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ALLRIS - Auszug

13.03.2024 - 9 Vorplanung der Stadtbahn – Vorstellung einer Vorzugslösung zur Integration der Stadtbahn in den Straßenraum von Gablenzstraße, Karlstal, Vinetaplat...

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- Wie unter TOP 2 ausgeführt, wird das Thema vor TOP 8 behandelt. -

Christoph Karius (OB.M) leitet das Thema ein und übergibt dann das Wort an Ingolf Berger und Oliver Rosenfeld (beide Planungsbüro Ramboll), welche die Vorzugslösung anhand der beigefügten Präsentation vorstellen. Es schließt sich ein reger Austausch an, in welchem u.a. folgende Fragen und Anmerkungen gestellt bzw. gegeben werden:

Bernd Tilsner teilt mit, dass er in Erinnerung habe, dass etwa die Elisabethstraße beidseitig befahrbar sein solle, nunmehr jedoch dargestellt worden sei, dass eine Einbahnstraßenregelung vorgesehen sei. Dies sei seiner Meinung nach deshalb problematisch, da gerade die Elisabethstraße ein Einfallstor in die Quartiere sei. Christoph Karius weist darauf hin, dass auch nach der vorgestellten Lösung jedes Quartier weiterhin erreichbar bleibe. Ferner spricht Bernd Tilsner den Alfons-Jonas-Platz an und sagt, dass aus seiner Sicht für diesen Platz ein Parkplatzersatz gefunden werden müsse. Christoph Karius führt aus, dass mit der Etablierung einer Stadtbahn die politische Forderung verbunden sei, dass 90% der Parkplätze im Einzugsbereich erhalten bleiben müssten. Mit der hier vorgestellten Variante würden ca. 95% der Stellplätze im Einzugsbereich erhalten bleiben.

Die Vorsitzende stellt dar, dass am Vinetaplatz Arztpraxen vorhanden seien, welche mit den Stadtbahnhaltepunkten nicht mehr direkt ansteuerbar seien, was sich insbesondere für beeinträchtigte Menschen nachteilig auswirken könne. Ingolf Berger antwortet, dass für solche Fälle, Möglichkeiten geschaffen werden können, dass die Betroffenen mit dem Auto direkt zu den Praxen fahren könnten.

Des Weiteren wird die Frage aufgeworfen, warum nicht auch beim Vinetaplatz eine Haltestelle geplant sei. Ingolf Berger stellt dar, dass die Haltestelle am Karlstal als gesetzt gelte, da diese ein Umsteigepunkt werden solle. Würde man eine weitere Haltestelle beim Vinetaplatz anbieten, wäre diese zur nächsten Haltstelle lediglich ca. 150 m entfernt. Damit wären die Haltestellenabstände zu gering.

Ein Bürger informiert darüber, dass der Gewerbeverein dem Verlauf der Stadtbahn durch die Elisabethstraße grundsätzlich positiv gegenüberstehen würde. Weiter regt er an, dass hinsichtlich des ergänzenden Busverkehrs nicht alle Buslinien über die Preetzer Straße / den Ostring führen sollten. Ingolf Berger weist darauf hin, dass das Busnetz noch überarbeitet werde.

Aus dem Publikum wird außerdem auf die gerade an der Elisabethstraße befindlichen alten Bäume aufmerksam gemacht, die dem Stadtbahnprojekt weichen müssten. Oliver Rosenfeld teilt mit, dass das Grünflächenamt sowie das Umweltschutzamt die Information gegeben hätten, dass die betroffenen Bäume aufgrund der Bodenbeschaffenheit in diesem Bereich ohnehin abgängig seien. Die Bäume im Karlstal könnten teilweise erhalten bleiben. Hingegen könne man die Bäume im Werftbahnkreisel aus technischen Gründen nicht halten, wofür allerdings ein Ausgleich geschaffen werde.

Hinsichtlich der Führung der Stadtbahn durch die Elisabethstraße werden dahingehend noch Bedenken geäußert, dass hierdurch die Nutzung durch Kinder und ältere Menschen eingeschränkt werde. Christoph Karius weist darauf hin, dass die Stadtbahn mit Schrittgeschwindigkeit durch die Elisabethstraße fahren werde, sodass keine Nutzungseinschränkungen und kein höheres Gefährdungspotenzial befürchtet werden müssten.

Am Ende des Austauschs fasst der Ortsbeirat einstimmig bei Enthaltung von Ratsherrn Thorsten Neis folgenden Beschluss:

Der Ortsbeirat befürwortet die vorgestellte Vorzugslösung. Er unterstützt den Vorschlag der Verwaltung, auf Grundlage dieser Lösung in die weiteren Planungsphasen einzusteigen und die Stadtbahnplanung weiter voranzubringen.

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Zuständigkeit: Stabsstelle Mobilität (OB.M) (zur Kenntnis und weiteren Veranlassung)

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Anlagen