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ALLRIS - Drucksache

Antrag der Verwaltung - 0800/2022

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Beratungsfolge

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Antrag

Antrag:

 

  1. Zugestimmt wird der Förderung folgender Kreativzentren für den Zeitraum 2023 bis 2025:

 

  1. ALTE MU mit einer Summe von insgesamt 647.036 Euro
  2. Anscharcampus mit einer Summe von insgesamt 471.658 Euro
  3. Kreativwerft 193 mit einer Summe von insgesamt 170.174 Euro

unter den in der Empfehlung genannten Bedingungen

  1. opencampus mit einer Summe von insgesamt 626.250 Euro

 

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Sachverhalt/Begründung

Begründung:

 

Anlass

Mit Beschluss vom 24.10.2018 (Drs. 0814 /2018) hat die Ratsversammlung die Verwaltung mit der Entwicklung einer Förderlinie für Kreativzentren in Kiel beauftragt. Am 13. Juni 2019 hat die Ratsversammlung der „Richtlinie zur Förderung von Kreativzentren in der Landeshauptstadt Kiel“ zugestimmt (Drs. 0503/2019). Diese wurde u. a. auf Grund der Bedarfe der Kreativzentren sowie der Klimaschutzorientierung der Landeshauptstadt Kiel im Mai 2022 angepasst (Drs. 0296/2022).

 

Von 2020 bis 2022 wurden die vier oben genannten Kreativzentren mit einer Gesamtsumme von 1.583.920 Euro gefördert. Durch diese Fördersumme konnten die vier Kreativzentren in ihrer weiteren Entwicklung unterstützt werden und maßgeblich zu den strategischen ZielenKreative Stadt und „Innovative Stadt“ der Landeshauptstadt beisteuern. 

 

Bewertung der Anträge

r die Förderperiode 2023-2025 wurden alle Anträge fristgerecht gemäß Richtlinie zur Förderung von Kreativzentren zum 30.06.2022 bei der EU-Regiestelle im Referat für Wirtschaft eingereicht. Auf Basis der zunächst eingereichten Unterlagen wurden alle Anträge hinsichtlich einer möglichen Förderwürdigkeit und Förderfähigkeit vom Auswahlgremium geprüft. Das Referat für Wirtschaft und das Referat für Kultur und Kreative Stadt haben die Prüfung des Inhalts und der Ausgaben- und Finanzierungspläne übernommen, während das Umweltschutzamt die Prüfung der Nachhaltigkeitskonzepte und der Nachweise einer klimaschutzorientierten Verwaltung übernommen hat, welche gemäß aktualisierter Förderrichtlinie erstmals Zuwendungsvoraussetzung für die kommende Förderperiode ist.

 

Die Nachhaltigkeitskonzepte sollen sich insbesondere an den Klimaschutz- bzw. Zero-Waste-Zielen der Landeshauptstadt Kiel orientieren und die Kieler Energiestandards einhalten. Alle Kreativzentren sind der Forderung nachgekommen und haben Nachhaltigkeitskonzepte vorgelegt. Diese verfügen über unterschiedliche Detailierungsgrade und Bearbeitungstiefen. Teilweise werden bereits sehr interessante und innovative Ansätze verfolgt, um einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Stadt zu leisten.

 

Allen Nachhaltigkeitskonzepten gemein ist jedoch, dass bisher noch keine quantitative Bestandsaufnahme hinsichtlich Energieverbrauch, Energieträger, Energiekosten, Müllaufkommen etc. erfolgt. Eine solche Bestandsaufnahme ist Grundlage, um gezielte Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen. In Anbetracht der geopolitischen Situation und der daraus resultierenden Energiekrise, ist es nicht nur aus Klimaschutzgründen und zum Zweck der Kostenoptimierung erforderlich, kurzfristig Energieeinsparmaßnahmen umzusetzen.  

