Stadtteile

Bürgerbeteiligung
in Elmschenhagen

Im September 2015 fand eine erste Stadtteilversammlung in Elmschenhagen statt (siehe Ergebnisse weiter unten).

Als Konsequenz gab und gibt es zahlreiche Gespräche, die dem Ansinnen der ersten Stadtteilversammlung folgen und in denen es insbesondere um die Zukunft des Einzelhandels am Bebelplatz und am Andreas-Hofer-Platz geht. 


Thema Einzelhandel

Die erste Stadtteilversammlung am 5. September 2015 zeigte deutlich, dass das Thema Nahversorgung / Einzelhandel das wichtigste Anliegen der anwesenden Bürger*innen war. Die Versammlung verständigte sich auf gemeinsame Leitsätze zur Entwicklung des Stadtteils, siehe unten.

Die Leitsätze beschreiben, dass beide Nahversorgungszentren in Elmschenhagen erhalten bleiben sollen. Am Andreas-Hofer-Platz und dem dortigen Standort des ehemaligen Edeka soll wieder ein neuer Einzelhandel entstehen. Am Bebelplatz soll der Sky erhalten bleiben. Wird der Sky am Bebelplatz ausgeweitet, soll dieses nur in einer Größe geschehen, die für einen Einzelhandel am Andreas-Hofer-Platz noch tragbar wäre.

Diese Ergebnisse sind im Bauausschuss vom 3. Dezember 2015 und im Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit am 28. Januar 2016 vorgestellt worden (Geschäftliche Mitteilung Drucksache 1011/2015).  
 


Zweite Stadtteilversammlung noch nicht terminiert

Stadtrat Stöcken nahm an der Ortsbeiratssitzung im März 2016 teil und begründete, warum eine zweite Statteilversammlung noch nicht stattgefunden hat. Es wurde bisher keine weitere Stadtteilversammlung durchgeführt, da es zu der Frage der Entwicklung des Einzelhandels noch keine neuen Fakten gibt.

Die Landeshauptstadt Kiel befindet sich weiterhin in Verhandlungen mit Investoren bezüglich beider Standorte. Die Verhandlungen werden gemäß den Ergebnissen der Stadtteilversammlung geführt. Stadtrat Gerwin Stöcken hatte er dem Ortsbeirat Elmschenhagen im Mai 2016 angeboten, eine zweite Stadtteilversammlung zu anderen Fragen durchzuführen, zum Beispiel zu Fragen des nachbarschaftlichen Zusammenlebens. Man einigte sich, dass eine Versammlung ohne das Thema Einzelhandel derzeit keinen Sinn machen würde.

Eine zweite Bürgerbeteiligung in Elmschenhagen wird terminiert, sobald umsetzungsfähige Vorschläge aus den Grundsatzverhandlungen zwischen Landeshauptstadt Kiel und den Eigentümern sowie Investoren am Bebelplatz und am Andreas-Hofer-Platz vorliegen. Der genaue Zeitpunkt ist noch nicht absehbar.  
 


Noch keine Ergebnisse

Bisher konnten die Verhandlungen leider noch nicht zu einem Ergebnis geführt werden. Leider liegt durch die Abhängigkeit externer Faktoren die Zeitbestimmung nicht in städtischer Hand. Die Stadt kann auf die Entscheidungsfindung der Investoren nur wenig Einfluss nehmen.

Die Thematik der unzureichenden Nahversorgung diskutiert die Landeshauptstadt Kiel in vielen Stadtteilen. Sie ist aber nur zum Teil beeinflussbar und hat ihre Ursache auch im Umbau von Infrastrukturen der letzten Jahrzehnte, dem Niedergang kleiner Einzelhändler und dem Entstehen großer Discounter und Einkaufszentren.

Auch das veränderte Einkaufsverhalten der Konsumenten, die oftmals große per Auto erreichbare preisgünstige Märkte bevorzugen oder im Internet einkaufen, spielt eine Rolle.  


Rundgang & Gespräche in Kroog

Nach einem Schriftwechsel zwischen dem Arbeitskreis „Leben und Wohnen in Kroog“ und Stadtrat Gerwin Stöcken fand im November 2016 ein Treffen zum Thema Einzelhandel mit diversen Vertretern des Stadtteils und Stadtrat Stöcken statt.

Zuvor machte sich der Stadtrat bei einem Rundgang in Kroog vor Ort kundig. Der Austausch in solchen Gesprächsrunden mit dem Sozialdezernenten soll fortgesetzt werden. 
 


Fritz-Lauritzen-Park & das Miteinander im Stadtteil

Neben den Themen der Nahversorgung am Bebelplatz und am Andreas-Hofer- Platz werden zwei weitere Schwerpunkte der nächsten Stadtteilversammlung sein: der Fritz-Lauritzen-Park und das Miteinander im Stadtteil.

