Kieler Hochhauskonzept - Kiel hoch hinaus?

Einleitung

Kieler Skyline im Wandel?

Wie in vielen wachsenden Städten mit begrenztem Flächenangebot rückt auch in Kiel die Gebäudetypologie „Hochhaus“ nach einer Phase, in der sie vor allem in Verbindung mit Großwohnsiedlungen längere Zeit mit einem eher negativen Image behaftet war, wieder in den Fokus.

Hochhäuser prägen das Stadt- und Landschaftsbild nachhaltig. Sie wirken nicht nur in ihrem direkten Umfeld, sondern erzeugen eine Fernwirkung, die je nach Standort und Gebäudekubatur Auswirkungen auf die gesamte Stadtsilhouette entfalten kann. Daher gilt es, mit den zunehmenden Anfragen nach möglichen Hochhausstandorten besonders sensibel umzugehen.

Um der Fragestellung nachzugehen, ob weitere Hochhäuser zukünftig überhaupt und wenn ja, in welchem Bereich und in welcher Höhe zugelassen werden sollten, hat die Stadt Kiel durch ein externes Planungsbüro ein städtebauliches Entwicklungskonzept erarbeiten lassen. Das Konzept zeigt, auf welchem Weg eine behutsame Weiterentwicklung stadtbildverträglich möglich ist.

Hier finden Sie die bisherigen Verfahrensschritte.

Beteiligung der Öffentlichkeit

Das Büro ASTOC aus Köln wurde Anfang 2018 damit beauftragt, das Hochhauskonzept zu erarbeiten. Begonnen wurde mit einer ausführlichen Bestandsaufnahme und -analyse der Landeshauptstadt Kiel.

Das Konzept wird im Dialog mit der Verwaltung, Sachverständigen und interessierten Bürger*innen erarbeitet.

Bisher wurden zwei öffentliche Veranstaltungen durchgeführt. Eine Auftaktveranstaltung im Juni 2018 und eine Werkstatt für Bürger*innen im Mai 2019. 

Ablaufplan der Öffentlichkeitsbeteiligung

Das bisherige Verfahren

Der Bauausschuss und die Ratsversammlung haben in ihren Sitzungen am 04.03.3021 und 18.03.2021 die „Hochhausleitlinie Kiel“ als städtebauliches Entwicklungskonzept gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB beschlossen. Sie begründet kein Baurecht im Sinne einer generellen Bauvorbescheidsbeurteilung und ersetzt keine bauplanungs- und bauordnungsrechtlich notwendigen Verfahren, sie dient allerdings der Verwaltung insbesondere als Unterstützung im Rahmen der städtebaulichen Abwägung zur kommunalen Bauleitplanung.

Die Kieler Stadtverwaltung hat im vergangenen Jahr ein Hochhauskonzept in Auftrag gegeben, um die Perspektiven, Möglichkeiten und Grenzen für den Bau von Hochhäusern in der Stadt zu untersuchen.

Das beauftragte Planungsbüro ASTOC hat in der Zwischenzeit Ausschlussgebiete und Flächen im Stadtgebiet ermittelt, auf denen Hochhäuser unter gewissen Voraussetzungen verträglich sein könnten.

Die Gutachter haben als Arbeitsgrundlage für das Hochhauskonzept eine Bestandsanalyse erarbeitet und Hinweise aus einer öffentlichen Auftaktveranstaltung im Juni 2018 sowie mehreren Expertengesprächen einbezogen.

Die bisherigen Ergebnisse wurden im Rahmen einer Werkstatt für Bürger*innen am 6. Mai 2019 zur Diskussion gestellt.

Hier finden Sie die einleitende Präsentation und die Dokumentation der Veranstaltung.

Am 27. Juni 2018 hat eine erste öffentliche Bürgerveranstaltung unter der Fragestellung „Kiel hoch hinaus?“ stattgefunden. Die bisherigen Analyseergebnisse wurden vorgestellt und über die Perspektiven, Möglichkeiten und Grenzen für den Bau von Hochhäusern in der Stadt diskutiert.

Bei der Auftaktveranstaltung wurden die Teilnehmer*innen gefragt:

  • Was ist für Sie ein Hochhaus?
  • Welche Bedeutung können Hochhäuser in Zukunft für die Kieler Stadtentwicklung haben?
  • Und was ist dabei zu beachten?

Darauffolgend wurden verschiedene lokale Akteure an der Konzepterarbeitung beteiligt.
Hier finden Sie die einleitende Präsentation und eine Dokumentation der Veranstaltung.

Am 18. Mai 2017 wurde die Verwaltung durch die Ratsversammlung damit beauftragt, ein städtebaulich-strategisches Konzept für die Planung und Erstellung von Hochhäusern im Kieler Stadtgebiet zu erarbeiten und dem Bauausschuss und der Ratsversammlung zur Beschlussfassung vorzulegen.

Drucksache 0164/2017: Städtebauliches Entwicklungskonzept „Kieler Hochhäuser"