 

Die Kreativzentren sollen daher im Rahmen der Zuwendungsbescheide verpflichtet werden, ein Energiecontrolling aufzubauen und zu etablieren. Dabei werden Sie begleitet und unterstützt von der Abteilung Klimaschutz des Umweltschutzamtes. Ein erster gemeinsamer Workshop zu dem Thema ist bereits im Herbst 2022 geplant.

 

rzung der Fördersummen / Haushaltslage

Die beantragte rderung für alle vier Kreativzentren beläuft sich auf insgesamt 2.259.920 Euro. In der mittelfristigen Haushaltsplanung hat das Referat für Wirtschaft (KST 50131, KTR57100105) für 2023 600.000 Euro, für 2024 660.000 Euro und für 2025 660.000 Euro angemeldet. Insgesamt 1.920.000 Euro. Zur Einhaltung der Haushaltsplanung wird empfohlen, die beantragten und als zuwendungsfähig anerkannten Förderungen der Zentren ALTE MU, Anscharcampus und opencampus kollektiv um 16,5 Prozent zu kürzen. Mit dieser Vorgehensweise werden die für dieses Förderprogramm eingestellten Haushaltsmittel nicht überschritten, sondern ausgeschöpft.

 

Nach der erforderlichen Entscheidung der Ratsversammlung erhalten die zur Förderung vorgesehenen Antragsteller*innen einen entsprechenden Zuwendungsbescheid gemäß Zuwendungsrichtlinien.

 

 

Zu Punkt 1.a

Kreativzentrum: ALTE MU

Antragstellerin: Urbane Impulse GmbH

 

Kernaufgaben

  • Erhalt und Weiterentwicklung des kreativen Dorfes in der Stadt durch die Konzeptarbeit und Planung der Projektentwicklung
  • Bewerbung der Angebote des Kreativzentrums durch eine beständige und zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit
  • Durchführung eigener Veranstaltungen zur Vernetzung der kreativen Projekte in der ALTEN MU und zur Teilhabe der Stadtgesellschaft bzw. des Quartiers am Ort sowie Angebote als außerschulischer Lernort und Bildungsort mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit
  • Vermietung an kreative Projekte und strategische Weiterentwicklung des solidarischen Mietmodells für Non-Profits, StartUps und Unternehmen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Nachhaltigkeit, Soziales und Innovation
  • Communitymanagement und Vernetzung der Nutzer*innen des Kreativzentrums zur Schaffung von Anreizen zur Selbstverwaltung und Mitbestimmung
  • Instandhaltung des Gebäudes
  • Pflege der Gemeinschaftsflächen, insbesondere der Grünflächen durch die AG Permakultur unter Anleitung des hauptamtlichen Gärtners

 

Ziele

Das primäre Ziel des Kreativzentrums ALTE MU ist die Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen des Erbbaurechtsvertrags mit dem Land Schleswig-Holstein bis zum 31.12.2023 sowie die Erfüllung der weiteren Vertragsfristen des Erbbaurechtsvertrags mit dem Land Schleswig-Holstein bezüglich der Realisierung des Bau- und Nutzungskonzeptes zum Erhalt des Kreativzentrums und Darstellung einer dauerhaften Perspektive für die gewachsene Kreative Szene.

 

 

hrliche Kernziele

Unterziele

Sicherung der bewährten Aktivitäten und Etablierung neuer Formate im Bereich der

Bildungskonzepte und Netzwerke

 

