Infosystem Kommunalpolitik

 
 
ALLRIS - Auszug

10.04.2024 - 8 Diskussion zur geplanten Neuschneidung der Schulbezirke

Reduzieren

Doreen Lilie und Hans-Henning Grothmann (beide Amt für Schulen) berichten über die geplante Neuschneidung der Schulbezirke.

Doreen Lilie führt aus, dass die neue Grundschule in Gaarden zum Schuljahresbeginn 2025/2026 ihren Betrieb aufnehmen solle. Dies bedeute, dass die Schulanmeldungen im Herbst 2024 erfolgen müssten. Hierfür sei die örtlich zuständige Grundschule festzulegen, welche dann die Einladungen für die Schulanmeldungen an die Eltern versenden werde. Die Festlegung des Einzugsbereiches für die neue Grundschule erfordere auch eine Anpassung der Einzugsbereiche der bestehenden Schulen. Hierzu werde heute der Ortsbeirat formell angehört. Im weiteren Verlauf werde im Mai 2024 eine Beschlussvorlage über die Neuschneidung der Schulbezirke in den Ausschuss für Schule und Sport sowie die Ratsversammlung eingebracht werden. Doreen Lilie betont, dass mit der Festlegung der Schulbezirke nicht das Recht auf freie Schulwahl ausgehebelt werde. Dies bestehe weiterhin. Nur wenn ein Kind für die Wunschschule keine Zusage erhalte, werde durch die festgelegten Schulbezirke sichergestellt, dass das Kind einen Schulplatz an der örtlich zuständigen Schule erhalte.

Hans-Henning Grothmann zeigt anhand der der Niederschrift anliegenden Planskizzen zunächst die Ausgangslage, also wie die Schulbezirke derzeit liegen. Er erläutert, dass man anhand der Daten vom Einwohnermeldeamt sowie der Bevölkerungsprognose eine grobe Vorstellung davon habe, wieviel Schüler*innen in den nächsten Jahren einen Schulplatz erhalten müssten. Mancher Schulbezirk wirke im Vergleich zu anderen sehr groß, wie etwa der Bezirk der Gerhart-Hauptmann-Schule. Jedoch würden in dem Bezirk etwa auch Gewerbegebiete liegen, wo keine Menschen leben. Man könne bei der Festlegung der Schulbezirke nicht nur nach der Fläche gehen. Es müsse v.a. berücksichtigt werden, wo die Menschen leben. Ferner teilt Hans-Henning Grothmann unter Verweis auf die Planskizze mit den Kreisen mit einem jeweiligen Radius von 1,3 km mit, dass Kindern ein Schulweg in einer Länge von 2 km zumutbar sei. Diese Distanz würde innerhalb der gezeigten Kreise und damit in jedem der vier Schulbezirke eingehalten werden bzw. sei häufig deutlich kürzer.

Doreen Lilie ergänzt, dass darauf geachtet werden müsse, dass alle Schulen gut ausgelastet seien. Für die Hans-Christian-Andersen-Stadtteilschule und für die Gerhart-Hauptmann-Schule sei eine Vierzügigkeit, für die Neue Grundschule Gaarden und die Fröbelschule sei eine Dreizügigkeit vorgesehen.

Auf die Frage von Bruno Levtzow (ehem. Vorsitzender des Ortsbeirates Gaarden), ob man davon ausgehen könne, dass die Kinder zukünftig dann nicht mehr in Containern unterrichtet werden würden, teilt Doreen Lilie mit, dass das langfristige Ziel selbstverständlich die Unterrichtung aller Kinder in Schulgebäuden sei. Allerdings könne man die Entwicklung nicht mit Sicherheit voraussagen, sodass man die Container nicht voreilig abbauen werde. Momentan sei man über den zusätzlich geschaffenen Schulraum froh. Die Aufenthaltsqualität in den Containern sei auch gut. Eine Person aus dem Publikum spricht im Hinblick auf die Schulwegsicherung die Treppe bei der Neuen Grundschule Gaarden an und sagt, dass diese unsicher sei. Doreen Lilie antwortet, dass im Rahmen der Überprüfung der Schulwegsicherung, welche in Zusammenarbeit mit dem Schulischen Mobilitätsmanagement des Tiefbauamtes erfolgen werde, kritische Stellen angeschaut werden würden.

Ferner weist sie darauf hin, dass man die festgelegten Schulbezirke regelmäßig evaluieren werde, um ggf. nachsteuern zu können.

Der Ortsbeirat spricht sich einstimmig für die geplante Neuschneidung der Schulbezirke Gaarden aus.  

Reduzieren

Zuständigkeit: Amt für Schulen (zur Kenntnis und weiteren Veranlassung)

Reduzieren

Anlagen