Antrag:

1.

Die Verwaltung wird beauftragt gebeten, weiterhin Gespräche mit der für Kiel zuständigen Denkmalschutzbehörde zu führen aufzunehmen und in diesem Zusammenhang einen grö-ßeren Handlungsspielraum beim Umgang mit den sog. Schröder-Schulen zu erwirken. Ebenso ist in diesem Kontext zu erörtern, welche Möglichkeiten es gibt, ggf. nur eine oder wenige Schröderbauten als baugeschichtlichen Erinnerungsort zu erhalten, während ein Großteil der Schröderbauten basierend auf den Grundsätzen moderner Pädagogik frei um-gestaltet werden können.

Hierbei ist, selbstverständlich neben der pädagogisch angemessenen Ausgestaltung, auf den würdigen Erhalt der Baudenkmäler Schröder-Schulen, auch als gesamtstädti-sches Ensemble, höchste Priorität zu setzen.

2.

Im Zuge dessen wird die Verwaltung beauftragt, Gespräche mit den zuständigen Ministerien des Landes Schleswig-Holstein aufzunehmen und Fördermöglichkeiten für die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zu erörtern.

3.

Der Zustand aller Schröder-Schulen in Bezug auf ihre Bausubstanz ist gesondert darzule-gen. Ebenfalls wird die Verwaltung aufgefordert, der Selbstverwaltung einen Überblick aller Kieler Schulen über ihren baulichen Zustand zur Verfügung zu stellen. Hierbei soll eine Prio-risierung erfolgen, nach der ersichtlich wird, bei welchen Schulen in Bezug auf die Bausub-stanz zeitnah Handlungsbedarf besteht.

Begründung:

Der Zustand der Schröder-Schulen ist bekannt und die zuständigen Ämter arbeiten bereits an sinnhaften Lösungen.

Neben dem selbstverständlichen Aspekt der idealen Nutzbarkeit als Schule, stellen die Schröder-Schulen einen für Kiel unschätzbaren Beitrag zur Baukultur dar, für welchen die Stadt vielfach beneidet wird.

Deshalb bekennt sich die Ratsversammlung zum Erhalt der Baudenkmäler und bittet die Verwaltung, für die Schüler*innen und die kulturelle Identität der Stadt Kiel eine einvernehm-liche Lösung zu finden.

gez. Ratsherr Ove Schröter      f.d.R.

Ratsfraktion Die FRAKTION