Der Kieler Umweltwegweiser


Erdwärmenutzung

Erdwärmenutzung wird im Zuge steigender Energiepreise für Hausbesitzer attraktiver. Dabei wird die Erdwärme genutzt, die mit Hilfe von Wärmepumpen auf ein für Heizzwecke nutzbares Temperaturniveau angehoben wird. Außer dem Installationsaufwand entstehen nur geringe Betriebskosten. Die Umweltbilanz der Wärmepumpe ist positiv. Sie spart im Vergleich zu herkömmlichen Brennstoffheizungen bis zu 50 Prozent Primärenergie, der CO2-Ausstoß ist bis zu 60 Prozent geringer.

Es gibt verschiedene Arten von Erdwärmenutzungen:

Erdwärmesonden werden in Bohrungen bis etwa 100 m Tiefe senkrecht eingebaut. Im Inneren zirkuliert eine Wärmeträgerflüssigkeit, die im Untergrund gespeicherte Wärme aufnimmt.
Der Einbau von Erdwärmesonden ist nach dem Landeswassergesetz bei der zuständigen Unteren Wasserbehörde mindestens 4 Wochen vor Baubeginn zu beantragen. Falls das Bauvorhaben im Stadtgebiet Kiel durchgeführt wird, benutzen Sie bitte das unten angebotene Antragsformular.

Erdwärmekollektoren, Erdwärmekörbe u.ä.
funktionieren ähnlich wie die Sonden, werden jedoch waagerecht nicht tiefer als 10 m unter der Erdoberfläche eingebaut. Der Platzbedarf ist sehr viel höher als bei Sonden, sie werden daher seltener eingesetzt. Hierfür ist vor Baubeginn eine Anzeige erforderlich, für die das zweite unten angebotene Antragsformular genutzt werden kann.

Mit Grundwasser-Wärmepumpen wird das einem Förderbrunnen entnommene Grundwasser um zirka drei Grad abgekühlt und über einen Schluck- oder Sickerbrunnen wieder dem Grundwasserleiter zurückgeführt. Es sind daher zwei  Brunnenbohrungen notwendig. Eine Anzeige vor Baubeginn ist ebenfalls erforderlich, siehe Erdaufschlüsse, ebenso eine wasserrechtliche Erlaubnis zur Grundwasserentnahme.

Bei allen Fragen zur Erdwärmenutzung steht Ihnen das

zur Verfügung.


Materialien

Antrag Erdwärmesonden

Umweltschutzamt, Formular 2011

Bezugsmöglichkeiten:

Anzeige Erdwärmekollektoren u.ä.

Umweltschutzamt, Formular 2011

Bezugsmöglichkeiten:

Erdwärmenutzung

Umweltschutzamt, Infoblatt 2011

Bezugsmöglichkeiten:

Geothermie in Schleswig-Holstein

LLUR Schleswig-Holstein, Broschüre 2011

Bezugsmöglichkeiten:

Kontakt

Landeshauptstadt Kiel
Umweltschutzamt
Holstenstraße 104, 24103 Kiel

0431 901-3765