Klimaneutrale EnergieversorgungKommunale Wärmeplanung für Kiel
Seit Januar 2024 erarbeitet die Landeshauptstadt Kiel gemeinsam mit einem Expert*innenteam und in enger Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Kiel AG eine Kommunale Wärmeplanung für das Kieler Stadtgebiet.
Bis Ende 2024 wird eine Strategie mit konkreten Maßnahmen erstellt, mit deren Umsetzung das Stadtgebiet zukünftig klimaneutral mit Wärme versorgt werden kann.
Rückblick 2. Wärmeforum am 16. September 2024
Am 16. September 2024 fand das 2. Wärmeforum im Kieler Kultur- und Freizeitzentrum Die Pumpe, Haßstraße 22 statt. Von 17 bis 19 Uhr informierte die Landeshauptstadt Kiel gemeinsam mit der Stadtwerke Kiel AG über aktuelle Zwischenergebnisse zur Kieler Wärmeplanung.
Neben den Ergebnissen aus den verschiedenen Prozessschritten wurde der aktuelle Stand zum Kieler Wärmeplan vorgestellt, aus dem hervorgeht, welche Gebiete sich für den Ausbau der Kieler Fernwärme eignen, wo der Aufbau von Nahwärmenetzen eine sinnvolle Lösung sein kann und wo eine individuelle Einzellösung die kosteneffizientere klimaneutrale Versorgungslösung darstellt. Darüber hinaus wurde ein Ausblick gegeben, wie es in den kommenden Monaten weitergehen soll und es gab ausreichend Zeit für einen konstruktiven Austausch und die Beantwortung von Fragen.
Die Veranstaltung wurde per Livestream übertragen.
Weitere Termine
Wir laden herzlich zu drei Informations- & Beteiligungsforen im Baukulturforum (Waisenhofstraße 3) zu den verschiedenen Wärmeversorgungslösungen ein:
11. November 2024, 17.30 – 19.30 Uhr
Quartierslösungen mit klimaneutralen Nahwärmenetzen18. November 2024, 17.30 – 19.30 Uhr
Anschluss an die Kieler Fernwärme25. November 2024, 17.30 – 19.30 Uhr
Individuelle, klimaneutrale Objektversorgung
Rückblick 1. Wärmeforum vom 18. März 2024
Am Montag, 18. März 2024, informierte das Klimaschutz-Team von 17 bis 19 Uhr im Kieler Kultur- und Freizeitzentrum Die Pumpe, Haßstraße 22, über den Prozess der Kommunalen Wärmeplanung für Kiel.
- Was ist die Kommunale Wärmeplanung und warum ist sie für Kiel so wichtig?
- Wie sieht der Prozess aus und welche Möglichkeiten der Beteiligung gibt es?
- Was können Kieler*innen Ende des Jahres erwarten?
Die Stadtwerke Kiel AG hat den Fernwärme-Verfügbarkeitscheck vorgestellt.
Am Montag, 18. März 2024, informiert das Klimaschutz-Team von 17 bis 19 Uhr im Kieler Kultur- und Freizeitzentrum Die Pumpe, Haßstraße 22, über den Prozess der Kommunalen Wärmeplanung für Kiel.
- Was ist die Kommunale Wärmeplanung und warum ist sie für Kiel so wichtig?
- Wie sieht der Prozess aus und welche Möglichkeiten der Beteiligung gibt es?
- Was können Kieler*innen Ende des Jahres erwarten?
Darüber hinaus wird die Stadtwerke Kiel AG den Fernwärme-Verfügbarkeitscheck vorstellen.
Die Veranstaltung wird auch live hier im Stream zu sehen sein.
Jetzt anmeldenOrientierung für zukünftige Entscheidungen
Lokale Akteur*innen erhalten mit der Kommunalen Wärmeplanung eine Orientierungshilfe bei der Investitionsentscheidung, welche Art der Wärmeversorgung für sie an ihrem Standort die kosteneffizienteste und klimaneutrale Versorgungslösung ist.
