NACHHALTIGES KIEL
SDG 1

Das SDG 1 fordert von den Staaten, Armut gemessen an nationalen Definitionen mindestens zu halbieren und extreme Armut weltweit drastisch zu reduzieren. Angewendet auf die lokale Ebene in Deutschland bedeutet das etwa die Umsetzung von Sozialschutzmaßnahmen, die Sicherstellung einer breiten Versorgung von Menschen mit Armutserfahrung, die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Bewohner*innen in prekären Situationen sowie ein Engagement zur Senkung von Armut in Entwicklungsländern, etwa über Städtepartnerschaften.

Das SDG 1 in Kiel

Das SDG 1 in Kiel Kiel hat sich das Ziel gesetzt, soziale Ungleichheiten in der Stadt zu reduzieren und die Lebensqualität aller Bürger*innen zu verbessern. Neben Armut, insbesondere Kinderarmut, sind die Themen Arbeits- und Wohnungslosigkeit Bestandteil zahlreicher Unterstützungsmaßnahmen in Kiel. Auch das EU-Parlament hat die EU-Mitgliedstaaten 2020 aufgefordert, Obdachlosigkeit als eine der schwersten Formen von Armut bis 2030 zu beenden. Armut in Kiel ist ungleich über das Stadtgebiet verteilt. Wichtige Grundlage für die Arbeit der Stadt Kiel zur Armutsbekämpfung ist der jährliche Sozialbericht. Er enthält alle wichtigen Daten, auf deren Grundlage Maßnahmen zur Reduzierung von Armut ergriffen werden.

Slum in einem Entwicklungsland
In Kiel gibt es zwar keine Slums, wie hier in einem afrikanischen Land zu sehen. Aber auch bei uns sind bestimmte Bevölkerungsgruppen armutsgefährdet. - Foto: vleyva, Pixabay

Das SDG 1 findet ebenfalls Berücksichtigung im Kieler Voluntary Local Review (VLR). Für weitere Informationen zu relevanten Projekten und Initiativen sowie zu den aktuellen Maßnahmen in Kiel im Kontext dieses Ziels, wird auf den VLR verwiesen, der einen detaillierten Überblick über die Fortschritte und Aktivitäten der Stadt bietet.

Vinetaplatz in Kiel-Gaarden
Der Vinetaplatz in Kiel-Gaarden - Foto: LH Kiel

Das tut die Stadt – gegen Kieler Kinderarmut

Armut hat vielfältige Erscheinungsformen – zum Beispiel ein schlechter Gesundheitszustand, chronische Mangelernährung oder der fehlende Zugang zu Bildung. Auch nicht beteiligt zu werden an politischen Entscheidungsprozessen und ausgeschlossen zu sein vom sozialen und kulturellen Leben ist eine Erscheinungsform von Armut.

Über die allgemeinen Sozialschutzmaßnahmen hinaus, hat die Landeshauptstadt Kiel eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um gegen Kinderarmut vorzugehen. Denn die Zukunft dieser Kinder ist durch chronische Armut in Gefahr.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • im Rahmen der Kiel-Karte Zuschüsse für das Mittagessen in Schulmensen 
  • die Kostenübernahme bei Kita- und Schulausflügen
  • die Übernahme von Mitgliedsbeiträgen für Sport, Kultur und Freizeit
  • Lernförderung
  • Zuschüsse zu Lernmaterialien
  • Kostenübernahme von Klassenfahrten

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