Antrag:

Die Verwaltung wird gebeten, eine Machbarkeitsstudie zur Aufwertung des Exerzierplatzes zu erstellen. Folgende Punkte sind dabei mit einzubeziehen:

• Die Studie soll die Potentiale gemeinwohl- oder auch kulturorientierte Nutzungen aber auch Wohnnutzung und gewerbliche Nutzungen berücksichtigen. Die Planungen zur Umgestaltung des Exerzierplatzes, die der Selbstverwaltung am 13. August 2020 im Bauausschuss vorgestellt wurden, können hier einfließen.
• Die Möglichkeiten einer (teilweisen) Entsiegelung und Begrünung sollen dargestellt werden.
• Der Wochenmarkt auf den Exerzierplatz soll dabei unbedingt erhalten werden.
• Die Studie soll auch ein Konzept enthalten, dass die, durch eine Umgestaltung des Platzes wegfallenden Parkplätze, u.a. durch Park&Ride-Lösungen inklusive Shuttlebussen, stärkere Anbindung an den ÖPNV etc. kompensiert.
• Eine Kostenkalkulation ist zu erstellen. Die Ausnutzung von Städtebaufördermitteln, Mitteln für Wohnraumförderung und weitere Förderprogramm ist darzustellen.
• Durch die Studie sollen die Ratsversammlung, die Verwaltung und die Stadtgesellschaft eine Orientierungshilfe bekommen, um weitere Planungen und Schritte diskutieren zu können.

Begründung:

Der Exerzierplatz in Kiel hat als großer, zentraler Platz im Stadtzentrum große Potentiale als Platz für Bürger*innen. Diese werden in seiner derzeitigen Funktion als Parkplatz leider nicht genutzt. Im Zuge der Verkehrswende und der damit auch verbundenen räumlichen Umgestaltung bietet sich die Möglichkeit, die Potentiale hinsichtlich bezahlbaren Wohnens, verkehrlicher Strukturen, Aufenthaltsqualität etc. zu heben und den Platz von einem Parkplatz zu einem zentralen und attraktiven Aufenthaltsort für die Kieler*innen und Besucher*innen der Landeshauptstadt umzugestalten.

gez. Ratsfrau Margot Hein   f.d.R.

Ratsfraktion DIE LINKE