Neben wirtschaftlichen Aspekten werden in dem Prozess auch die technischen und rechtlichen Voraussetzungen für die unterschiedlichen Versorgungsvarianten geprüft.
Für die Umsetzung der entwickelten Maßnahmen sind weitere Planungsschritte erforderlich.
Die Fragen im Planungsprozess
Im Planungsprozess wird analysiert:
- Wo steht Kiel heute bei der Wärmeversorgung?
- Wie werden sich die Wärmebedarfe bis zum Jahr 2040 entwickeln?
- Wo befinden sich nutzbare Quellen für erneuerbare Energien und unvermeidbarer Abwärme auf dem Kieler Stadtgebiet?
- Wo ist es sinnvoll, das Kieler Fernwärmenetz zu erweitern?
- Wo ist es sinnvoll, kleinere Nahwärmenetze auf Basis von erneuerbaren Energien aufzubauen?
- Wo ist schon über Kieler Energiequartiere eine gemeinsame klimaneutrale Wärmeversorgung in Planung oder Umsetzung?
- Welche klimaneutralen, individuellen Wärmeversorgungslösungen bieten sich in Gebieten an, in denen der Aufbau von Wärmenetzen nicht sinnvoll erscheint?
- In welchen Bereichen werden wahrscheinlich individuelle Wärmeversorgunglösungen umzusetzen sein?
- Wie können bestehende Wärmenetze auf erneuerbare Energien umgestellt werden?
Gemeinsam effizienter: Vorrang für leitungsgebundene Wärmeversorgung
Die klimaneutrale Wärmeversorgung im Stadtgebiet soll möglichst zeitnah, effizient und sozial gerecht erfolgen. Die Landeshauptstadt Kiel setzt daher vorrangig auf eine gemeinsame leitungsgebundene Wärmeversorgung über Fern- und Nahwärmenetze.
Der zentrale Ansatz entspricht der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung für die Wärmewende und verhindert, dass die Wärmeversorgung von den Möglichkeiten und dem Bestreben Einzelner abhängt.
Erst wenn eine leitungsgebundene Wärmeversorgung als nicht sinnvoll erscheint, werden Lösungen für individuelle, klimaneutrale Einzellösungen entwickelt.
Der strategische Planungsprozess
1. Bestandsanalyse & Prognose
Die Bestandsanalyse umfasst eine Energie- und Treibhausgasbilanz sowie die energetische Bewertung des Gebäudebestandes, der vorhandenen Wärmeinfrastruktur, der genutzten Energiequellen und des aktuellen Wärmebedarfs bzw. -verbrauchs für das Kieler Stadtgebiet. Eine Prognose zum zukünftigen Wärme- und Kältebedarf stellt sicher, dass die Kieler Wärmeplanung den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht wird.
2. Potenzialanalyse
In der Potenzialanalyse wird das Kieler Stadtgebiet auf die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien und Abwärme, die Kosten für deren Erschließung sowie mögliche Effizienzsteigerungen im Gebäudebestand untersucht.
3. Zielszenario
Die Analyseergebnisse (Schritt 1 und 2) bilden die Basis für das Zielszenario, das den Weg aufzeigt, wie die Landeshauptstadt Kiel das Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung erreichen kann. Es beinhaltet Aussagen zu potenziellen Gebieten für den Ausbau und Aufbau von Wärmenetzen oder individuellen Einzellösungen.
4. Kieler Wärmeplan
Die Ergebnisse der Untersuchungen werden bis Ende 2024 in einem räumlichen Konzept, dem Kieler Wärmeplan, zusammengefasst. Dieser beschreibt für das gesamte Stadtgebiet, welche Art der Wärmeversorgung für einen Standort die kosteneffizienteste, klimaneutrale Möglichkeit ist. Mit einem Maßnahmenprogramm und der Priorisierung weiterer Energiequartiere werden die nächsten Schritte für die Umstellung auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung vorbereitet.
