Hans Peter Kuhn
Lichtinstallation auf dem Kieler Ostufer
Seit März 2012 befindet sich auf dem Ostufer der Kieler Förde eine Lichtinstallation des Künstlers Hans Peter Kuhn. Sie ist das größte Kunstwerk im öffentlichen Raum der Stadt.
Der Künstler wurde 1952 in Kiel geboren. Er ist nicht nur als bildender Künstler tätig, sondern auch als Komponist. Häufig verbinden seine Installationen Licht und Klang miteinander. Hans Peter Kuhn lebt heute in Berlin.
Die 29 Zeichen der Lichtinstallation bestehen aus jeweils zwei Stableuchten. Die Ausrichtung der Lichtstäbe basiert auf dem sogenannten Winkeralphabet, das in der Schifffahrt vor Einführung des Sprechfunks zur Kommunikation von Schiff zu Schiff über große Abstände diente. Das Winkeralphabet ist auch heute noch bei den Marinen verschiedener Nationalitäten in Gebrauch, da es als abhörsicher gilt. Jedes der 29 Lichtzeichen stellt einen Buchstaben dieses Alphabets dar. Der daraus gebildete Satz kann anhand des hier abgebildeten Winkeralphabets entziffert werden. Für die Schifffahrt ist er Gruß und Mahnung zugleich. Dem griechischen Dichter Homer sei Dank!
Besonders gut ist das Lichtkunstwerk bei Dunkelheit von der Westseite der Kieler Förde aus zu sehen.
Ermöglicht wurde die Installation durch die Unterstützung der Kunstbeirates der Landeshauptstadt Kiel, der Alfried-Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein, der Bürgerstiftung Kiel sowie der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG, der swb Beleuchtung GmbH, der Firma Elektro Schüler, der Bauunternehmung Rahn und des Hotels Berliner Hof.
Lageplan
Weitere Informationen
Pressemeldung der Landeshauptstadt Kiel zur Einweihung des Lichtkunstwerks
Bildnachweise
Lichtkunstwerk bei Nacht: Gerhard Kassner
Portrait Hans Peter Kuhn: Junko Wada
Matrosen des Linienschiffs "Hannover": Stadtarchiv Kiel/Stadt- und Schifffahrtsmuseum, Marinefotograf
Winkeralphabet: Hans Peter Kuhn/Eckstein & Hagestedt