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Antrag der Verwaltung - 0800/2022
Grunddaten
- Betreff:
-
Förderung von Kreativzentren für die Jahre 2023 bis 2025
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Verwaltung
- Federführend:
- Referat für Wirtschaft
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Kulturausschuss
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Vorberatung
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Oct 25, 2022
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Erledigt
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Wirtschaftsausschuss
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Vorberatung
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Oct 26, 2022
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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Nov 17, 2022
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Antrag
Antrag:
- Zugestimmt wird der Förderung folgender Kreativzentren für den Zeitraum 2023 bis 2025:
- ALTE MU mit einer Summe von insgesamt 647.036 Euro
- Anscharcampus mit einer Summe von insgesamt 471.658 Euro
- Kreativwerft 193 mit einer Summe von insgesamt 170.174 Euro
unter den in der Empfehlung genannten Bedingungen
- opencampus mit einer Summe von insgesamt 626.250 Euro
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Anlass
Mit Beschluss vom 24.10.2018 (Drs. 0814 /2018) hat die Ratsversammlung die Verwaltung mit der Entwicklung einer Förderlinie für Kreativzentren in Kiel beauftragt. Am 13. Juni 2019 hat die Ratsversammlung der „Richtlinie zur Förderung von Kreativzentren in der Landeshauptstadt Kiel“ zugestimmt (Drs. 0503/2019). Diese wurde u. a. auf Grund der Bedarfe der Kreativzentren sowie der Klimaschutzorientierung der Landeshauptstadt Kiel im Mai 2022 angepasst (Drs. 0296/2022).
Von 2020 bis 2022 wurden die vier oben genannten Kreativzentren mit einer Gesamtsumme von 1.583.920 Euro gefördert. Durch diese Fördersumme konnten die vier Kreativzentren in ihrer weiteren Entwicklung unterstützt werden und maßgeblich zu den strategischen Zielen „Kreative Stadt“ und „Innovative Stadt“ der Landeshauptstadt beisteuern.
Bewertung der Anträge
Für die Förderperiode 2023-2025 wurden alle Anträge fristgerecht gemäß Richtlinie zur Förderung von Kreativzentren zum 30.06.2022 bei der EU-Regiestelle im Referat für Wirtschaft eingereicht. Auf Basis der zunächst eingereichten Unterlagen wurden alle Anträge hinsichtlich einer möglichen Förderwürdigkeit und Förderfähigkeit vom Auswahlgremium geprüft. Das Referat für Wirtschaft und das Referat für Kultur und Kreative Stadt haben die Prüfung des Inhalts und der Ausgaben- und Finanzierungspläne übernommen, während das Umweltschutzamt die Prüfung der Nachhaltigkeitskonzepte und der Nachweise einer klimaschutzorientierten Verwaltung übernommen hat, welche gemäß aktualisierter Förderrichtlinie erstmals Zuwendungsvoraussetzung für die kommende Förderperiode ist.
Die Nachhaltigkeitskonzepte sollen sich insbesondere an den Klimaschutz- bzw. Zero-Waste-Zielen der Landeshauptstadt Kiel orientieren und die Kieler Energiestandards einhalten. Alle Kreativzentren sind der Forderung nachgekommen und haben Nachhaltigkeitskonzepte vorgelegt. Diese verfügen über unterschiedliche Detailierungsgrade und Bearbeitungstiefen. Teilweise werden bereits sehr interessante und innovative Ansätze verfolgt, um einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Stadt zu leisten.
Allen Nachhaltigkeitskonzepten gemein ist jedoch, dass bisher noch keine quantitative Bestandsaufnahme hinsichtlich Energieverbrauch, Energieträger, Energiekosten, Müllaufkommen etc. erfolgt. Eine solche Bestandsaufnahme ist Grundlage, um gezielte Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen. In Anbetracht der geopolitischen Situation und der daraus resultierenden Energiekrise, ist es nicht nur aus Klimaschutzgründen und zum Zweck der Kostenoptimierung erforderlich, kurzfristig Energieeinsparmaßnahmen umzusetzen.
Die Kreativzentren sollen daher im Rahmen der Zuwendungsbescheide verpflichtet werden, ein Energiecontrolling aufzubauen und zu etablieren. Dabei werden Sie begleitet und unterstützt von der Abteilung Klimaschutz des Umweltschutzamtes. Ein erster gemeinsamer Workshop zu dem Thema ist bereits im Herbst 2022 geplant.
