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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0825/2023

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Beratungsfolge

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Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt

 

Mit Zurückstellung des Antrages „Neugestaltung Blaschkeplatz in der Norddeutschen Straße 70 in Gaarden-Ost“ (Drs. 0045/2023) wurde die Verwaltung gebeten, einen Überblick über den aktuellen Stand sowie die zukünftigen Planungen am Blaschkeplatz zu geben.

 

Im Stadtteil Gaarden befinden sich derzeit mit dem Kunstrasenplatz auf dem Hans-Mohr-Platz (genutzt durch Inter Türkspor) und dem Hybridrasen auf dem Coventryplatz (genutzt durch TuS Gaarden sowie von organisierten Freizeitfußballmannschaften) zwei attraktive und beleuchtete Sportanlagen. Der Blaschkeplatz wurde bis vor einigen Jahren noch neben der Baukampfbahn von der TuS Gaarden genutzt, seit einigen Jahren trainieren dort nun die Jugendmannschaften von Inter Türkspor. Auf Grund der intensiveren Nutzung und weil ursprünglich neben dem Blaschkeplatz ein Bolzplatz entstehen sollte (der sich nun im Gebrüder-Grimm-Park befindet), wurde der Platz mit Ballfangzäunen eingezäunt und befindet sich seitdem in einem sehr guten Pflegezustand. Es besteht aktuell kein Bedarf an einer Erneuerung oder Sanierung des Rasenspielfeldes. Größere Umbaumaßnahmen (falls hier z.B. Veränderungen in Richtung Flutlicht oder ein anderer Untergrund gewünscht sein sollten) würden zu einer wesentlichen Überplanung des Bestandes führen, wodurch die gemäß Bundesimmissionsschutzverordnung erforderlichen Lärm-Grenzwerte zur anliegenden Bebauung überschritten werden. Deswegen konnte u.a. der Bolzplatz, der an der technischen Fakultät weichen musste, nicht am Blaschkeplatz errichtet werden. Aktuell gilt hier der Bestandsschutz, der aufrechterhalten werden soll.

 

Handlungsbedarf wird im Eingangsbereich des historischen Eingangstors sowie bei den Gebäuden gesehen. Die Gebäude sind alt, mittlerweile in einem sehr schlechten Zustand und derzeit unbenutzbar. Die Immobilienwirtschaft hat den Gebäudebestand als baufällig eingeschätzt und rechnet mit Abrisskosten in Höhe von rd. 40.000,- EUR. Ob die vorhandenen Leitungen und Anschüsse im Anschluss noch weitergenutzt werden können, ist derzeit unklar.

 

Um die zukünftigen Bedarfe an diesem Standort zu prüfen, soll auch über einen möglichen Neubau der Gebäude, die infolgedessen städtisch verwaltet werden würden, nachgedacht werden. Die Nutzung könnte dann einerseits aus Umkleiden und Toiletten für den Sportplatz und andererseits aus Aufenthalts- bzw. Besprechungsräumen für Stadtteilorganisationen bestehen.

Hierfür soll eine Bürger*innen-Beteiligung mit allen relevanten Akteur*innen des Stadtteils organisiert werden. Erste Gespräche mit Inter Türkspor als aktueller Nutzer wurden bereits geführt. In diesem Gespräch wurde auch geklärt, was der Verein aktuell bzw. kurzfristig auf dem Blaschkeplatz benötigt, um diesen zur Entlastung des Hans-Mohr-Platzes weiterhin nutzen zu können.

 

Eine Aufwertung des Eingangsportals des Blaschkeplatzes könnte möglicherweise über Fördermittel der sozialen Stadt im Rahmen der Erneuerung VU Gaarden zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

 

 

 

 

Gerwin Stöcken

Stadtrat

 

 

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