5. Beschluss & Veröffentlichung
Mit dem Beschluss in der Stadtvertretung und der Veröffentlichung der Kommunalen Wärmeplanung beginnt die Umsetzung konkreter Maßnahmen. Dafür wird vielfach eine Detailplanung erforderlich sein.
Treten Sie mit uns in Kontakt!
Informationen zum weiteren Prozessablauf und zu aktuellen Informations- und Beratungsangeboten werden fortlaufend ergänzt.
Auf Anfrage erhalten Sie auch Flyer zur Kommunalen Wärmeplanung als PDF-Datei oder in gedruckter Form.
Wenn Sie darüber hinaus Fragen haben, treten Sie gerne mit uns in den Kontakt!
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In unserem Klimaschutz-Newsletter informieren wir unter anderem auch über Veranstaltungen, Projektfortschritte und Ergebnisse der Wärmeplanung.
Zum Newsletter anmeldenHäufige Fragen
Zur kommunalen Wärmeplanung
Die Kommunale Wärmeplanung ist ein strategisch angelegter Prozess, der darauf abzielt, eine weitgehend treibhausgasneutrale, kostengünstige und sozialverträgliche Wärmeversorgung zu erreichen. Der Kieler Wärmeplan dient als strategisches Planungsinstrument, das ein treibhausgasneutrales Zielszenario für 2040 erarbeitet und Maßnahmen zur Umsetzung festlegt.
Die Kommunale Wärmeplanung bildet die Grundlage für die Planung und Steuerung der Wärmewende auf kommunaler Ebene. Sie ermöglicht es den Kommunen, verbindliche Instrumente zur Umsetzung einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung zu schaffen und festgelegte Ziele anzupassen. Die Fortschreibung der Wärmepläne alle fünf Jahre ist erforderlich, um Änderungen und erreichte Teilziele anzupassen.
Das Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG) des Landes Schleswig-Holstein verpflichtet die Landeshauptstadt Kiel mit der Kommunalen Wärmeplanung dazu, Strategien und Maßnahmen zur Erreichung einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung für das gesamte Stadtgebiet zu entwickeln.
Die Kommunale Wärmeplanung in Kiel klärt daher bis Ende 2024 zum Beispiel folgende Fragen: Welche Art der Wärmeversorgung ist welchen Stadtteilen die kosteneffizienteste klimaneutrale Möglichkeit? Wo entstehen zukünftig neue Wärmenetze und wo werden bestehende Netze erweitert? Welche lokalen Energiequellen wie Energie aus Sonnen- oder Umgebungswärme oder Abwärme aus Betrieben können genutzt werden? Dies bietet Orientierung für zukünftige Entscheidungen und Investitionen.
Die Kommunale Wärmeplanung ist ein zentraler Baustein für die Energiewende und den Klimaschutz. Rund die Hälfte des Endenergieverbrauchs in Deutschland entfällt auf die Bereitstellung von Wärme für Gebäude, Industrie und Gewerbe. Eine klimafreundliche Wärmeversorgung in den Kommunen erfordert die Nutzung erneuerbarer Energien, um fossile Brennstoffe zu ersetzen.
Die Kommunale Wärmeplanung ermöglicht eine detaillierte Analyse des Ist-Zustands, die Entwicklung von Wärmewendestrategien und die Umsetzung von Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Wärme- und Kälteversorgung.
Mit der Kommunalen Wärmeplanung werden realistische und wirtschaftliche Transformationspfade für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung auf dem Kieler Stadtgebiet entwickelt. Das Herzstück der Kommunalen Wärmeplanung ist der Kieler Wärmeplan – eine Stadtkarte, die aufzeigt welche Art der Wärmeversorgung für einen Standort die kosteneffizienteste treibhausgasneutrale Möglichkeit ist.
Ziel der Kommunalen Wärmeplanung ist es, den Anteil der Wärmeversorgung über Fern- und Nahwärmenetze deutlich zu erhöhen. Der zentrale Ansatz verhindert, dass die Wärmeversorgung von den Möglichkeiten und dem Bestreben Einzelner abhängt.