  • Einbindung der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goal´s)
  • Erhalt der 8 Stellen bzw. 4,52 vollzeitäquivalente Arbeitsstellen in der ALTEN MU
  • Gewinnung von insgesamt 340 Mitglieder in der Genossenschaft bis 2025 (aktuell 70)
  • Mitgliederzahl im Verein trotz Teilbetriebsübergang bei mindestens ca. 150 halten (aktuell 219)
  • Veranstaltungsmanagement
    • Organisation von vier Jahreszeitenfesten
    • Organisation bzw. Unterstützung von durchschnittlich acht Veranstaltungen im Kreativzentrum im Monat mit unterschiedlichen Schwerpunkten der Kunst, (Sub-) Kultur, Sozialen Stadt, Nachhaltigkeit und Innovation
    • Teilnahme und Etablierung einer neuen Veranstaltung mit überregionalem Kontext (bspw. Tag des offenen Denkmals oder europäische Woche der Abfallvermeidung)
    • Mindestens eine Veranstaltung eines neu entwickelten lokalen, eigenen Formats pro Jahr (beispielsweise Fachveranstaltung zu Kunst im öffentlichen Raum o.ä.)
    • Abhalten von mindestens vier themenbezogenen Rundgängen, Vorträgen, Interviews oder Workshops
    • Pro Jahr Teilnahme oder Initiierung an mindestens einem Kooperationsprojekt als außerschulischem Lernort
    • Mindestens vier wechselnde künstlerische Ausstellungen oder Aktionen pro Jahr

 

Anziehungspunkt für Social Entrepreneure, Kollektive und zivilgesellschaftliche Akteure weiter ausbauen

 

  • Verbesserung, Instandsetzung oder Ausbau der Infrastruktur für zukünftiges Arbeiten
  • Stabilisierung der Anzahl von Startups und Unternehmen, die in der Alten Mu arbeiten
  • Stabilisierung der Anzahl von Personen, die ihren Lebensunterhalt in der Alten Mu verdienen
  • Anzahl von Ehrenamtlichen stabilisieren
  • Durchführung von mindestens zwei Maßnahmen zur Vernetzung mit offenen Werkstätten für einen quartiersübergreifenden Makerspace

 

Gewinnung von neuen Kooperationspartner*innen und Festigung der bestehenden

Kooperationen

  • Pro Jahr Teilnahme oder Organisation als Co-Host oder Vortrag bei mindestens 2 themenspezifischen Veranstaltungen oder Netzwerktreffen
  • Pro Jahr Teilnahme oder Organisation an mindestens einem neuen Kooperationsprojekt

 

Umfang der Förderung

Zur Förderung beantragt wurden Personalkosten (5/9) und Sachkosten (4/9) mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 774.884 Euro.

 

Begründung für die Abweichung von der Regelförderung

Gerade die kreative Szene wurde von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie stark getroffen. Gleichzeitig ist der Entwicklungsdruck für das Projekt ALTE MU stärker gewachsen, und es werden mehr Ressourcen benötigt, um den Betrieb bei gleichzeitiger Planung weiterhin zu gewährleisten. Damit die ALTE MU weiterhin günstige und niedrigschwellige Angebote für die Stadtgesellschaft und insbesondere für die kreative Szene anbieten kann, benötigt das Kreativzentrum mehr Unterstützung als in den Vorjahren.

Trotz einer geplanten Anpassung der Nutzungsentgelte aufgrund der steigenden Energiekosten kommen hohe und neue Kosten auf die ALTE MU zu, die von den Kreativen nicht in Gänze aus Eigenmitteln getragen werden können (u.a. steigende Betriebs- und Instandhaltungskosten). Mit dem Inkrafttreten des Erbbaurechtsvertrages ab 2024 kommen weitere Kosten auf das Kreativzentrum ALTE MU zu. Des Weiteren fallen für die Planungsleistungen LP 1-4 Kosten an, die nicht förderfähig sind, aber die Eigenmittel der ALTEN MU schmälern.

 

Empfehlung

Unter Berücksichtigung der für dieses Förderprogramm eingestellten Haushaltsmittel sollte das Kreativzentrum ALTE MU einrdervolumen von 647.036 Euro erhalten.

