Zero.Waste.City
Haushalte

Einleitung und weiterführende Links

Im privaten Haushalt gibt es zahlreiche Tätigkeiten, bei denen Abfälle entstehen können.

Zum Beispiel Lebensmittelreste bei der Essenszubereitung oder Einwegverpackungsabfälle, die durch den Einkauf von Einwegflaschen und Konservendosen oder beim Auspacken verschiedener Konsumgüter entstehen.

 

Gerade Verpackungsabfälle machen dabei einen großen Anteil aus, zumal sie nur eine sehr kurze Lebensdauer haben. Dabei ist Deutschland trauriger Verpackungsabfall-Europameister: so viel Verpackungsabfall wie in Deutschland produziert kein anderes Land in Europa. Oft sind Verpackungen angebracht und haben ihre Berechtigung, in vielen Fällen sind sie aber durchaus vermeidbar und können problemlos weggelassen oder durch Mehrwegsysteme ersetzt werden.

Darüber hinaus kann auch beim Aussortieren von Altkleidern oder beim Umgang mit langlebigen Konsumgütern wie Möbel, Kühlschränke oder Teppiche auf die Ressourcenschonung geachtet werden.

Zero Waste im Alltag

Kiel macht sich auf den Weg zur Zero.Waste.City. Deswegen sollte das Thema auch im Alltag der Kieler*innen präsent sein. Denn nur, wenn alle Kieler*innen mitmachen, kann Kiel eine erfolgreiche Zero.Waste.City werden. Bereits jetzt gibt es zahlreiche private Initiativen und Vereine in Kiel, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Die Motivation der Kieler*innen, selber zur Abfallvermeidung und zum Ressourcenschutz beizutragen, ist groß.

Ziel ist es nicht, dass wir alle unseren Abfall eines Jahres in einem Einwegglas verstauen können (wie es z.B. die Autorinnen Bea Johnson und Shia Su schaffen), sondern dass jede*r überlegt, wo sie oder er selber Möglichkeiten hat, mit Spaß Abfälle zu reduzieren. Das kann von Person zu Person anders sein: Kleidung weitergeben, kaputte Elektrogeräte reparieren, Putzmittel selber herstellen oder aus Resten etwas Neues zaubern, all das kann Freude bringen.

Und wer Spaß an der Abfallvermeidung hat, steckt auch andere damit an. Und gerade im Haushalt kann Abfallvermeidung auch Geld sparen - z.B. durch feste Shampoos, die nicht nur Verpackungen sparen, sondern auch wesentlich länger halten als konventionelles Shampoo in Flaschen. Ein anderer Schwerpunkt liegt dabei auch auf der Wiederverwendung von bereits existierenden Produkten. Dies kann durch Verkaufs- und Tauschbörsen wie z.B. Flohmärkten geschehen, aber auch durch die Förderung und Bekanntmachung von Möglichkeiten zum (selber) Reparieren.


Ziel 1: Das Thema Zero Waste soll bei den Kieler*innen bekannt gemacht werden und eine Identifikation mit dem Thema erreicht werden.

Ziel 2: Die Möglichkeiten der Wiederverwendung, des Tauschens und der Reparatur in der Landeshauptstadt Kiel sind bei den Kieler*innen bekannt und werden genutzt.

Für den Sektor Haushalte wurden 12 Maßnahmen erarbeitet. Diese können nicht alle auf einmal, sondern sollen nach und nach umgesetzt werden.

  • Windelservice
  • Zero Waste-Beratungsangebot für Kieler Haushalte
  • Zero Waste-Kulturhaus
  • Zero Waste-Card
  • Förderung von „Keine Werbung“-Aufklebern
  • Plattform für Leihen, Tauschen, Teilen und Reparieren
  • Müllsammelaktionen
  • Do-it-yourself (DIY)-Workshops für Hausmittel und Kosmetikprodukte
  • Zero Waste-Haushalts-Challenge
  • Zero Waste-Fahrradtour durch Kiel
  • Jährliche öffentliche Zero Waste-Veranstaltung zum Projektstand
  • Einkaufsratgeber Zero Waste

 

 

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