Der Kieler Wärmeplan wird für die 30 Stadtteile des Kieler Stadtgebietes erstellt.
Die Stadtwerke Kiel AG betreiben auch außerhalb des Kieler Stadtgebietes (z.B. in Altenholz) Wärmenetze. Diese sind nicht Gegenstand der Kieler Wärmeplanung. Informationen zu den Wärmenetzen außerhalb des Kieler Stadtgebietes und zu deren Anschlussbedingungen erfahren Sie auf der Website der Stadtwerke Kiel AG.
Das Ziel, Kiel in Zukunft treibhausgasneutral mit Wärme zu versorgen, kann nur durch das Mitwirken Aller erreicht werden. Daher wird in dem Prozess viel Wert auf die Information und Beteiligung der Kieler*innen gelegt, um auch die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen in den Maßnahmenkatalog einfließen zu lassen. Aktuelle Informationen zur Kommunalen Wärmeplanung finden Sie auf dieser Website sowie auf den Social-Media-Kanälen der Landeshauptstadt Kiel.
Beim 1. Wärmeforum im März 2024 und dem 2. Wärmeforum im September 2024 sowie den öffentlichen Informationsveranstaltungen in Kieler Stadtquartieren können offene Fragen direkt mit den Expert*innen diskutiert werden. In Einzelgesprächen und Arbeitsgruppen werden außerdem Kieler Akteur*innen und Interessensgruppen direkt in den Prozess einbezogen.
Die kommunale Wärmeplanung ist eine Orientierungshilfe und soll die Kieler*innen bei der Umstellung auf eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung unterstützen. Über den Kieler Wärmeplan können sich Hausbesitzer*innen ab Ende 2024 eine Karte anzeigen lassen, ob in ihrer Nachbarschaft ein Wärmenetz möglich ist, ob ein Wärmenetz bereits geplant wird oder eine Einzellösung wie zum Beispiel eine Wärmepumpe sinnvoll betrieben werden kann.
Die Kommunale Wärmeplanung hat keine direkten Auswirkungen auf Mieter*innen, da deren Vermieter*innen für die Sicherstellung der Wärmeversorgung der Wohnungen und Gebäude verantwortlich sind. Vermieter*innen erhalten aber mit der Kommunalen Wärmeplanung eine Orientierungshilfe bei der Investitionsentscheidung, welche Art der Wärmeversorgung für die jeweiligen Wohnungen und Gebäude die kosteneffizienteste klimaneutrale Versorgungsmöglichkeit ist.
Nein. Die Ergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung informieren Gebäudeeigentümer*innen, welche klimaneutrale Energiequelle für die Wärmeversorgung perspektivisch im jeweiligen Stadtgebiet verfügbar sein wird. Fristen oder Pflichten gehen damit nicht einher.
Die Stadtwerke Kiel AG informieren auf ihrer Website über die Kieler Fernwärme an sich und zum Vorgehen, wenn Sie sich anschließen möchten: www.stadtwerke-kiel.de/privatkunden/angebote-tarife/waerme/fernwaerme
Mit dem Online-Tool „Fernwärmeverfügbarkeits-Check“ der Stadtwerke Kiel AG können Sie durch Eingabe Ihrer Adresse prüfen, ob ein Fernwärme-Anschluss nach heutigem Stand am angefragten Objekt möglich wäre: www.stadtwerke-kiel.de/wärme-check
Die Ortsbeiräte bringen sich aktiv ein, indem sie Verwaltung und Stadtwerke einladen und einen Bürger*innendialog befördern. Das Vorgehen und der Prozessablauf der Kommunalen Wärmeplanung wird seitens der Stadtverwaltung aktiv in den Ortsbeiräten vorgestellt.