Zum Fritz-Lauritzen-Park gibt es zahlreiche Wünsche und Ideen, wie der Park attraktiver gestaltet werden könnte. Dessen Umgestaltung wird erst weiter konkretisiert werden können, wenn klar ist, wie sich der Einzelhandel auf dem Bebelplatz weiterentwickelt. Dies soll dann mit Beteiligung des Stadtteils erfolgen.  
 


Sängerheim als neuer Begegnungsort

Auf der Stadtteilversammlung wurde bemängelt, dass es zu wenig Räume für nachbarschaftliches Miteinander gäbe, besonders in Kroog.

Auf Initiative von Ortsbeirat und Stadtrat Gerwin Stöcken wird das Sängerheim künftig stärker vom Stadtteil Kroog genutzt werden können. Die Arbeiterwohlfahrt ist in Vorbereitung, im Kontext „Lebendige Nachbarschaften“ dort selbstorganisierte Aktivitäten vor Ort zu unterstützen. Regelmäßige Öffnungszeiten sind geplant. Der Arbeitskreis Leben und Wohnen in Kroog möchte die Möglichkeit nutzen und dort Angebote schaffen.  
 


Verkehr - Linie 8

Ein weiteres Thema der ersten Stadtteilversammlung war Verkehr. Insbesondere in Kroog wünschen sich viele ältere Menschen weitere Haltepunkte und eine bessere Anbindung zum Bebelplatz und zum Andreas-Hofer Platz. Dies war Thema auf der Stadtteilversammlung und auf dem Treffen mit Stadtrat Stöcken im November 2016. Weitere Gespräche sind geplant.

Die Linie 8 wird ab 3. September 2017 einen weiteren Haltepunkt auf dem Waldhof (Marie-Christian- Heime) anfahren, dazu wird nach Fertigstellung des Hausbaus die Straße asphaltiert und eine neue Haltestelle geschaffen.  

 

Diskussionen rund um den Einzelhandel und andere Fragen der Entwicklung des Quartiers beschäftigen derzeit die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Elmschenhagen. Um mit den Einwohnerinnen und Einwohnern über diese Themen ins Gespräch kommen, hatte die Stadt zu einer Stadtteilversammlung in Elmschenhagen eingeladen.

Hier können Sie die Einladung zur Beteiligungsveranstaltung einsehen.

 

Am Sonnabend, 5. September kamen alle Themen rund um die Nahversorgung und Entwicklung des Stadtteils auf den Tisch. In acht Gruppen wurden Ideen, Vorschläge und Meinungen gesammelt, die in die weitere Entwicklung des Stadtteils einfließen sollen.

Einzelheiten zum Ablauf der Veranstaltung können Sie hier nachlesen.
 

Bevor die Teilnehmenden der Versammlung sich auf die Gruppen verteilten, einigte das Plenum sich auf Leitsätze für den Stadtteil.

Die Leitsätze waren im Vorwege aus den Ergebnissen der Telefonbefragung und in Abstimmung mit der Vorbereitungsgruppe erarbeitet worden. Zur Vorbereitungsgruppe gehörten Akteure aus dem Stadtteil und Mitglieder der Stadtverwaltung.

Die Leitsätze

  • Elmschenhagen und Kroog brauchen auf Dauer für alle Bürgerinnen und Bürger eine bedarfsgerechte Grundversorgung.
  • Für den Andreas-Hofer-Platz und den Bebelplatz wird eine einvernehmliche Entwicklungslösung gefunden. Es wird angestrebt, dass beide Plätze als attraktive eigenständige Nahversorgungszentren erhalten bleiben und zum Aufenthalt einladen.
  • Die Lebensqualität im Stadtteil und der dazu gehörenden Erholungsflächen muss verbessert und generationenübergreifend erhalten werden. Die Vielfalt und Nachhaltigkeit der Nutzungen muss gewährleistet bleiben.
  • Die Situation des ruhenden und fließenden Verkehrs in Elmschenhagen und Kroog wird verbessert und den individuellen Mobilitätsanforderungen angepasst.
  • Der gute nachbarschaftliche Zusammenhalt zwischen den Bürgerinnen und Bürgern in Elmschenhagen und Kroog muss erhalten bleiben. Möglichkeiten zum persönlichen Austausch werden erhalten und verbessert.
  • Die Bürgerinnen und Bürger in Elmschenhagen und Kroog streben eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat und der Verwaltung an.

 

Thementische

Zu acht Themen wurden Vorschläge und Meinungen in Gruppen gesammelt.

  • Nahversorgung am Andreas-Hofer-Platz
  • Nahversorgung am Bebelplatz
  • Platzgestaltung am Bebelplatz
  • Fritz-Lauritzen-Park
  • Zusammenhalt und Begegnungsstätten
  • Fließender und ruhender Verkehr
  • ÖPNV
  • Offener Thementisch

Die auf Karten gesammelten Stichworte finden Sie hier aufgelistet.
In diesem Dokument wurden die Aussagen thematisch zusammengefasst.

