Das Bildungsmanagement der Landeshauptstadt Kiel[1]  informiert über die Aktivitäten im Themenschwerpunkt „Bildung in Zeiten von Corona“ und legt die Dokumentation der 5. Kieler Bildungskonferenz vor.

Ausgangspunkt: Bildung in Zeiten von Corona

Alle Bildungsbereiche sind seit März 2020 von den Auswirkungen und den damit verbundenen Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie betroffen. Die Kieler Bürger*innen, die Fachkräfte sowie die (politisch-)verantwortlich steuernden Akteur*innen sehen sich seit Beginn der Pandemie mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Das Pandemiegeschehen bestimmt seitdem maßgeblich den Alltag der Kieler Kinder, Jugendlichen und Familien.

Die 5. Kieler Bildungskonferenz „Bildung in Zeiten von Corona – Bildung.Zukunft.Chancen.“

Wie kommt die Bildungsregion Kiel durch die Zeiten der Pandemie? Was lernen die Bildungseinrichtungen und Akteur*innen für die Zukunft?

Mit dem Ziel, die Akteur*innen in der Krise zu stärken, neue Impulse zu geben und gemeinsam mit den Fachkräften sowohl Handlungsbedarfe als auch Handlungsoptionen im Zuge der Pandemie aufzuzeigen, trafen sich am 26.02.2021 knapp 120 Teilnehmende digital im Kieler Rathaus.

Im Vorwege der Bildungskonferenz erhielten die Fachkräfte in Praxisimpulsen, in Form von Kurzinterviews, Einblicke in die Bildungsarbeit unter Pandemiebedingungen von der Kindertageseinrichtung Woltersweg, der Grundschule Russee, dem Jugendtreff Hassee sowie dem Mädchen- und Frauentreff Mixed pickles.

Antworten auf die Fragen, wie es Kieler Familien geht und wie sie durch die Pandemie kommen, haben nach einem Videoaufruf Kieler*innen als Videobotschaft, E-Mail oder Kommentar in den Sozialen Medien an die Landeshauptstadt Kiel geschickt. Die Videobotschaften wurden zu einem Kurzfilm „Leben und Lernen in der Pandemie“ für die Konferenz zusammengestellt und die Inhalte in der anliegenden Dokumentation zusammengefasst (Anlage, S. 8). Ziel war es, Familien in der Pandemie „eine Stimme zu geben“, Eindrücke der verschiedenen Altersgruppen einzufangen und somit Handlungsbedarfe für die Familien abbilden zu können.[2]

In der Talkrunde „Bildung im Gespräch“ tauschten sich die vier Talkgäste über die aktuelle Situation der Bildung sowie der Kinder, Jugendlichen und Eltern in Kiel aus (Anlage, S. 12).

Die sich daran anschließenden Vorträge „Bildungsregionen – ihre Bedeutung für Lernlandschaften der Zukunft“ von Prof. Dr. Gerhard de Haan vom Institut Futur (Anlage, S. 14) und „Bildung im 21. Jahrhundert – Menschen als Visionär*innen und Gestalter*innen einer neuen Zeit“ von Aileen Moeck vom Zukunftsbauer Institut (Anlage, S. 18) veranschaulichten die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft für Bildungsregionen.

In moderierten Themenwerkstätten kamen die Teilnehmenden aus den Bildungsbereichen Elternbildung und Frühe Hilfen, Frühkindliche Bildung, schulische Bildung, Berufliche Orientierung und Übergang in den Beruf sowie Offene Kinder- und Jugendarbeit zusammen. Nach einer Standortbestimmung und der Identifikation der Herausforderungen wurden Handlungsmöglichkeiten bzw. –notwendigkeiten erarbeitet (Anlage, S. 24).

Aus den Ergebnissen wurden Handlungsfelder abgeleitet und dokumentiert (Anlage, S. 31). Die identifizierten Handlungsfelder werden mit allen verantwortlichen Akteur*innen in den Bildungsbereichen bearbeitet.

Trotz immenser Herausforderungen durch die Pandemie war auf dieser ersten digitalen Bildungskonferenz sehr ermutigend und bereichernd zum einen der Wert des Austausches in dieser Zeit und zum anderen die Ansätze und das Engagement aller, die Gestaltung der Zukunft in der Bildungslandschaft in gemeinsamer Verantwortung in die Hand zu nehmen.

Renate Treutel

Bürgermeisterin

[1] Weiterführende Informationen zum Konzept der Bildungsregion sind unter www.kiel.de/bildungsregion abrufbar.

[2] Die Praxisimpulse „Bildungsarbeit unter Pandemiebedingungen“ und der Kurzfilm „Leben und Lernen in der Pandemie“ sind einsehbar unter www.kiel.de/bildungskonferenz.