Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt eine Fläche in Kiel zu suchen und ggf. herzurichten, die im Sommer und explizit auch in den späten Abendstunden von den Kieler*innen zum Feiern, Grillen etc. genutzt werden kann und somit eine Ausweichfläche für den Schrevenpark und die Reventlouwiese darstellt.

Begründung:

Vor dem Hintergrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie und der deswegen erlassenen Maßnahmen und Beschränkungen haben junge Menschen in Kiel im vergangenen Sommer noch mehr als sonst den Öffentlichen Raum für Treffen im Freien genutzt.
Diese Treffen haben sich vor allem in die studentisch geprägten Stadtteile rund um den Schrevenpark und an der Kiellinie (Reventlouwiese) konzentriert, so dass es dort vermehrt zu Beschwerden von Anwohner*innen kam. Diese Konflikte sind aber nicht allein auf die Pandemie und ihre Begleitumstände zurückzuführen. Es wurden lediglich eine bei sommerlichem Wetter ohnehin gegebene Situation weiter verschärft und dadurch dauerhaft vorhandene Konflikte zugespitzt.

Die Stadt hat darauf bislang lediglich repressiv reagiert und zuletzt die „Stadtverordnung zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen in Kiel“ erlassen. Durch solche Maßnahmen wird die Problematik aber nicht gelöst, sondern bestenfalls unkontrolliert verlagert. Um einen Interessenausgleich von Anwohner*innen und Kieler*innen, die Möglichkeiten zu freien Treffen suchen, zu schaffen, soll nun eine freie und nutzbare Fläche gesucht werden und ggf. mit Möglichkeiten zur Müllentsorgung, Sanitäranlagen etc. hergerichtet werden.

gez. Ratsfrau Margot Hein  f.d.R.

Ratsfraktion DIE LINKE