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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0671/2019

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Beratungsfolge

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Antrag

 

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Sachverhalt/Begründung

Einleitung

Das Areal des Spielplatzes am Albert-Schweitzer-Weg erstreckt sich über eine Fläche von ca. 1,3 Hektar am Fördehang zwischen dem Heikendorfer Weg und dem Albert-Schweitzer-Weg in Neumühlen-Dietrichsdorf. Süstlich grenzt das höher gelegene so genannte Afrika-Viertel an. Das Gelände wird durch seine topografische Hanglage am Fördehang und durch einen großen Flächenanteil an Laubmischwald geprägt. Am nördlichen Teil der Grünanlage befindet sich ein Spielplatz mit einer Flächengröße von insgesamt 939 m². Der Spielplatz weist ein geringes Spielangebot auf und wird in dem derzeitigen Zustand den Nutzungsansprüchen des Standortes und der Bedarfslage des Stadtteils nicht gerecht.

 

Anlass Neugestaltung

Anlass der Neugestaltung ist ein akuter Bedarf des unterversorgten Stadtteils an qualitätsvollen Spielflächen, dieser wurde durch die Bebauung eines Teils des Kinderspielplatzes Probsteier Platz und den Wegfall des Bolzplatzes am Geldbeutel (Groß Ebbenkamp) noch verstärkt.

Die Landeshauptstadt Kiel strebt eine Aufwertung und Ausweitung des Spielangebotes des Stadtteils Neumühlen-Dietrichsdorf an. Die Notwendigkeit dessen wurde in der Voruntersuchung zum Fördergebiet Soziale Stadt durch die Stern GmbH benannt und ist auch im laufenden Prozess der Spielleitplanung im Stadtteil (vgl. Drs. 0029/2919) großes Thema bei den Bürgerinnen und Bürgern.

Die Neugestaltung des Spielplatzes Albert-Schweitzer-Weg bietet ein hohes Potential, um ein bedarfsgerechtes Spielangebot zu schaffen und trägt als wichtiger Impuls wesentlich zur positiven Entwicklung des Stadtteils bei.

 

Planungsziele

Mit der Neugestaltung der Parkanlage soll ein generationsübergreifendes Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschaffen werden. Neben einer intensiven Spielnutzung, welche überwiegend in den bestehenden Spielflächen angesiedelt, aber mit der Neugestaltung der Parkanlage deutlich ausgeweitet werden wird, soll die Anlage Möglichkeiten zur Erholung und zum Verweilen bieten und im Einklang mit den umliegenden Waldflächen gestaltet werden. Es wird angestrebt das bestehende Wegesystem hinsichtlich einer barrierearmen Wegeverbindung zwischen Albert-Schweitzer-Weg und Heikendorfer Weg zu optimieren. Dabei wird in Erwägung gezogen die westliche sehr steile Anbindung zum Heikendorfer Weg rückzubauen und in Wald umzuwidmen.

 

 

Beteiligung und Mitwirkung der Betroffenen

Im Vorfeld der Planung soll eine zielgruppenspezifische Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Anwohnerinnen und Anwohnern des Stadtteils, durch das Büro Soziale Stadt Neumühlen- Diedrichsdorf und das städtische Kinder- und Jugendbüro durchgeführt werden. Die Ergebnisse der Spielleitplanung werden in den Planungsprozess mit einfließen. Mit den Ergebnissen dieses Verfahrens werden zielgruppenspezifische Belange erfasst und in eine bedarfsgerechte Planung überführt.

 

 

Verfahrensart / Terminplanung

Um eine möglichst hohe Transparenz und eine große Akzeptanz des Planungsprozesses in der Bevölkerung zu schaffen, wird angestrebt einen öffentlichen Architekturwettbewerb durchzuführen. Derzeit wird mit dem Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein (MILI) eine geeignete und förderfähige Verfahrensart abgestimmt. 

Voraussichtlich wird die Planungsphase Anfang 2020 und die Bauphase Anfang 2021 beginnen. Im Zeitraum zwischen der Beteiligung und dem Beginn der Bauphase werden die Bürgerinnen und Bürger fortlaufend über die Entwicklungen und den Planungsstand des Projekts informiert.

 

Finanzmittel

Die Finanzierung der Maßnahme soll über das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ erfolgen. Das MILI hat der Umsetzung der Maßnahme bereits grundsätzlich zugestimmt und die Maßnahme im Maßnahmenplan als förderfähig eingestuft. Inhaltliche Festlegungen aus den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung und die Wahl einer Verfahrensart stehen noch aus. Somit kann eine verbindliche Festlegung des Budgetrahmens erst nach Klärung dieser inhaltlichen Punkte erfolgen.  

 

 

 

 

 

Doris Grondke        Renate Treutel

Stadträtin        Bürgermeisterin

 

 

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