Antrag:

Die hohe Anzahl von Rattensichtungen im Kieler Stadtgebiet, insbesondere im Stadtteil Gaarden, erfordert eine Überarbeitung der 2019 gestarteten Kampagne „Don´t feed rats“  hinsichtlich ihrer Bildsprache und Aufmerksamkeitserzeugung. Die Ratsversammlung beauftragt die Verwaltung mit dem Neustart der Kampagne, um die Dringlichkeit der Rattenbekämpfung deutlicher zu vermitteln.

Begründung:

Trotz der 2019 gestarteten Informationskampagne „Don´t feed rats“ steigt die Anzahl der Rattenmeldungen im Kieler Stadtgebiet. Einen Schwerpunkt bildet dabei der Stadtteil Gaarden. Die weiter zunehmende Dynamik des Ratten- und Müllproblems zeigt, dass es der derzeitigen Kampagne nicht ausreichend gelingt, die Bevölkerung für das Rattenproblem zu sensibilisieren.

Das Rattenvorkommen in der Stadt steht im direkten Zusammenhang mit dem Umgang der Menschen mit ihrem Abfall. Die farblich zurückhaltend und im Comicstil gestalteten aktuellen Kampagnenmotive vermitteln weder die Dringlichkeit des Rattenproblems noch mahnen sie auf den ersten Blick die Einhaltung der Regeln im Umgang mit Müll an.

Gebote und Regeln für eine korrekte Abfallentsorgung müssen klar und deutlich kommuniziert werden. Signalfarben, klare und prägnante Texte, Piktogramme und/oder deutliche, vielleicht auch drastische Bildmotive sind bewährte Mittel, um Hinweise dringlich und unmissverständlich darzustellen.

Die Bildsprache der jetzigen Kampagne wird der Ernsthaftigkeit der Botschaft, die vermittelt werden soll, nicht gerecht.

gez. Ratsfrau Julia Brüggen    f. d. R.