 

 

Zu Punkt 1.b

Kreativzentrum: Anscharcampus

Antragstellerin: Anschar Kultur- und Kreativwirtschaft Geschäftsführungs- GmbH

 

Kernaufgaben

  • Schaffung räumlicher Rahmenbedingungen für kreatives und innovatives Arbeiten

        Vermietung von Arbeitsräumen, Ateliers, Coworkplätzen, Projekträumen, Veranstaltungs- und Werkstatträumen

        Juriertes Vergabeverfahren von Förderateliers und Start-up Arbeitsräumen

        Unterstützung junger Kreativer durch temporäre Fördermieten

        Konzeption und Umsetzung einer Innovations- und Nachhaltigkeitsstrategie

  • Aufbau einer stabilen Community und eines lebendigen inhaltlichen Netzwerks

        Community Aufbau für Cross Innovation auf dem Anscharcampus

        Organisation von Community-Events und Vernetzungsformaten

        Vernetzung im Ökosystem von Kreativzentren und Transfereinrichtungen

  • Bildung einer Struktur für die Unterstützung von innovativen Projektkooperationen

        Moderation und Unterstützung von innovativen Projektentwicklungen

        Strategische und inhaltliche Leitungsaufgaben für Projekte und Qualifizierung

       Akquise und Bereitstellung von Qualifizierungsangeboten für Kreative.

 

Ziele

 

hrliche Kernziele

Unterziele

Stärkung und Professionalisierung der Organisations- und Kommunikationsstrukturen

  • Professionalisierung der Organisations- und Kommunikationsstrukturen
  • Umsetzung des Nachhaltigkeitskonzeptes für Räume, Veranstaltungen, Mobilität und Projekte
  • Umsetzung des Verwaltungsmanagements für die Werkstattnutzung im Kesselhaus ab 2024

Bereitstellung von Räumen für unterschiedliche professionelle Nutzungen

 

  • Weiterführung der Atelierförderung für junge Künstler*innen im Atelierhaus und auf dem Campus
  • Belebung der Nutzung von Projekt- und Gemeinschaftsräumen der Akteur*innen
  • Umsetzung der Sanierung und Aufbau eines Betriebskonzeptes für das Kesselhaus in 2023
  • Eröffnung und Umsetzung des Kesselhaus-Betriebskonzeptes ab 2024
  • Weitere Zwischennutzung von Haus 3 und Einwerbung von Fördermitteln für die Erarbeitung eines inhaltlichen Sanierungs-Konzeptes für Haus 3 in 2023
  • Mögliche Erarbeitung eines Antrages für die Sanierung von Haus 3 in 2024
  • Bauantrag zur Sanierung von Haus 3 (falls die Entwicklung in 2024 nicht aufgegeben wurde)

 

Netzwerkaufbau und Community Building durch Dialogformate und durch crossinnovative Zusammenarbeit in Projekten und in Weiterbildungsformaten

  • Belebung des Coworkhauses und Community Aufbau im Anscharcampus und anschließende Stabilisierung
  • Fachliche Netzwerkarbeit und breiter Netzwerkaufbau durch Community Events
  • Reflektion der erreichten Ziele in der Netzwerkarbeit und im Netzwerkaufbau durch Community Events am Ende der Förderperiode
  • Mitwirkung bei der Anbahnung von Kooperationen für innovative Projekte
  • Unterstützende Beratung bei der Durchführung von innovativen Projekten
  • Auswertung und Zielbestimmung bei der Unterstützung innovativer Projekte
  • Entwicklung einer ersten Konzeptskizze für Qualifizierungsangebote im Anscharcampus in 2023
  • Durchführung von Qualifizierungsangeboten im Anscharcampus ab 2024 und abschließende Evaluierung zum Ende der Förderperiode

 

Umfang der Förderung

Zur Förderung beantragt wurden Personalkosten (4/5) und Sachkosten (1/5) mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 564.860 Euro.

