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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0680/2017

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Beratungsfolge

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Antrag

 

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Sachverhalt/Begründung

Seit Inkrafttreten des Bildungspaketes im Jahr 2011 besteht für Kinder und Jugendliche, die im Sozialleistungsbezug (SGB II, XII, AsylbLG, BKKG/WoGG) stehen, ein Anspruch auf Bezuschussung des schulischen Mittagessens. Eltern müssen, um Leistungen des Bildungspaketes für ihre Kinder beanspruchen zu können, einen Antrag beim jeweils zuständigen Leistungsträger (Jobcenter, Amt für Wohnen und Grundsicherung, Amt für Soziale Dienste) stellen.

Dort erhalten berechtigte Familien die sog. Kiel-Karte für ihre Kinder.

 

Das Bildungspaket (Kiel-Karte) umfasst u. a. folgende Leistungen:

 

  • Mittagsverpflegung
  • Schul- und Kitaausflüge
  • Soziale und kulturelle Teilhabe

 

Darüber hinaus werden Klassenfahrten, Schülerbeförderung und Lernförderung auf gesonderten Antrag der Eltern beim zuständigen Leistungsträger gewährt.

 

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben allerdings gezeigt, dass viele Familien nicht ausreichend über die Möglichkeiten des Bildungspaketes informiert sind. Dies hat unterschiedliche Gründe, z.B. führen Sprachbarrieren dazu, dass trotz intensiver Aufklärung der Vorteil nicht erkannt wird. Vielen Eltern ist nicht klar, dass für das Bildungspaket ein gesonderter Antrag r jedes einzelne Kind gestellt werden muss und nicht automatisch im Zusammenhang mit Leistungen zum Lebensunterhalt gehrt wird.

 

Die Verwaltung hat das Ziel, betroffene Familien besser und niedrigschwellig zu erreichen, um sie mit den notwendigen Informationen zur Kiel-Karte und den damit verbundenen Möglichkeiten zu versorgen.

 

Das vordringlichste Ziel der Kampagne ist es, allen Kindern die Teilnahme am schulischen Mittagessen zu ermöglichen, da in Kiel die ganztägige Bildung und Betreuung und der damit verbundene Ausbau von Ganztagsschulen in den vergangenen Jahren eine immer größere Bedeutung gewonnen hat.

 

Das Pressereferat, das Amt für Soziale Dienste und das Amt für Schulen haben in einem ämterübergreifenden Projekt die Werbeagentur „Medienmonster GmbH“ mit der Produktion eines Filmes und den entsprechenden Flyern zu dieser Thematik beauftragt.

 

Durch diese Kampagne kann vor allem in den Grundschulen und den Förderzentren sehr intensiv über die Möglichkeiten der Kiel-Karte u. a. als Voraussetzung für die Teilnahme berechtigter Kinder und Jugendlicher an der Mittagsverpflegung geworben werden.

Gestartet wird mit Beginn des Schuljahres 2017/2018. Neben der Information durch die Schulen ist geplant, den Film möglichst dauerhaft in den Mensen zu zeigen und auch auf Elternabenden zu informieren.

 

Die Leistungsträger haben ihre Bereitschaft erklärt, den Film in ihren Wartebereichen zu zeigen und die Flyer vor Ort auszulegen.

 

Mit dem Start des Schuljahres 2017/2018 werden der Film „renhunger und die Flyer auf der städtischen Homepage abrufbar sein.

 

 

 

 

Renate TreutelGerwin Stöcken

StadträtinStadtrat

 

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