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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0970/2018

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Antrag

Antrag:

 

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Sachverhalt/Begründung

Im Zusammenhang mit dem Um- und Ausbau des Holstein-Stadions zur Erlangung der

Zweitligatauglichkeit wurde mit der Geschäftlichen Mitteilung Drs. 0582/2018 eine erste Übersicht zur Kostenentwicklung gegeben, die nun konkretisiert werden soll.

 

Nach derzeitigem Stand ist mit Mehraufwendungen in Höhe von etwa 1,9 Mio. € netto zu rechnen (Stand: 18.07.2018). Außerdem bestehen zusätzliche Kostenrisiken, insbesondere in Bezug auf die Vergabe des Generalunternehmers (Tribünenneubau).

 

Im Wesentlichen resultieren die Mehraufwendungen aus den vorliegenden Bodenverhältnissen. Die im Vorwege durchgeführte Mischprobe des Bodens hatte erheblich weniger Aufwand vermuten lassen. Inzwischen haben weitere Bodenproben ergeben, dass es eine deutlich größere Menge an Boden mit dem Zuordnungswert 2 (Z 2 nach der Technischen Richtlinie Boden - TR Boden) gibt als angenommen. In einem worst-case-Szenario ist der gesamte Boden abzufahren und auf einer Deponie zu entsorgen. Durch zusätzliche Auflagen zur Baugenehmigung und aufgrund der notwenigen Begleitung durch den Kampfmittelräumdienst entstehen weitere Mehrkosten.

 

Die Mehrkosten (inkl. Nebenkosten) verteilen sich wie folgt:

 

Mehrkosten aufgrund der Bodenverhältnisse

(Bodensanierung)

 

ca. 1.232.600 netto

Mehrkosten wegen Kampfmittelbegleitung

 

ca. 136.900 netto

Mehrkosten aus Auflagen Baugenehmigung

(u.a. mobiler Zaun, Verlegung Trafo, Fahrradbügel)

 

ca. 254.400 netto

Nutzerspezifische Mehrkosten

 

ca. 13.300 netto

Mehrkosten aus zus. Bauherrenwünschen (Kiosk)

 

ca. 18.900 netto

Mehrkosten Sonstiges

(u.a. Erdarbeiten, Versorgungsgräben, Regenwasserzisterne, Entwässerung, Kostensteigerung aufgrund der Marktlage)

 

ca. 211.300 netto

Weitere Kosten aus Auflagen und Honoraranpassungen

 

ca. 44.000 € netto

 

Summe (Stand 18.07.2018): ca. 1,91 Mio. netto

 

 

Ein Förderantrag für die Errichtung der Fahrradbügel wurde im September 2018 beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gestellt. Die beantragte Förderquote von 62% wurde bei der Ermittlung der Mehrkosten berücksichtigt.

 

In einem ersten Schritt hat die Stadt im Zuge des Nachtrages 2018 900.000 € für die durch die Bodenverhältnisse (Kontamination und Kampfmittelerschwernis) verursachten Mehrkosten in den städtischen Haushalt eingestellt.

 

Gespräche zu Abrechnungsmodalitäten bzw. der Verteilung der Mehrkosten zwischen den Beteiligten Stadt, Land und Verein haben stattgefunden. Ein finales Ergebnis steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht fest. Es wird zu einem späteren Zeitpunkt berichtet werden.

 

 

 

 

Gerwin Stöcken

Stadtrat

 

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