Kürzung der Fördersummen / Haushaltslage
Die beantragte Förderung für alle vier Kreativzentren beläuft sich auf insgesamt 2.259.920 Euro. In der mittelfristigen Haushaltsplanung hat das Referat für Wirtschaft (KST 50131, KTR57100105) für 2023 600.000 Euro, für 2024 660.000 Euro und für 2025 660.000 Euro angemeldet. Insgesamt 1.920.000 Euro. Zur Einhaltung der Haushaltsplanung wird empfohlen, die beantragten und als zuwendungsfähig anerkannten Förderungen der Zentren ALTE MU, Anscharcampus und opencampus kollektiv um 16,5 Prozent zu kürzen. Mit dieser Vorgehensweise werden die für dieses Förderprogramm eingestellten Haushaltsmittel nicht überschritten, sondern ausgeschöpft.
Nach der erforderlichen Entscheidung der Ratsversammlung erhalten die zur Förderung vorgesehenen Antragsteller*innen einen entsprechenden Zuwendungsbescheid gemäß Zuwendungsrichtlinien.
Zu Punkt 1.a
Kreativzentrum: ALTE MU
Antragstellerin: Urbane Impulse GmbH
Kernaufgaben
- Erhalt und Weiterentwicklung des kreativen Dorfes in der Stadt durch die Konzeptarbeit und Planung der Projektentwicklung
- Bewerbung der Angebote des Kreativzentrums durch eine beständige und zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit
- Durchführung eigener Veranstaltungen zur Vernetzung der kreativen Projekte in der ALTEN MU und zur Teilhabe der Stadtgesellschaft bzw. des Quartiers am Ort sowie Angebote als außerschulischer Lernort und Bildungsort mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit
- Vermietung an kreative Projekte und strategische Weiterentwicklung des solidarischen Mietmodells für Non-Profits, StartUps und Unternehmen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Nachhaltigkeit, Soziales und Innovation
- Communitymanagement und Vernetzung der Nutzer*innen des Kreativzentrums zur Schaffung von Anreizen zur Selbstverwaltung und Mitbestimmung
- Instandhaltung des Gebäudes
- Pflege der Gemeinschaftsflächen, insbesondere der Grünflächen durch die AG Permakultur unter Anleitung des hauptamtlichen Gärtners
Ziele
Das primäre Ziel des Kreativzentrums ALTE MU ist die Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen des Erbbaurechtsvertrags mit dem Land Schleswig-Holstein bis zum 31.12.2023 sowie die Erfüllung der weiteren Vertragsfristen des Erbbaurechtsvertrags mit dem Land Schleswig-Holstein bezüglich der Realisierung des Bau- und Nutzungskonzeptes zum Erhalt des Kreativzentrums und Darstellung einer dauerhaften Perspektive für die gewachsene Kreative Szene.
Jährliche Kernziele | Unterziele |
Sicherung der bewährten Aktivitäten und Etablierung neuer Formate im Bereich der Bildungskonzepte und Netzwerke
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Anziehungspunkt für Social Entrepreneure, Kollektive und zivilgesellschaftliche Akteure weiter ausbauen
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Gewinnung von neuen Kooperationspartner*innen und Festigung der bestehenden Kooperationen |
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Umfang der Förderung
Zur Förderung beantragt wurden Personalkosten (5/9) und Sachkosten (4/9) mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 774.884 Euro.
Begründung für die Abweichung von der Regelförderung
Gerade die kreative Szene wurde von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie stark getroffen. Gleichzeitig ist der Entwicklungsdruck für das Projekt ALTE MU stärker gewachsen, und es werden mehr Ressourcen benötigt, um den Betrieb bei gleichzeitiger Planung weiterhin zu gewährleisten. Damit die ALTE MU weiterhin günstige und niedrigschwellige Angebote für die Stadtgesellschaft und insbesondere für die kreative Szene anbieten kann, benötigt das Kreativzentrum mehr Unterstützung als in den Vorjahren.
Trotz einer geplanten Anpassung der Nutzungsentgelte aufgrund der steigenden Energiekosten kommen hohe und neue Kosten auf die ALTE MU zu, die von den Kreativen nicht in Gänze aus Eigenmitteln getragen werden können (u.a. steigende Betriebs- und Instandhaltungskosten). Mit dem Inkrafttreten des Erbbaurechtsvertrages ab 2024 kommen weitere Kosten auf das Kreativzentrum ALTE MU zu. Des Weiteren fallen für die Planungsleistungen LP 1-4 Kosten an, die nicht förderfähig sind, aber die Eigenmittel der ALTEN MU schmälern.
