entwicklung der Hörn und die Ausweisung des Bereiches als Sanierungsgebiet erfolgte vor dem Hintergrund eines wirtschaftlichen Strukturwandels mit dem Ziel, neue Arbeitsplätze zu generieren. Hierbei war von Beginn an die Beachtung eines Branchenmixes bei der Ansiedlung von Unternehmen bedeutsam.

Erste Maßnahme im Rahmen des Sanierungsvorhabens war die Errichtung des Norwegenterminals in der Hörn, der 1997 fertiggestellt werden konnte. Die Verlagerung der Fährlinie in die Kieler Innenstadt gab der City wichtige wirtschaftliche und kulturelle Impulse.

Große Arbeitgeberinnen sind heute die Seehafen Kiel GmbH & Co. KG, die Deutsche Telekom AG, die Hauptgenossenschaft Nord AG und die Investitionsbank Schleswig-Holstein. Ergänzt wird dies durch die Büro- und Praxisgebäude Hochhauscenter Germaniahafen, Hörn-Campus und Germania-Arkaden sowie die Halle400 und die Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel mbH.

Am Gaardener Ring entsteht zudem ein Hotel. Mit der Erschließung und Realisierung der letzten Baufelder werden weitere wirtschaftliche und dienstleistungsorientierte Nutzungen im Gebiet entstehen.

 

Ein Gebiet mit Geschichte

Die Hörn ist ein Teil des Kieler Innenhafens, bis zu 10 Meter tief und zwischen 150 und 250 Meter breit. Damit gilt der Hörnbereich als Tiefseehafen. Großfähren und Kreuzfahrschiffe laufen ihn regelmäßig an - sowohl am Ostseekai auf dem Westufer als auch am Norwegenterminal auf dem Ostufer.

 
Zukunftsvisualisierung des bebauten Areals aus der Vogelperspektive
Rahmenplanung von Staermose-Isager, Odense, aus dem Jahr 1991
 - öffnet vergrößerte Ansicht

Visualisierung des Büros Staermose-Isager, Odense, aus dem Jahr 1991

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Luftbild mit dem Umgriff der Sanierungsmaßnahme 1993

 - öffnet vergrößerte Ansicht

Luftbild mit dem Umgriff der Sanierungsmaßnahme 2022

 

Erste größere Entwicklungen erfolgten im südlichen Bereich der Hörn mit dem Ausbau der Eisenbahnlinie zwischen Kiel und Altona 1844 entlang des westlichen Fördeufers. Kiel avancierte zum handelspolitischen Brückenkopf zwischen Dänemark und Deutschland und positionierte sich wirtschaftlich vor allem in den Bereichen Handel und Schifffahrt.

1876 wurde die Südspitze der Hörn teilweise aufgefüllt und die Kaistraße angelegt. 1899 erfolgte die Fertigstellung des Bahnhofs an seinem heutigen Standort.

Die Kieler Innenstadt liegt historisch bedingt auf dem Westufer, sodass das Ostufer seit dem 19. Jahrhundert der Werftindustrie und Marine als Standort vorbehalten war.

1901 erfolgte auf dem Ostufer die Eingemeindung des damaligen Dorfes Gaarden und 1909 der Ausbau der verbindenden Gablenzstraße und -brücke.

Als Marine- und Rüstungsstandort war Kiel im Zweiten Weltkrieg Hauptangriffsziel und fast 80 Prozent der städtischen Fläche - auch entlang der Hörn - wurde durch Bomben zerstört. 

Nach Kriegsende durfte an der Hörn nur die Howaldtswerft ihren Betrieb wieder aufnehmen, die 1955 mit der Deutschen Werft verschmolz. Flankierend siedelten sich weitere Industrieunternehmen sowie ein Schlachthof (bis 1975) auf dem Ostufer an.

 

Ende der 1960er / 1970er Jahre hatte sich die Marktsituation im Schiffsbau und Agrarsektor grundlegend verändert, so dass Umstrukturierungen und eine Konzentration der Flächennutzung einsetzten.

Mit der Verlagerung des Schlachthofes 1975, den Rationalisierungsbemühungen der Werftindustrie sowie einer allgemein beginnenden Deindustrialisierung bestand die Gefahr, dass sich die Hörn zu einer Industriebrache wandelte.

