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ALLRIS - Drucksache

Antrag der CDU-Ratsfraktion - 0968/2014

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Beratungsfolge

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Antrag

Alternativantrag:

 

1.              Alle bisher vorgelegten Planungen für den Erhalt eines Grundschul- und SEK I Schulstandortes im Kieler Norden entsprechen nicht den Vorgaben der Selbstverwaltung und  sind mit derart negativen Folgen behaftet, dass sie Eltern, Lehrern und Schülern nicht zuzumuten sind.

 

2.              Belastbare Zahlen über die Schülerentwicklung liegen immer noch nicht vor, erste Erhebungen deuten jedoch darauf hin, dass eher weniger Schulplätze als eine Ausweitung in Kieler Gemeinschaftsschulen benötigt werden.

 

3.              Die Planungen sind daher wieder auf den Stand „Null“ zurück zu fahren, um anschließend mit den erforderlichen Daten der Schulentwicklungsplanung eine Lösung zu finden, die

 

a.              r den Grundschulstandort sowohl die Entwicklung einer eigenständigen Grundschule als auch eine Kooperation mit der Grundschule am Sonderburger Platz abprüft,

 

b.              r die SEK.I pft, ob und welche Schule in regionaler Ausgewogenheit für eine Kooperation und/oder Verlagerung infrage kommt.

 

4.              Der Schulstandort TKS ist nicht gefährdet, da die Grundschulanmeldungen für die Grundschule bereits laufen und die GS mit der auslaufenden Regionalschule weiteruft.

 

5.              In der SEK.I hängt es von vielen Faktoren ab, ob eine Lösung bereits zum Schuljahr 2015/2016 gefunden werden kann. Eine gründliche, abgewogene und für alle tragfähige Lösung geht hier jedoch über Schnelligkeit.

 

6.              r die FJS Gemeinschaftsschule ist eine ausgezeichnete und im Stadtteil tiefverwurzelte Schule. Es gibt derzeit keinen Handlungsbedarf, insbesondere keine Begründung für die Bedienung eines Schulstandortes in der Wik.

 

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Sachverhalt/Begründung

Begründung:

 

In der Ratsversammlung vom 30.10.2014 wurde die Entscheidung zum TOP „Erhalt eines Grundschul- und SEK I Schulstandortes im Kieler Norden“ vertagt, um dem Runden Tisch Gelegenheit zu geben, eine praktikable Lösung nach den Vorgaben der Selbstverwaltung zu erarbeiten.

 

Seitdem hat der „Runde Tisch“ zwar mehrfach getagt, dabei ist jedoch keine Lösung gefunden worden, die den Vorgaben der Selbstverwaltung entspricht. Stattdessen wurde die Abfederung der Folgen für die Variante 4 breit erörtert. Die Folgen bleiben:

 

              die FJS hört auf zu bestehen und soll gemeinsam  mit der TKS Regional- und Grundschule eine neue Schule mit zwei Schulstandorten gnden,

              Eltern können nicht sicher sein, an welchem der Standorte ihre Kinder beschult werden,

              da mindestens eine Klasse gebildet werden muss, müssen Kinder gegen ihren Willen zum anderen Standort wechseln,

              Pendeln von Lehrern und auch von Schülern ist unabwendbar,

              mögliche Alternativen für die Grundschule, z.B. eine Kooperation mit der GS am Sonderburger Platz, wurden entgegen dem Beschluss der Selbstverwaltung nicht geprüft.

 

Seit der Ratsversammlung vom 30.10.2014 hat weder der Runde Tisch noch die Verwaltung die erheblichen Bedenken bei der Beschlussfassung über die Variante 4 ausräumen können. Die Folgen der Entscheidung sind unabsehbar, weil der Elternwille bei der Anmeldung für einen Standort nicht greift und damit Eltern absehbar diese Schule meiden werden. Von Schulaufsicht und Ministerium gibt es zu den Ergebnissen des Runden Tisches widersprüchliche Aussagen.

 

Die Zahlen zur Schulentwicklungsplanung liegen entgegen der Ankündigung der Verwaltung immer noch nicht vor. Erste Daten widersprechen dem Bedarf einer weiteren Gemeinschaftsschule, so dass eher eine regionale Ausgewogenheit der Schulstandorte anzustreben ist als die Platzierung einer zusätzlichen Schule. Für Gymnasien gibt es die entgegengesetzte Entwicklung, hier gibt es deutlich mehr Schüler als Schulplätze an Gymnasien. Es ist daher keine verlässliche Planung möglich, solange nicht die Daten zur Schulentwicklungsplanung endlich vorliegen.

 

Die TKS Grundschule ist in einer positiven Schülerentwicklung begriffen, unterstützend und leitend kann die Schulentwicklungsplanung eingreifen, um den Standort dauerhaft zu sichern.

 

r die SEK I sind die Zahlen der Schulentwicklungsplanung zwingend erforderlich um Alternativlösungen in regionaler Ausgewogenheit zu prüfen.

Es gibt keine sachliche Begründung dafür, warum die FJS aufgelöst und mit der TKS in einer neuen Schule aufgehen soll; es gibt nicht ein einziges Argument dafür, warum gerade diese Schule dieses existenzgefährdende Wagnis eingehen soll. Andere Lösungen wurden entgegen dem Beschluss der Selbstverwaltung nicht genauso gründlich geprüft.

 

 

gez. Ratsfrau Elisabeth Pier                                                        f.d.R.

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