KULTURSPURENKulturSpuren Dänemark - Ein Spaziergang
Im Kieler Stadtgebiet finden sich zahlreiche Verknüpfungen mit Dänemark. Manche von ihnen sind historisch, andere ganz aktuell. Gebäude und Kunstwerke erinnern an die gemeinsame Geschichte Schleswig-Holsteins und Dänemarks und zeigen die bis heute anhaltende Verbundenheit.
Vom Parkfriedhof Eichhof an der Grenze zu Kronshagen über die malerischen Wege des Düsternbrooker Gehölzes führt der Spaziergang der KulturSpuren Dänemark bis ins Herz der Stadt. Weiter geht es an der Förde bis zur Hörn, bevor der Spaziergang am Südfriedhof zu Ende geht.
Auf elf Kilometern führt der Spaziergang in rund zweieinhalb Stunden zu elf Orten, die die Verbindung der Stadt und des Landes Schleswig-Holstein zu Dänemark zeigen. Natürlich können die Stationen auch einzeln besichtigt und die Entfernungen zwischen den Stationen zum Beispiel mit dem Bus zurückgelegt werden. Weitere dänische Spuren finden Sie auch auf einer Fahrradtour in und um Kiel.
Die ältesten Spuren, die bis zur Stadtgründung im Jahr 1242 zurückreichen, finden sich in der Sankt Nikolai-Kirche am Alten Markt. Die Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart verdeutlichen traditionelle und moderne Werke in der Kieler Kunsthalle.
Auf dem Parkfriedhof Eichhof befindet sich das Grabmal des bekannten dänischen Schriftstellers Jens Baggesen. Er verfasste seine Werke sowohl auf Deutsch als auch auf Dänisch. Gleichwohl nimmt er eine herausragende Stellung in der dänisch-deutschen Kulturgeschichte ein: Er schrieb nicht nur sowohl auf Dänisch als auch auf Deutsch, sondern war seit 1811 auch der erste Professor für dänische Literatur an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Auf dem Nordfriedhof befindet sich ein Denkmal für die Gefallenen der Schleswig-Holsteinischen Armee, die ihr Leben während der Erhebung gegen Dänemark 1848-1851 verloren.
Die Forstbaumschule wurde 1785 urprünglich als Königlich-Dänische Forstlehranstalt gegründet. Heute ist sie eines der beliebtesten Kieler Ausflugsziele.
Der Marienhain, 1808 von der Stadt Kiel als Geschenk der dänischen Königin übergeben, war ein beeindruckendes Symbol deutsch-dänischer Freundschaft. Heute erinnern lediglich seine Ruinen an jene Zeit.
In der Kunsthalle zu Kiel und ihrem Skulpturengarten finden sich zahlreiche Werke dänischer Künstler. Die berühmten 'Skagenmaler' sind genauso vertreten wie moderne dänische Bildhauer.
Das Kieler Schloss war für mehrere hundert Jahre Residenz der dänischen Könige und Herzöge von Schleswig und Holstein.
Warleberger Hof und Stele zum Kieler Frieden
Der Warleberger Hof ist eines der wenigen erhaltenen Gebäude aus der Zeit der dänischen Vorherrschaft. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Gedenkstele an den Kieler Frieden, mit dem 1814 die Verhältnisse in Skandinavien neu geordnet wurden.
Sankt Nikolai-Kirche mit Pommernteppich
Die Ursprünge der Sankt Nikolai-Kirche gehen ebenfalls auf die dänische Zeit zurück. An die durch Christian III. von Dänemark unterstützte protestantische Reformation erinnert der dort zu besichtigende Pommernteppich.
Kieler Rathaus mit Gemäldegalerie der schleswig-holsteinischen Landesherren
Im Kieler Rathaus befindet sich eine Gemäldegalerie, die die schleswig-holsteinischen Landesherren vom 17. bis zum 19. Jahrhundert zeigt. Viele der Herzöge waren zugleich auch Könige von Dänemark.
An der Hörn befindet sich die Skulptur "Adam und Eva" des dänischen Bildhauers Bjørn Nørgaard. Sie erhebt sich 11 Meter hoch über dem Kieler Hafen.
Auf dem Südfriedhof befindet sich das Grabmal der Kieler Kaufmannsfamilie Lass. Geschaffen wurde es von dem dänischen Bildhauer Edvard Eriksen, der auch die weltberühmte "Kleine Meerjungfrau" in Kopenhagen gestaltet hat.
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