Kulturwochen Iran: Frauenfestival 43 Jahre sexuelle Apartheid

Im Archiv - Veranstaltung vom 15. Oktober 2022

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Das Frauenfestival zum Thema "43 Jahre sexuelle Apartheid" setzt sich aus der Performance "Das dritte Narrativ" von Mina Khani und Yasmin Fahbood, drei Vorträgen von Madieh Golroo, Mina Khani und Amina Maher sowie einer von Asal Dardan moderierten Paneldiskussion zusammen.

1. Performance "Das dritte Narrativ" (Mina Khani, Yasmin Fahbod):

In ihrer Performance "Das dritte Narrativ" erzählen Mina Khani und Yasmin Fahbod über die dritte, die ungesehene und übersehene Perspektive. Sowohl der sogenannte "Westen" als auch die "Islamische Republik Iran" zeigen Frauen sehr oft mit Tschador, dem schwarzen Ganzkörpertuch. Der "Westen" nutzt diese Bilder, um die eingeschränkte Rolle der Frau in der iranischen Gesellschaft zu untermalen und zementiert damit eine ignorant orientalistische sowie stigmatisierende Perspektive auf den Iran.
Die iranische Republik stellt den Tschador als den besseren Hijab vor. Beide Perspektiven unterschlagen die Geschichte der Frauen, die gegen das Tragen des Tschadors kämpfen. "Das dritte Narrativ" erzählt ihre Geschichte und schaut auf die Frauen, die bereits 1979 nach der Revolution gegen den Befehl von Khomeini zur Zwangsverschleierung auf die Straße gingen. Die Performance visualisiert die Position dieser Frauen in den vergangenen Jahrzehnten im Iran.

Vorträge:
Madieh Golroo: "Hijab der Kinder"
Mina Khani: "Töchter der Revolutionsstraße"
Amina Maher zu ihrer Arbeit
Paneldiskussion:
In der von Asal Dardan moderierten Paneldiskussion disktutieren alle Teilnehmenden zum Thema "43 Jahre sexuelle Apartheid" im Iran.

Akteur*innen: Mina Khani ist iranische Tänzerin, Freie Autorin, Publizistin und queere Feministin.
Yasmin Fahbod ist szenische Forscherin und Performerin.
Mahdieh Golroo ist eine iranische Journalistin und Frauenrechtlerin.

Amina Maher ist iranische Regisseurin und eine Transgender-None Binary-Person. Asal Dardan ist freie Autorin und schreibt u.a. für Zeit Online und Die Presse.

Eintritt frei - Spende erwünscht

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