Empfehlung
Unter Berücksichtigung der für dieses Förderprogramm eingestellten Haushaltsmittel sollte das Kreativzentrum ALTE MU ein Fördervolumen von 647.036 Euro erhalten.
Zu Punkt 1.b
Kreativzentrum: Anscharcampus
Antragstellerin: Anschar Kultur- und Kreativwirtschaft Geschäftsführungs- GmbH
Kernaufgaben
- Schaffung räumlicher Rahmenbedingungen für kreatives und innovatives Arbeiten
○ Vermietung von Arbeitsräumen, Ateliers, Coworkplätzen, Projekträumen, Veranstaltungs- und Werkstatträumen
○ Juriertes Vergabeverfahren von Förderateliers und Start-up Arbeitsräumen
○ Unterstützung junger Kreativer durch temporäre Fördermieten
○ Konzeption und Umsetzung einer Innovations- und Nachhaltigkeitsstrategie
- Aufbau einer stabilen Community und eines lebendigen inhaltlichen Netzwerks
○ Community Aufbau für Cross Innovation auf dem Anscharcampus
○ Organisation von Community-Events und Vernetzungsformaten
○ Vernetzung im Ökosystem von Kreativzentren und Transfereinrichtungen
- Bildung einer Struktur für die Unterstützung von innovativen Projektkooperationen
○ Moderation und Unterstützung von innovativen Projektentwicklungen
○ Strategische und inhaltliche Leitungsaufgaben für Projekte und Qualifizierung
○ Akquise und Bereitstellung von Qualifizierungsangeboten für Kreative.
Ziele
Jährliche Kernziele | Unterziele |
Stärkung und Professionalisierung der Organisations- und Kommunikationsstrukturen |
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Bereitstellung von Räumen für unterschiedliche professionelle Nutzungen
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Netzwerkaufbau und Community Building durch Dialogformate und durch crossinnovative Zusammenarbeit in Projekten und in Weiterbildungsformaten |
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Umfang der Förderung
Zur Förderung beantragt wurden Personalkosten (4/5) und Sachkosten (1/5) mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 564.860 Euro.
Begründung für die Abweichung von der Regelförderung
Ab 2023 werden für die Entwicklung eines Betriebskonzepts und ab 2024 für den Betrieb der Werkstätten im Kesselhaus zusätzliche Personalkapazitäten benötigt.
Die Anlaufzeit für die Werkstätten wird ähnlich wie auch beim Coworkhaus drei Jahre in Anspruch nehmen, sodass der personelle Mehrbedarf auch so lange erforderlich ist. Dauerhaft sollte das Werkstattmanagement aus den Einnahmen der Werkstattnutzung finanziert werden können.
Die Umsetzung der im Antrag beschriebenen Kernaufgaben mit dem zur Verfügung stehenden Personal wird bereits sehr ambitioniert sein. Deshalb lassen sich die zusätzlichen Bedarfe für den Aufbau des Werkstattbereichs nicht durch Reduzierungen in diesen Bereichen ausgleichen.
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die Erhöhung der Förderung erforderlich ist, um die Planungen zum Aufbau des Werkstattbereichs im Kesselhaus zu realisieren und um die dort angedachten Ideen für die beschriebenen Nachhaltigkeitskonzepte konzeptionell umzusetzen.
Die Aufgabenbereiche und die Themenfelder erweitern sich nochmals durch den Betrieb eines dritten Hauses mit neuen und auch z.T. ganz anderen Aktivitäten und Angeboten für Kreative und die allgemeine Öffentlichkeit. Um diese Entwicklung professionell für das Kreativzentrum Anscharcampus zu nutzen, werden die dargestellten zusätzlichen Personalmittel unbedingt benötigt.
Empfehlung
Unter Berücksichtigung der für dieses Förderprogramm eingestellten Haushaltsmittel sollte das Kreativzentrum Anscharcampus ein Fördervolumen von 471.658 Euro erhalten.