 

Begründung für die Abweichung von der Regelförderung

Ab 2023 werden für die Entwicklung eines Betriebskonzepts und ab 2024 für den Betrieb der Werkstätten im Kesselhaus zusätzliche Personalkapazitäten benötigt.  

Die Anlaufzeit für die Werkstätten wird ähnlich wie auch beim Coworkhaus drei Jahre in Anspruch nehmen, sodass der personelle Mehrbedarf auch so lange erforderlich ist. Dauerhaft sollte das Werkstattmanagement aus den Einnahmen der Werkstattnutzung finanziert werden können.

Die Umsetzung der im Antrag beschriebenen Kernaufgaben mit dem zur Verfügung stehenden Personal wird bereits sehr ambitioniert sein. Deshalb lassen sich die zusätzlichen Bedarfe für den Aufbau des Werkstattbereichs nicht durch Reduzierungen in diesen Bereichen ausgleichen.

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die Erhöhung der Förderung erforderlich ist, um die Planungen zum Aufbau des Werkstattbereichs im Kesselhaus zu realisieren und um die dort angedachten Ideen für die beschriebenen Nachhaltigkeitskonzepte konzeptionell umzusetzen.

Die Aufgabenbereiche und die Themenfelder erweitern sich nochmals durch den Betrieb eines dritten Hauses mit neuen und auch z.T. ganz anderen Aktivitäten und Angeboten für Kreative und die allgemeine Öffentlichkeit. Um diese Entwicklung professionell für das Kreativzentrum Anscharcampus zu nutzen, werden die dargestellten zusätzlichen Personalmittel unbedingt benötigt.

 

Empfehlung

Unter Berücksichtigung der für dieses Förderprogramm eingestellten Haushaltsmittel sollte das Kreativzentrum Anscharcampus ein Fördervolumen von 471.658 Euro erhalten.

 

 

Zu Punkt 1.c

Kreativzentrum: Kreativwerft 193

Antragstellerin: Joker Pictures GmbH

 

Kernaufgaben

  • Bereitstellung von Räumen
  • Vermittlung von technischem Equipment speziell für den Produktions- (Kamera- und Tontechnik, Schnittplätze) und Veranstaltungsbereich (Leinwände, Screens, Beamer u.v.m.) über den Kooperationspartner und technischen Dienstleister avt plus media GmbH
  • Vermittlung und Organisation von individuellen Beratungsgesprächen mit erfahrenen Vertreter*innen aus der Wirtschaft
  • Planung, Koordination und Mitwirkung von Veranstaltungen oder Seminaren – in Absprache mit dem Kooperationspartner FH Kiel und anderen Kreativzentren
  • Entwicklung und Organisation eigener Veranstaltungskonzepte, wie z.B. „Business Rendevouz – pitch your vision“

 

Ziele 2023

Ziele 2024

Ziele 2025

Verstärkte Aktivierung und Optimierung der Kooperation mit dem StartUp Office der FH Kiel

 

Schärfung des Vergabeprozesses für Plätze in der Kreativwerft nach Qualitätskriterien insbesondere in Phasen erhöhter Nachfrage

Vermittlung von Arbeitsplätzen und Fachkräften durch eine Förderung des Dialogs mit der Wirtschaft

Verbesserung der Steuerung der Marketing- und PR-Aktivitäten unter Berücksichtigung der Nachfrage- und Auslastungssituation

Fokussierung auf unternehmerische Beratung und den Austausch mit Vertreter*innen der Kreativwirtschaft

 

Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit, um das Angebot der Kreativwerft auch außerhalb des bestehenden Netzwerkes bekannter zu machen

 

Fokussierung auf den Dialog zwischen Studierenden, Absolvent*innen und Unternehmen zur Vermittlung von Praktika, Projektarbeiten, Arbeitsplätzen, Fachkräften.

