Mit Dringlichkeitsantrag vom 11.09.2012 (Drs.-Nr. 0649/2012) zur Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 13.09.2012 hat die CDU-Fraktion die Verwaltung beauftragt, einen schriftlichen Bericht zum Sachstand der Absichten und Planungen bezüglich der weiteren Verwendung der Lessinghalle und des Baus einer Sporthalle für die Humboldtschule abzugeben.

Ausgangslage:

Die Humboldt-Schule besitzt momentan lediglich eine  kleine nicht DIN-gerechte, denkmalgeschützte Einfeldsporthalle. Der Sporthallenprioritätenplan der Landeshauptstadt Kiel weist den Bau eine zusätzlichen Einfeldsporthalle für die Humboldt-Schule aus.

Möglichkeiten für die Realisierung einer zusätzlichen Einfeldsporthalle:

Bei der Verwirklichung auf dem eigenen Grundstück der Schule bietet sich die Möglichkeit des Baues einer Zweifeldsporthalle. Dabei würde die vorhandene kleine Einfeldsporthalle entfallen und für Mensazwecke umgebaut werden.

Neben dieser Möglichkeit hat die Verwaltung eine alternative Planung entwickelt, die mehreren Bedarfen Rechnung trägt. Die in unmittelbarer Nähe zur Humboldt-Schule gelegene Lessinghalle bietet eine Möglichkeit für die Unterbringung der erforderlichen Einfeldsporthalle. Der Mitteltrakt der Lessinghalle hält dabei ausreichend Raum vor um im Erdgeschoss die Sanitär- und Umkleidebereiche und im Obergeschoss die eigentliche Halle mit zusätzlichem Gymnastikraum anzubieten. Dabei würde das jetzt noch vorhandene Schwimmbecken der Lessinghalle entfernt und eine neue Geschossdecke zur Aufnahme der Sporthallenebene eingebracht. Das Obergeschoss kann durch Treppenhäuser und einen Aufzug barrierefrei erschlossen werden. Darüber hinaus bieten die beiden Seitenflügel und das Foyer die Möglichkeit folgende zusätzliche Nutzungen aufzunehmen:

-          Vierzügige Kita (4 Krippen)

-          Räumlichkeiten für zusätzliche Klassenräume der Humboldt-Schule

-          Mögliche Nutzung einiger Räume durch den KMTV

-          Kleine Gastronomie im Foyer

Dieses Konzept bietet aus Sicht der Verwaltung den Vorteil, dass der Bedarf an der Humboldt-Schule für Klassenräume und Sporthalle in einer Lösung realisiert werden kann.

Bei der Realisierung einer Zweifeldsporthalle auf dem Gelände der Humboldt-Schule verbleibt keine Fläche für zusätzliche Klassenräume der Schule. Außerdem kann mit dieser Lösung der Erhalt der denkmalgeschützten Lessinghalle mit einer öffentlichen Nutzung gewährleistet werden.

Die Lösung setzt voraus, dass die alte kleine Sporthalle auf dem Schulgelände erhalten bleibt und die Mensa als Neubau auf dem Schulhofgelände realisiert wird.

Diese beiden Varianten sind kostenmäßig in der nachfolgenden Kostenübersicht dargestellt:

Die Kosten liegen bei der Variante der Umnutzung des Lessingbades rd. 3,5 Mio. € unter den Kosten für die Variante der Humboldtschule mit dem Neubau von Sporthalle, Kita und Sanierung der Lessinghalle und einem Mensabetrieb in der alten Sporthalle.

Peter Todeskino

Bürgermeister