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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0568/2019

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Beratungsfolge

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Antrag

 

 

 

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Sachverhalt/Begründung

 

Mit ihrem Beschluss vom 19.04.2018 hat die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel die Verwaltung beauftragt, einenAktionsplan Schulhöfe“ vorzulegen (Drucksache Nr. 0187/2018). Dar sollte zunächst der Ist-Zustand der städtischen Schulhöfe dargestellt werden, um daraus eine Priorisierung der Herstellung und Instandsetzung qualifizierter und gemäß Aktionsplan qualitativ hochwertiger Schulhofgestaltung an allen Kieler Schulen mit nachvollziehbarem Zeitplan ableiten zu können.

 

Die sdtischen Schulhöfe werden durch das Grünflächenamt gepflegt und unterhalten. Bestimmte Bestandsdaten zur aktuellen baulichen Situation der Schulhöfe lassen sich daher dem Grünflächeninformationssystems (GRIS) des Grünflächenamtes entnehmen. So liegen aktuelle Angaben zur Größe der  verschiedenen Flächentypen auf den Schulaußengeländen und zur Anzahl von Ausstattungselementen r jeden der insgesamt 49 städtischen Schulstandorte vor.

 

Die GRIS-Daten sagen jedoch nichts über die Qualität dieser Flächen, vorhandene pädagogische Angebote, Barrierefreiheit, Zugänglichkeit oder die Qualität der vorhandenen Spielgeräte aus.

 

Daher sind im Herbst/Winter 2018 zusätzlich alle Schulstandorte durch eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe, die das Grünflächenamt, das Amt für Schulen und die städtische Immobilienwirtschaft umfasst, begangen worden. Der dabei vorgefundene Zustand der Schulhöfe wurde anhand der nachstehenden Kriterien begutachtet und in drei bis zehn Fotos je Schule dokumentiert:

 

  • spiel-/bewegungspädagogische Angebote auf dem Schulgelände
  • naturpädagogische Angebote auf dem Schulgelände
  • öffentliche Zugänglichkeit des Schulhofes
  • Barrierefreiheit des Schulaußengeländes
  • allgemeiner Erhaltungszustand

 

Um die Ergebnisse angemessen und verhältnismäßig bewerten zu können, fanden zusätzlich  folgende Angaben aus der aktuellen Schulstatistik der Landeshauptstadt Kiel und dem Landschaftsplan Berücksichtigung:

 

  • Anzahl der Schüler/-innen an der jeweiligen Schule,
  • Schulart (Grundschule, Gemeinschaftsschule, Gymnasium oder Förderzentrum)
  • ob die Schule Ganztagsschule ist oder nicht
  • letzte bekannte Erneuerungen auf dem Schulhof
  • Lage innerhalb eines 300m-Radius´ um freiraumarme Geschoßwohnungsgebiete

 

 

Einzelheiten der Bestandsaufnahme und Bewertung sind im anliegenden Bericht zusammengefasst und erläutert. (Anlagen I, 1-3). Zu jedem Schulstandort wurde zur Anschaulichkeit zudem ein gesonderter Steckbrief erstellt (Anlagen II, 1-51)

 

Bestandsaufnahme und Bewertung lassen an vielen Schulen Handlungsbedarf erkennen, der an einigen Schulen auch drei oder mehr der herangezogenen Bewertungskriterien betrifft.

 

Um eine Priorisierung von Maßnahmen für alle Kieler Schulen, wie sie der Ratsbeschluss vom 19.04.2018 verlangt, mit nachvollziehbarem und umsetzbarem Zeitplan vornehmen zu können, steht jedoch noch eine umfassende Abstimmung mit dem Schulbauprogramm aus. Auch das gemäß Ratsbeschluss hierfür erforderliche Gesamtkonzept mit „offenen und transparenten Kriterien“ kann erst erstellt werden, sobald die zu diesem Zweck im Grünflächenamt beantragte (und inzwischen genehmigte) Stelle personell besetzt ist.

 

Bis dahin wird das Grünflächenamt im Sinne der für den „Aktionsplan Schulhöfe“ geforderten Kriterien schon jetzt bei allen anstehenden Neubaumaßnahmen an Schulen in Abstimmung mit der Immobilienwirtschaft und dem Amt für Schulen möglichst zeitlich parallel dazu eine Überplanung der betroffenen Schulhofbereiche vornehmen (aktuelles Beispiel: Neugestaltung des mittleren Schulhofes der Lilli-Martius-Schule).

 

 

 

 

 

Doris Grondke

Stadträtin

 

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Anlagen

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