Zu Punkt 1.c
Kreativzentrum: Kreativwerft 193
Antragstellerin: Joker Pictures GmbH
Kernaufgaben
- Bereitstellung von Räumen
- Vermittlung von technischem Equipment speziell für den Produktions- (Kamera- und Tontechnik, Schnittplätze) und Veranstaltungsbereich (Leinwände, Screens, Beamer u.v.m.) über den Kooperationspartner und technischen Dienstleister avt plus media GmbH
- Vermittlung und Organisation von individuellen Beratungsgesprächen mit erfahrenen Vertreter*innen aus der Wirtschaft
- Planung, Koordination und Mitwirkung von Veranstaltungen oder Seminaren – in Absprache mit dem Kooperationspartner FH Kiel und anderen Kreativzentren
- Entwicklung und Organisation eigener Veranstaltungskonzepte, wie z.B. „Business Rendevouz – pitch your vision“
Ziele 2023 | Ziele 2024 | Ziele 2025 |
Verstärkte Aktivierung und Optimierung der Kooperation mit dem StartUp Office der FH Kiel
| Schärfung des Vergabeprozesses für Plätze in der Kreativwerft nach Qualitätskriterien – insbesondere in Phasen erhöhter Nachfrage | Vermittlung von Arbeitsplätzen und Fachkräften durch eine Förderung des Dialogs mit der Wirtschaft |
Verbesserung der Steuerung der Marketing- und PR-Aktivitäten unter Berücksichtigung der Nachfrage- und Auslastungssituation | Fokussierung auf unternehmerische Beratung und den Austausch mit Vertreter*innen der Kreativwirtschaft |
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Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit, um das Angebot der Kreativwerft auch außerhalb des bestehenden Netzwerkes bekannter zu machen
| Fokussierung auf den Dialog zwischen Studierenden, Absolvent*innen und Unternehmen zur Vermittlung von Praktika, Projektarbeiten, Arbeitsplätzen, Fachkräften. |
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Stärkung der Partner*innenstruktur und Etablierung der Beratungsleistungen von Unternehmer*innen für StartUps und Gründungsinteressierte auf bestehendem Niveau | Pflege der Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Kreativzentren und Netzwerken mit den Zielen, Wettbewerb zu vermeiden und größtmögliche Synergiepotenziale zu identifizieren. |
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Fokussierung auf weniger, aber höherwertige Veranstaltungen in Kooperation mit dem StartUp Office der FH und anderen Akteur*innen aus der Kreativwirtschaft und Gründungsszene |
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Umfang der Förderung
Zur Förderung beantragt wurden Personalkosten (3/5) und Sachkosten (2/5) mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 170.173 Euro.
Empfehlung
Das Kreativzentrum Kreativwerft 193 sollte unter folgenden Bedingungen das beantragte Fördervolumen erhalten:
- Es bedarf einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Antragstellerin Joker Pictures GmbH und dem StartUp Office der Fachhochschule Kiel, in der die Zusammenarbeit konkretisiert wird und Meilensteine bzw. Maßnahmen vereinbart werden. Diese Vereinbarung wurde im September 2022 geschlossen und mit dem Referat für Kultur und Kreative Stadt abgestimmt.
- Die Förderung soll auf ein Jahr begrenzt werden, mit der Option auf eine zweijährige Verlängerung.
- Die Kriterien für eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes hängen von der Kooperationsvereinbarung ab und werden vom Referat Kultur und Kreative Stadt (und ggf. Referat für Wirtschaft) festgelegt.
- Bis zum 30.09.2023 ist von der Kreativwerft 193 ein Sachbericht vorzulegen. Anhand dessen wird von dem Referat für Kultur und Kreative Stadt und dem Referat für Wirtschaft bewertet, ob die Förderung bis 2025 verlängert wird.
Zu Punkt 1.d
Kreativzentrum: opencampus
Antragsteller: Campus Business Box e.V.
Kernaufgaben
- Bereitstellung von Räumen für CoWorking, Netzwerken, Events und Lernen
- Katalysator für neue Ideen durch die Möglichkeit, neuen Ideenträger*innen unkompliziert und schnell Raum zu geben und die Resonanzfähigkeit der Konzepte mit der Zielgruppe zu testen (Co-Creation Support)
- Erprobung neuer Themen und Formate
- Unterstützung von StartUps durch Mentorship und Begleitprogramme
- Vernetzung von Talenten mit StartUps und regionalen Unternehmen
- Aus- und Weiterbildung in Zukunftsthemen (z.B. Künstliche Intelligenz, Coding StartUp)
- Aufbau neuer und Stärkung alter Innovationsnetzwerke
- Schaffung von regionalen und überregionalen Bühnen für etablierte und neue
Projekte
- Bildungsprogramme zum kreativen Arbeiten und unternehmerischem Denken
Ziele
Die strategischen Ziele sind über den gesamten Bewilligungszeitraum zu erfüllen, während die im Antrag operativ definierten Ziele, jährlich zu erfüllen sind. Die Umsetzung der Ziele setzt voraus, dass das Kreativzentrum opencampus die dafür benötigten Drittmittel bewilligt bekommt.
