Projekte der Preisträger*innen 2017

„Nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln in und an der Kieler Förde“ – so lautete das Thema für den Kieler Nachhaltigkeitspreis 2017. Stadtpräsident Hans-Werner Tovar und Umweltdezernentin Doris Grondke verkündeten die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs am Montag, 18. Dezember, im Ratssaal des Kieler Rathauses.

Insgesamt wurden 13 Bewerbungen ausgezeichnet. Vier erhielten Geldpreise und eine Urkunde, zwei einen Sachpreis und eine Anerkennungsurkunde und sieben Bewerbungen erhielten eine Urkunde.

Freuen sich über die Ausgezeichnung: Die Preisträger*innen des Nachhaltigkeitspreises 2017

1. Preis: Fördemuschel

Den ersten Preis und 2.000 Euro erhält „Muschelschubser“ Dr. Tim Staufenberger von der Kieler Meeresfarm für seine Produktion von bio-zertifizierten Fördemuscheln. Für diese wird der natürlich vorkommende Lebenszyklus der heimischen Miesmuschel genutzt. Da die Kieler Fördemuscheln keinen Grundkontakt haben, wird der Boden der Ostsee bei der Ernte nicht zerstört. Durch die Etablierung einer Muschel- und Algenfarm werden der Ostsee auf natürliche Weise Nährstoffe entzogen und das Wasser geklärt.

2. Preis: ResteRitter

Mit dem zweiten Preis und 1.500 Euro werden die „ResteRitter“ Moritz Dietzsch, Nick Eßwein und Oke Hansen geehrt. Die drei Studenten der Geographie retten Lebensmittel, verwerten sie nachhaltig und unterstützen mit dem Gewinn soziale Initiativen wie „Mach Mittag“. 

3. Preis: Kieler Marktschwärmerei

Mit der Kieler Marktschwärmerei – einem Online-Shop für regionale Lebensmittel – möchte Nele Markwardt ein faires, modernes und persönliches Netzwerk für Erzeuger und Verbraucher aufbauen. Wöchentlich treffen sich alle teilnehmenden Erzeuger und Mitglieder an einem zentralen Ort. Die Erzeuger bringen die bestellte Ware und wissen genau, was sie verkauft haben – denn die Kunden haben vorher bestellt und online bezahlt. Für dieses Projekt erhalten die „Marktschwärmer“ den dritten Preis und 1.000 Euro. 

4. Preis: Fleischfreies Fahrradgrillprojekt Röstprinzessin

Der vierte Preis und 500 Euro gehen an das „fleischfreie Fahrradgrillprojekt Röstprinzessin“. Mit ihrem Lastenfahrrad bieten Tom Riedel und Alexander Kurzhöfer vegane Grillprodukte an – mobil, klimafreundlich und ohne erhobenen Zeigefinger. 

Neun weitere preiswürdige Projekte

Anerkennungsurkunden und Sachpreise bekamen:

  • zwei Kunstprofilklassen des 10. Jahrgangs der Käthe-Kollwitz-Schule, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst und Comics zum Thema gestaltet haben.
  • sechs Schüler*innen der 11. Klasse der Max-Planck-Schule für ihre Ideen zur nachhaltigeren Gestaltung des Mensa-Angebots an ihrer Schule

Urkunden erhielten:

  • der Biolandhof Großholz für den organisch-biologischen Gemüseanbau mit Einsatz von Arbeitspferden;
  • die Schinkeler Höfe für ihr Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft;
  • Pädiko e.V. für die Umsetzung eines nachhaltigen Ernährungskonzeptes für Kindergärten;
  • das Studentenwerk Schleswig-Holstein für den nachhaltigen Lebensmitteleinkauf in Kieler Mensen und Cafeterien;
  • der Verein Akowia e.V. für den Erhalt und die Neuanlage alter Streuobstwiesen;
  • die BUND-Kreisgruppe für ihre Apfel(partner)börse;
  • das Urban-Gardening-Projekt „Rundbeet Kiel“ von der Initiative Transition Town.

Foto: Landeshauptstadt Kiel / Arne Ivers

 

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Holstenstraße 108
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