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ALLRIS - Drucksache

Antrag der Ratsfraktion DIE LINKE - 0516/2022

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Beratungsfolge

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Antrag

Antrag:

 

Der Antrag wird wie folgt ergänzt:

 

Die Ratsversammlung bekennt sich zur Unterstützung des Sports in Kiel und bekräftigt die in Drs. 0019/2022 gefassten Beschlüsse. Die Verwaltung wird gebeten, beim Umbau des Holsteinstadions nach Einsparungsmöglichkeiten zu suchen, um die Kosten für die Landeshauptstadt zu senken wie beispielsweise durch

 

  • Änderung der Planungen auf den Bau eines Stadions mit nur 15.000 Plätzen,
  • Verzicht auf den Bau eines Kongresszentrums und eines Parkhauses,
  • nstigere Bauausführungen und Streckung von Bauphasen, ohne jedoch die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit einzuschränken und/oder
  • eine Verbesserung und Optimierung des ÖPNV im Mobilitätskonzept für eine bessere Erreichbarkeit des Holsteinstadions durch neue Buslinien sowie Shuttleservices von auswärtigen Parkplätzen bis die Anbindung der Stadtbahn abgeschlossen ist.
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Sachverhalt/Begründung

Begründung:

 

Die aktuellen Kostensteigerungen und die angespannte Haushaltslage der Landeshauptstadt Kiel verbunden mit den Kürzungen des möglichen Investitionsvolumens durch den Genehmigungserlass der Kommunalaufsicht haben dafür gesorgt, dass der Umbau des Holsteinstadions auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste. Diese Situation verdeutlicht, dass es nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit und der Rücksichtnahme auf Anwohner*innen, sondern auch aus rein finanziellen dringend geboten ist, sich beim Umbau des Stadions auf das durch DFL und DFB vorgeschriebene Minimum zu beschränken.

Selbst für den Erstligatrieb reichen aber 15.000 Plätze (davon 8000 überdachte Sitzplätze) laut den Regularien für DFL und DFB aus. Und auch auf ein Parkhaus kann verzichtet werden. Direkt vor Ort ist nur eine recht überschaubare Zahl von Parkplätzen tatsächlich vorgeschrieben, so lange eine Erreichbarkeit des Stadions für die Zuschauer*innen z.B. mit Shuttlebussen sichergestellt wird.

Selbst in der Saison 2017/18 mit den bislang meisten Zuschauer*innen in der Geschichte Holstein-Kiels, lag deren Zahl durchschnittlich nur bei 10.524. Eine Reduzierung der Planungen auf ein Stadion mit 15.000 Plätzen sollte also auch für Holstein Kiel keinen zu großen Einschnitt darstellen.

 

 

gez. Ratsherr Burkhardt Gernhuber  f.d.R.

Ratsfraktion DIE LINKE

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