Im Juni sind in einem ersten Schritt zufällig ausgewählte Elmschenhagenerinnen und Elmschenhagener telefonisch befragt worden, um ein Stimmungsbild der Wünsche, Anliegen und Bedürfnisse im Stadtteil zu bekommen. Die Telefonbefragung und Auswertung wurde vom vhw, dem Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. Berlin, unterstützt. Bei der Stadtteilversammlung wurden die Ergebnisse vorgestellt.

Hier können Sie die Präsentation des Stimmungsbildes einsehen.

Ein Brief von Peter Todeskino (Stadtrat für Stadtentwicklung und Umwelt) und Gerwin Stöcken (Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport) kündigte die Befragung Ende Mai an. Der Brief wurde an Elmschenhagener Haushalte zugestellt. Den Brief können Sie hier herunterladen.

Zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger erhielten bis Ende Juni einen Anruf von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des vhw. Gezielte Bewerbungen von Einwohnerinnen und Einwohnern für diese Gespräche waren nicht möglich, da die Anzurufenden in einer Zufallsauswahl nach bestimmten Kriterien ermittelt wurden. Anregungen von weiteren Interessierten dokumentierte die Stadtverwaltung und hängte sie bei der Stadtteilversammlung aus.

Kern der Diskussionen ist die Schaffung und Sicherstellung eines angemessenen Versorgungsangebotes mit Lebensmitteln sowie anderen Produkten und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs.

Ein konkreter Anlass ist die Erweiterungsplanung des Sky-Marktes am Bebelplatz, die in der Ortsbeiratssitzung am 24. September 2013 von den Investoren vorgestellt wurde.

Die Stadt gab nach Bekanntwerden der Pläne der Investoren ein Einzelhandelsgutachten für den Stadtteil Elmschenhagen in Auftrag und stellte die Ergebnisse in der Ortsbeiratssitzung am 1. Juli 2014 vor.

Das fehlende Angebot am Andreas-Hofer-Platz durch den Weggang der Edeka-Filiale beschäftigt die Anwohnerinnen und Anwohner ebenfalls. 

Noch ist nichts entschieden. Zentrale Fragen, die die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils beschäftigen sind:

  • Ist der bestehende Sky-Markt am Bebelplatz für die Nahversorgung ausreichend? Wie könnte gegebenenfalls eine Erweiterung aussehen?
  • Was bedeutet eine Vergrößerung der Verkaufsflächen am Bebelplatz für den Stadtteil?
  • Wie wird die Verkehrsregelung dort aussehen?
  • Was geschieht mit dem Fritz-Lauritzen-Park, dem Sportplatz, Spielplatz und dem Bolzplatz?
  • Wie geht es am Andreas-Hofer-Platz weiter?
  • Wie gestaltet sich das Miteinander im Stadtteil künftig?

Der Ortsbeirat Elmschenhagen / Kroog hatte das Verfahren zur Beteiligung der Öffentlichkeit im Oktober 2014 angestoßen. In einem Antrag forderte der Ortsbeirat die Stadtverwaltung auf, eine Geschäftliche Mitteilung für ein ganzheitliches Konzept zur Quartiersentwicklung für Elmschenhagen / Kroog zu erstellen. Dabei solle die Einzelhandelsversorgung besonders berücksichtigt werden. Das Konzept solle außerdem ein freiwilliges Beteiligungsverfahren beinhalten.

Hier geht es zum Antrag des Ortsbeirates.

 

In der Ortsbeiratssitzung am 31. März 2015 stellten Stadtrat Gerwin Stöcken (Dezernat für Soziales, Gesundheit, Wohnen und Sport) und Stadtplanungsamtsleiter Florian Gosmann die Planungen und den Zeitrahmen für die Bürgerbeteiligung in Elmschenhagen vor. Der Ortsbeirat und die Teilnehmenden der Sitzung stimmten per Handzeichen dem vorgeschlagenen Verfahren zu.
Die Präsentation zum Beteiligungsverfahren können Sie hier einsehen.

Vorbild für die Bürgerbeteiligung in Elmschenhagen ist das Bürgerbeteiligungsverfahren in Suchsdorf.

 

Grundlage der Planungen zur Ansiedlung von Einzelhandel im Stadtgebiet ist das Einzelhandelsentwicklungskonzept, das eine Stärkung der Nahversorgung auf Stadtteilebene unter Berücksichtigung der Kaufkraft und Anzahl der Anwohner vorsieht.

Hier finden Sie Informationen über das Einzelhandelsentwicklungskonzept.

 

Auch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Elmschenhagen haben sich Gedanken über ihren Stadtteil gemacht. Während eines Schulprojektes ist dabei ein virtueller Führer durch Elmschenhagen entstanden mit Informationen zu verschiedenen Orten, Themen und Besonderheiten des Stadtteils.

Hier geht es zum Projekt auf der Internetseite des Gymnasiums Elmschenhagen.