Ziel der Stadtplanung war es demnach, den sich abzeichnenden Strukturwandel aufzufangen und durch ein zielorientiertes Nutzungskonzept die Flächen ihrer zentralörtlichen Funktion entsprechend zu entwickeln. Dabei sollte sie funktionsgerecht neu geordnet und das Westufer mit dem Ostufer verbunden werden.

Grundriss mit Skizze
Abbildung: Ehemalige Betriebsflächen an der Hörn | nach: BIG-Städtebau, 2004

 

Zur Durchsetzung der Ziele wurden 1989 von der Landeshauptstadt Kiel das Sanierungsgebiet „Kiel - Hörnbereich“, Gaarden-Süd förmlich festgesetzt und erste Planungen eingeleitet.

Wichtige Eckpfeiler der ersten Jahre der Gesamtplanung waren vor allem eine Brückenverbindung über die Hörn für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sowie die Nutzbarmachung der früheren Hafen- und Industriezonen in Form einer Promenade um die Hörnspitze herum. Ergänzt wurden diese Eckpfeiler um die Planung eines Passagier-Fährterminals in der Nordzone auf dem Ostufer, südlich anschließender Flächen für Dienstleitungen und Mischnutzungen sowie Erweiterungsflächen. Getrennt wird die Fährterminalzone vom südlichen Hörnbereich durch eine Bebauung sowie ein neu angelegtes Hörn-Nebenbecken.

Herausforderungen bei der Umsetzung waren einerseits umfangreiche Altlastenfunde, deren Sanierung deutlich über die reine Gefahrenabwehr hinausging sowie andererseits Auflagen aus der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Hieraus ergeben sich erhebliche Konsequenzen zu Ausgleichsmaßnahmen. Dies betraf insbesondere die Randzone des Betonmischwerks und die südliche Hörn als bedeutendes Heringslaichgebiet.

  • 2013 wurde das Sanierungsgebiet vor dem Hintergrund der Planungen zum Sport- und Freizeitbad im südlichen Bereich der Hörn erweitert.
  • 2018 wurde das Sanierungsgebiet um die Promenade am Bahnhofskai verkleinert (Ratsbeschluss, Drucksache 0550/2018), da die Sanierungsziele hier erreicht wurden.
  • 2019 wurde die Sanierungsrahmenplanung fortgeschrieben (Ratsbeschluss, Drucksache 0217/2019). Somit ist die Grundlage vorhanden, um weiteren Wohnraum in innenstadtnaher Lage und den erforderlichen sozialen Infrastrukturbedarf (unter anderem Kindertageseinrichtungen) zu schaffen.
  • 2019 wurde das Sanierungsgebiet um den Bereich Norwegenterminal verkleinert (Ratsbeschluss, Drucksache 0508/2019), da die Sanierungsziele hier erreicht wurden.
  • 2021 wurde die Sanierungssatzung bis zum 31. Dezember 2026 verlängert (Ratsbeschluss, Drucksache 0846/2021). Bis zu diesem Datum soll die Entwicklung des Gebietes abgeschlossen sein.
  • 2022 wurde die Sanierungsrahmenplanung unter anderem aufgrund konkreterer Planungen der Bebauung um den Germaniahafen erneut fortgeschrieben, (Ratsbeschluss, Drucksache 0478/2022).

Zur Finanzierung der erwarteten Gesamtkosten in Höhe von rund 136 Millionen Euro konnten Städtebauförderungsmittel (Mittel aus dem Programm SuE), Mittel der Gemeinschaftsaufgabe sowie des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE, Urban I) eingeworben werden.

Letzteres war dadurch möglich, dass die Landeshauptstadt Kiel Ziel-2-Anerkennung der Europäischen Union für die Förderperiode 1994-1999 aufgrund ihrer starken Strukturprobleme aus der Rüstungskonversion erhielt.

Alleine aus dem Urban I-Programm stand somit ein Fördervolumen in Höhe von 18 Millionen Euro zur Verfügung, das für Ordnungsmaßnahmen (Abbruch und Altlastensanierung), Ausbau der Uferpromenade nach Vorspundung sowie den Neubau von Erschließungsmaßnahmen verwendet wurde.

Begleitet und beraten wurde die Landeshauptstadt Kiel bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen von der BIG-STÄDTEBAU GmbH, die bereits seit Anfang der 1990er Jahre für Kiel als treuhänderischer Sanierungsträger tätig ist.