Infosystem Kommunalpolitik

 
 
ALLRIS - Drucksache

Antrag der Verwaltung - 1138/2017

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Antrag

Antrag:

 

Der vorgelegten Entwurfsplanung zur Baumaßnahme Prinz-Heinrich-Straße Feldstraße - Einmündung Adalbertstraße wird zugestimmt. Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung fertigzustellen und die Maßnahme baulich umzusetzen.

 

Die Zustimmung erfolgt vorbehaltlich der Sicherstellung der Finanzierung.

 

Reduzieren

Sachverhalt/Begründung

Begründung:

 

Veranlassung und Beschreibung

Die vorgelegte Planung berücksichtigt eine Verbesserung des Veloroutennetzes, hier insbesondere die Veloroute 5 zwischen dem Hauptbahnhof und Friedrichsort, die in den hier betrachteten Abschnitt auf dem Ostseeküstenradweg liegt. Um die Radverkehrsanlage attraktiver zu gestalten, sieht die Planung einen 3,0 m breiten Zweirichtungsradweg auf der westlichen Seite und einen 1,60 m Einrichtungsradweg auf der östlichen Seite der Prinz-Heinrich-Straße / Feldstraße vor.

 

Der Kreuzungspunkt Adalbertstraße/Prinz-Heinrich-Straße wird gegenüber dem jetzigen Zustand mittels einer Grüninsel und einer neu zu errichtenden Lichtsignalanlage deutlich sicherer und verkehrsberuhigter gestaltet. Im Zuge dessen wird die vorhandene Bedarfslichtsignalanlage für den Fußnger verlegt, sodass die Querungsmöglichkeit in der Prinz-Heinrich-Straße gegenüber der Bestandssituation verbessert wird. Des Weiteren werden die Nebenflächen deutlich aufgewertet und großgiger gestaltet, um die Aufenthaltsqualität zu steigern.

 

Die vorhandene Baumreihe auf der westlichen Seite der Feldstraße zwischen Adalbertstraße und Wiker Straße wird mit derzeit sieben geplanten Bäumen erweitert.

 

Des Weiteren wird der Straßenraum angepasst. Die Anzahl der Spuren der Feldstraße wird zwischen der Mercatorstraße und der Adalbertstraße verringert und so der Verkehr beruhigt bzw. der Straßenraum den heutigen Verkehrsbelastungen angepasst.

 

Die Planung sieht in der rdlichen Fahrspur der Kiellinie derzeit ebenfalls eine Verringerung der Fahrspuren und eine Vergrößerung der Grünflächen vor. Dies ist ebenfalls in der Verkehrsberuhigung und Anpassung des Straßenraumes an die heutigen Verkehrsbelastungen begründet. Die Kiellinie erfährt in diesem Bereich evtl. noch eine Umgestaltung im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Zukunft Stadtgrün“ - Gesamtmaßnahme „Grüne Wik“ (Drs. Nr. 0633/2017).

 

Die Aufenthaltsqualität sowie der Rad- und Fußverkehr sind in diesem Falle höher zu priorisieren als der ruhende Verkehr, sodass öffentliche Parkplätze in diesem Bereich wegfallen werden.

 

Beteiligung

Am 24.04.2017 fand eine Begehung der Wik des Ortsbeirates (OBR) sowie u. a. Mitarbeiter der Verwaltung statt. Der Ortsbeirat hat im Zuge dessen den Wunsch geäert, dass diese Maßnahme durch die Verwaltung vorgestellt werden solle. Diesen Wunsch kam die Verwaltung in der Sitzung am 12.07.2017 nach. Im Ortsbeirat bestand Einvernehmen, in einer der nächsten Sitzungen diese Thematik erneut zu besprechen.

 

Antrag des OBR Wik (Drs.Nr. 1023/2017)

In der Sitzung des Ortsbeirates vom 11.10.2017 hat der Ortsbeirat einen Antrag gestellt, der folgende Punkte beinhaltet:

 

In Einbindung der entsprechenden Dezernate und Fachbereiche wird ein praktikables Konzept zum Umbau und damit zur Entschärfung der aktuellen Situation an der genannten Kreuzung entwickelt. „

Bei der vorgelegten Planung handelt es sich bereits um ein praktikables Konzept, welches die Kreuzung wie oben beschrieben entschärft und die Aspekte Aufenthaltsqualität sowie Rad- und Fußverkehr zweckmäßig und brauchbar berücksichtigt. Eine eventuelle Umgestaltung im Bereich der Kiellinie im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Zukunft Stadtgrün“ - Gesamtmaßnahme „Grüne Wik“ (Drs.Nr. 0633/2017) kann berücksichtigt werden.

 

Der Kreuzungsbereich muss übersichtlicher gestaltet werden: entweder durch eine vergrößerte Mittelinsel oder eine Ampelanlage.

Die Planung sieht eine ausreichend dimensionierte Mittelinsel sowie eine Lichtsignalanlage (Ampelanlage) vor.

 

Der Radfahrweg ist breiter zu gestalten, die Führung desselben deutlicher zu

kennzeichnen.

Wie oben beschrieben ist eine Breite des Radweges von rd. 3,0m vorgesehen. Mittels der sognannten Würfelmarkierung und dazugehörigen Piktogrammen ist der Radweg auch im Bereich der Kreuzung deutlich gekennzeichnet. Die Kombination aus Würfelmarkierung und Piktogrammen ist im gesamten Stadtgebiet wiederzufinden und die Verwaltung hat mit dieser Kombination sehr gute Erfahrungen gemacht.

 

Abbieger aus Richtung Adalbertstraße müssen auf einer Fahrspur zu führen sein.

Der aus Richtung Adalbertstraße kommende abbiegende Verkehr wird auf einer einzelnen 6,0m breiten Fahrspur geführt.

 

 

 

Ein möglicher Wegfall von Parkplätzen ist durch die Schließung der Fahrspur auf der Kiellinie (Seite Villa Nolde) zu kompensieren.

Die Aufenthaltsqualität sowie der Rad- und Fußverkehr sind in diesem Falle höher zu priorisieren als der ruhende Verkehr. Selbiges gilt für die Kiellinie, sodass der in der Kiellinie ohnehin vorhandene Parkraum nicht erweitert wird, um nicht unnötig viel Fläche für den Ruhenden Verkehr vorzuhalten und so Nachteile für eine Verbesserung der Radverkehrsführung zu erzeugen.

Zukünftig ist wie oben beschrieben evtl. eine Umgestaltung der Kiellinie im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Zukunft Stadtgrün“ - Gesamtmaßnahme „Grüne Wik“ (Drs. Nr. 0633/2017) vorgesehen.

 

Die Verwaltung sieht die wesentlichen Punkte des Antrages mit der vorgelegten Planung demzufolge als erfüllt an.

 

Zeit- und Kostenplanung

Die Ausführung kann voraussichtlich ab 2020ff erfolgen. Die derzeitige Kostenschätzung prognostiziert für die Umgestaltung der Nebenflächen Kosten in Höhe von rd. 650.000 Euro.

 

Der Ortsbeirat Wik erhält eine Kopie der Beschlussvorlage zur Kenntnisnahme.

 

 

 

 

Doris Grondke

Stadträtin

Reduzieren

Anlagen

Loading...