 

Stärkung der Partner*innenstruktur und Etablierung der Beratungsleistungen von Unternehmer*innen für StartUps und Gründungsinteressierte auf bestehendem Niveau

Pflege der Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Kreativzentren und Netzwerken mit den Zielen, Wettbewerb zu vermeiden und größtmögliche Synergiepotenziale zu identifizieren.  

 

Fokussierung auf weniger, aber höherwertige Veranstaltungen in Kooperation mit dem StartUp Office der FH und anderen Akteur*innen aus der Kreativwirtschaft und Gründungsszene   

 

 

 

Umfang der Förderung

Zur Förderung beantragt wurden Personalkosten (3/5) und Sachkosten (2/5) mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 170.173 Euro.

 

Empfehlung

Das Kreativzentrum Kreativwerft 193 sollte unter folgenden Bedingungen das beantragte rdervolumen erhalten:

 

  • Es bedarf einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Antragstellerin Joker Pictures GmbH und dem StartUp Office der Fachhochschule Kiel, in der die Zusammenarbeit konkretisiert wird und Meilensteine bzw. Maßnahmen vereinbart werden. Diese Vereinbarung wurde im September 2022 geschlossen und mit dem Referat für Kultur und Kreative Stadt abgestimmt.
  • Die Förderung soll auf ein Jahr begrenzt werden, mit der Option auf eine zweijährige Verlängerung.
    • Die Kriterien für eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes hängen von der Kooperationsvereinbarung ab und werden vom Referat Kultur und Kreative Stadt (und ggf. Referat für Wirtschaft) festgelegt.
    • Bis zum 30.09.2023 ist von der Kreativwerft 193 ein Sachbericht vorzulegen. Anhand dessen wird von dem Referat für Kultur und Kreative Stadt und dem Referat für Wirtschaft bewertet, ob die Förderung bis 2025 verlängert wird.

 

Zu Punkt 1.d

Kreativzentrum: opencampus

Antragsteller: Campus Business Box e.V.

 

Kernaufgaben

  • Bereitstellung von Räumen für CoWorking, Netzwerken, Events und Lernen
  • Katalysator für neue Ideen durch die Möglichkeit, neuen Ideenträger*innen unkompliziert und schnell Raum zu geben und die Resonanzfähigkeit der Konzepte mit der Zielgruppe zu testen (Co-Creation Support)
  • Erprobung neuer Themen und Formate
  • Unterstützung von StartUps durch Mentorship und Begleitprogramme
  • Vernetzung von Talenten mit StartUps und regionalen Unternehmen
  • Aus- und Weiterbildung in Zukunftsthemen (z.B. Künstliche Intelligenz, Coding StartUp)
  • Aufbau neuer und Stärkung alter Innovationsnetzwerke
  • Schaffung von regionalen und überregionalen Bühnen für etablierte und neue

Projekte

  • Bildungsprogramme zum kreativen Arbeiten und unternehmerischem Denken

 

Ziele

Die strategischen Ziele sind über den gesamten Bewilligungszeitraum zu erfüllen, während die im Antrag operativ definierten Ziele, jährlich zu erfüllen sind. Die Umsetzung der Ziele setzt voraus, dass das Kreativzentrum opencampus die dafür benötigten Drittmittel bewilligt bekommt.

 

Initiative

Strategische Ziele 2023 - 2025

hrliche operative Ziele

opencampus.sh

Realisierung eines Mitgliedsprogrammes

 

 

Fablab & maker:cube

 

opencampus möchte gemeinsam mit Partner*innen das fablab für Kiel weiterentwickeln und auf eine solide Finanzierungsbasis stellen. Hierfür sollen einerseits Kooperationen mit Unternehmen intensiviert, andererseits eine Kooperation mit der CAU gestartet werden.