Initiative | Strategische Ziele 2023 - 2025 | Jährliche operative Ziele |
opencampus.sh | Realisierung eines Mitgliedsprogrammes
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Fablab & maker:cube
| opencampus möchte gemeinsam mit Partner*innen das fablab für Kiel weiterentwickeln und auf eine solide Finanzierungsbasis stellen. Hierfür sollen einerseits Kooperationen mit Unternehmen intensiviert, andererseits eine Kooperation mit der CAU gestartet werden.
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SEEd.Kiel
| opencampus möchte erreichen, dass in allen Kieler Schulen Social Entrepreneurship Workshops angeboten werden. 2023 wollen sie dazu mit einem CoWorking-Angebot für Lehrkräfte starten, eine Community aufbauen und diese mit Themen rund um Entrepreneurship und FutureOfEducation versorgen.
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edu.opencampus.sh
| opencampus möchte mit ihren edu-Programm Teil des Digital Learning Campus des Landes Schleswig-Holstein werden und damit das edu-Programm längerfristig finanzieren und alternativ oder ergänzend Teil der Smart City Kiel werden.
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Waterkant.sh
| opencampus möchte mit waterkant die internationale Vernetzung Kiels weiter stärken und feste Kooperationspartner*innen in Skandinavien gewinnen. Des Weiteren möchte opencampus das Partnernetzwerk von waterkant stärken und mehr Unternehmen und Organisationen beteiligen.
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starterkitchen
| opencampus möchte die Zusammenarbeit mit der CAU, der Fachhochschule Kiel, dem Transferzentrum der Muthesius Kunsthochschule und dem KITZ intensivieren und zusammen mit der Kieler Wirtschaftsförderung Synergien für die Gründungsstadt Kiel entwickeln.
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Umfang der Förderung
Zur Förderung beantragt wurden Personalkosten mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 750.000 Euro.
Begründung für die Abweichung von der Regelförderung
Jede Initiative von opencampus.sh bildet einen eigenen Mikrokosmos mit eigener Community, eigenen Aktivitäten, spezifischen Zielgruppen und zum Teil eigenen Räumen ab. Indem opencampus.sh Initiator und Träger dieser Initiativen ist, teilen sie eine gemeinsame Philosophie und Vision, generieren Synergien für die Nutzer*innen und agieren wirtschaftlich, da die Initiativen sich ausschließlich um Inhalte und nicht um Verwaltung kümmern müssen. Die Initiativen edu.opencampus.sh, starterkitchen.de, fablab.sh und waterkant.sh bilden den ideellen Kern von opencampus.sh.
Die Förderung ist notwendig, um einerseits einen Rahmen (z. B. Marketing, Administration, etc.) für alle Initiativen zu realisieren und andererseits anteilig die inhaltlichen Aktivitäten der Subzentren zu kofinanzieren. Die Initiativen sind auch nicht als Projekte angelegt, sondern haben über die jeweils genannten Aktivitäten bereits ein erprobtes und erfolgreiches Angebot.
Der erhöhte Finanzierungsbedarf begründet sich damit einerseits am Volumen des Gesamtangebots und der Vielzahl an Aktivitäten von opencampus.sh und den zugehörigen Kosten sowie an der Finanzierung gleich mehrerer Subkreativzentren (u.a. fablab, waterkant, edu, starterkitchen). Diese Subkreativzentren zeichnen sich alle durch Räume, Communities und selbst-organisierte Programme und Events aus.
Empfehlung
Unter Berücksichtigung der für dieses Förderprogramm eingestellten Haushaltsmittel sollte das Kreativzentrum opencampus ein Fördervolumen von 626.250 Euro erhalten.
In Vertretung
Renate Treutel
Bürgermeisterin
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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öffentlich
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426,1 kB
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