Ab Herbst 2024 folgt die Vorstellung der Ergebnisse und des Kieler Wärmeplans. Die Ortsbeiräte werden so über die sie räumlich betreffenden Planungen im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung informiert.
Zum Heizungstausch
Nein. Wenn ein Heizungsaustausch erforderlich ist, ist es meist sinnvoll, bereits jetzt auf eine Heizung mit erneuerbaren Energien zu setzen. Das hilft dem Klimaschutz und wird derzeit über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zu bis zu 70 Prozent finanziell unterstützt.
Um die Klimaziele in Schleswig-Holstein und Kiel zu erreichen, muss beim Heizen von Gas, Kohle und Öl auf erneuerbare Energien umgestiegen werden. Und dabei gilt: Je schneller, desto besser. Seit dem 1. Juli 2022 sind Gebäudeeigentümer*innen in Schleswig-Holstein daher verpflichtet, wenn eine Heizung ausgetauscht oder nachträglich eingebaut wird, mindestens 15 Prozent ihres jährlichen Wärme- und Kälteenergiebedarfs durch erneuerbare Energien abzudecken.
Zukünftig werden diese Anforderungen höher. Hintergrund ist die neue Fassung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) des Bundes vom 1. Januar 2024. Spätestens zum 1. Juli 2026 müssen neu eingebaute und ausgetauschte Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Prüfen Sie zunächst beim Fernwärme-Check der Stadtwerke Kiel, ob ein Fernwärme-Anschluss möglich ist, oder bekunden Sie Ihr Interesse.. Die Interessenten werden dann aktiv von den Stadtwerken auf aktuellem Stand über einen möglichen Fernwärmeanschluss gehalten.
Nutzen Sie auch gerne unser Kontaktformular, um dem Planungsteam Ihr Interesse an einem Nah- oder Fernwärmeanschluss mitzuteilen. Die Daten fließen in die Wärmeplanung ein.
Aus dem erfassten Interesse lassen sich auch Potenziale für ggf. von Dritten zu errichtende Nahwärmelösungen ableiten.
Zum Wärmenetzanschluss
Bei einem Wärmenetz handelt sich um Rohrleitungen, die an mehrere Gebäude angeschlossen sind und diese mit Wärme versorgen. Wie die Wärme produziert wird, hängt vom eingesetzten Energieträger ab. Während alte Wärmenetze oft mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, sollen die Wärmenetze in Kiel zukünftig treibhausgasneutral betrieben werden. Der Begriff „Wärmenetz“ umfasst sowohl Nah- als auch Fernwärmenetze.
Eine gesetzliche Definition für den Unterschied zwischen Nah- und Fernwärme gibt es derzeit nicht. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Nahwärmenetze tendenziell wenige Gebäude versorgen und Fernwärmenetze größer sind, also ganze Quartiere oder wie in Kiel mehrere Stadtteile mit mehreren Gebäuden mit Wärme versorgen.
Im Stadtgebiet Kiel wird das zentrale Fernwärmenetz durch die Stadtwerke Kiel AG betrieben. Informationen zum Beispiel zu Anschlussoptionen und dem Transformationspfad der Stadtwerke Kiel AG hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung sowie den „Fernwärmeverfügbarkeits-Check“, den die Stadtwerke Kiel AG seit Februar 2024 anbieten finden Sie hier.
Über das Online-Tool können Sie durch Eingabe Ihrer Adresse prüfen, ob ein Fernwärme-Anschluss nach heutigem Stand am angefragten Objekt möglich wäre.
Außerdem befinden sich auf dem Kieler Stadtgebiet kleinere Nahwärmenetze, die von weiteren Versorgungsunternehmen betrieben werden.
Für die Gebiete, für die es gemäß Wärmeplanung nicht möglich sein wird eine leitungsgebundene Wärmeversorgung unter wirtschaftlichen Bedingungen aufzubauen, werden dezentrale Lösungen entwickelt und mögliche Wärmequellen empfohlen. Hierzu zählt auch eine Eignungsprüfung für den Einsatz von Wärmepumpen.