 

  • 150 Teilnehnehmer*innen an Qualifizierungsangebote
  • 35 Dialogformate für Bürger*innen, StartUps und Unternehmen
  • 20 Unterstützte StartUps
  • 1 Maker.Konferenz

SEEd.Kiel

 

opencampus möchte erreichen, dass in allen Kieler Schulen Social Entrepreneurship Workshops angeboten werden. 2023 wollen sie dazu mit einem CoWorking-Angebot für Lehrkräfte starten, eine Community aufbauen und diese mit Themen rund um Entrepreneurship und FutureOfEducation versorgen.

 

  • 1 young waterkant
  • 15 Workshops/Curriculare Angebote mit Schulen in Kiel
  • 5 Netzwerkschulen in Kiel

edu.opencampus.sh

 

opencampus möchte mit ihren edu-Programm Teil des Digital Learning Campus des Landes Schleswig-Holstein werden und damit das edu-Programm längerfristig finanzieren und alternativ oder ergänzend Teil der Smart City Kiel werden.

 

  • 2.000 Bewerbungen
  • 1.500 Teilnehmer*innen
  • 50 Kurse

Waterkant.sh

 

opencampus möchte mit waterkant die internationale Vernetzung Kiels weiter stärken und feste Kooperationspart­ner*innen in Skandinavien gewinnen. Des Weiteren möchte opencampus das Partnernetzwerk von waterkant stärken und mehr Unternehmen und Organisationen beteiligen.

 

  • 5 internationale Partnerschaften
  • 1000 Festival-Teilnehmer*innen
  • 20 Unternehmenspart­ner*innen
  • 100 StartUps & Speaker

starterkitchen

 

opencampus möchte die Zusammenarbeit mit der CAU, der Fachhochschule Kiel, dem Transferzentrum der Muthesius Kunsthochschule und dem KITZ intensivieren und zusammen mit der Kieler Wirtschaftsförderung Synergien für die Gründungsstadt Kiel entwickeln.

 

  • 20 unterstützte StartUps
  • 50 unterstützte Projekte
  • 100 Community Mitglieder

 

Umfang der Förderung

Zur Förderung beantragt wurden Personalkosten mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 750.000 Euro.

 

Begründung für die Abweichung von der Regelförderung

Jede Initiative von opencampus.sh bildet einen eigenen Mikrokosmos mit eige­ner Community, eigenen Aktivitäten, spezifischen Zielgruppen und zum Teil eige­nen Räumen ab. Indem opencampus.sh Initiator und Träger dieser Initiativen ist, teilen sie eine gemeinsame Philosophie und Vision, generieren Synergien für die Nutzer*innen und agieren wirtschaftlich, da die Initiativen sich ausschließlich um Inhalte und nicht um Verwaltung kümmern müssen. Die Initiativen edu.opencam­pus.sh, starterkitchen.de, fablab.sh und waterkant.sh bilden den ideellen Kern von opencampus.sh.

Die rderung ist notwendig, um einerseits einen Rahmen (z. B. Marketing, Administration, etc.) für alle Initiativen zu realisieren und andererseits anteilig die inhalt­lichen Aktivitäten der Subzentren zu kofinanzieren. Die Initiativen sind auch nicht als Projekte angelegt, sondern haben über die jeweils genannten Aktivitäten be­reits ein erprobtes und erfolgreiches Angebot.

Der erhöhte Finanzierungsbedarf begründet sich damit einerseits am Volumen des Gesamtangebots und der Viel­zahl an Aktivitäten von opencampus.sh und den zugehörigen Kosten sowie an der Finanzierung gleich mehrerer Subkreativzentren (u.a. fablab, waterkant, edu, starterkitchen). Diese Subkreativzentren zeichnen sich alle durch Räume, Communities und selbst-orga­nisierte Programme und Events aus.

 

Empfehlung

Unter Berücksichtigung der für dieses Förderprogramm eingestellten Haushaltsmittel sollte das Kreativzentrum opencampus ein Fördervolumen von 626.250 Euro erhalten.

 

In Vertretung

 

 

 

Renate Treutel

rgermeisterin

 

 

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Anlagen

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