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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0874/2020

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Beratungsfolge

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Antrag

Antrag:

 

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Sachverhalt/Begründung

Mit Beschluss vom 08.06.2017 (Drs. 490/2017) wurde durch die Ratsversammlung die Aufstellung eines Betrieblichen Mobilitätsmanagements beschrieben. Die dem Tiefbauamt, Abteilung Verkehr, zugeordnete Arbeitsgruppe befasst sich u. a. mit der dienstlichen- und Arbeitswegemobilität der Mitarbeiter*innen der LH Kiel. Seitdem wurden eine Reihe von Maßnahmen durch die Arbeitsgruppe angeschoben und vorbereitet:

 

-          Elektrifizierung des Fuhrparks (derzeit 26 Fahrzeuge einschl. Hybriden, bis Ende 2020 40) + Ladetechnik,

-          Erweiterung des dienstlich nutzbaren CarSharings,

-          Sprottenflotte-Bikesharing Stationen: z. B. Waisenhofparkplatz, Rathausplatz,

-          Erweiterung der Diensträder,

-          Aktualisierung Pendlerportal,

-          Mitarbeiter*innen Einweisungs-Angebote z. B. E-CarSharing, Sprottenflotte,

-          Mitarbeiter*innen Infotage zur Mobilität (2017),

-          E-Nutzfahrzeug-Infotag ABK (2018) und

-          Öffentlichkeitsarbeit: mehrere Binnenblick-Artikel.

 

Mit dem Sonderprogramm Masterpne für die Gestaltung nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität „Green City Planr Kiel (Drs. 0716/2018) wurden die Sofortmaßnahmen II.e-1 Mobilitätsangebote für Mitarbeiter*innen der LH Kiel und II.e-2 Fuhrpark-und Stellplatzmanagement der LH Kiel beschlossen und werden seitdem bearbeitet:  

 

  •         GCP II e.1-a  Beschaffung von mehr Dienstfahrdern, z. B. Tiefbauamt + 2 Stück. Verhandlungen mit der KielRegion zur dienstlichen Nutzung des BikeSharing-Systems „Sprottenflotte“. Ergebnis: Gutscheinsystem.

Beratung anderer Ämter bei der Fahrradbeschaffung, Mitarbeiter-Aktionen „Saisonbeginn Fahrrad-Check", "Licht-Check Herbst".

  •         GCP II e.1-b  Fahrradfinanzierung: Zuschussmodell zum Fahrradkauf (z. B. 20 Euro/Monat, 2 Jahre) oder zinsloser Ratenkredit. Die Entwicklung der Maßnahme wurde dem Personal- und Organisationsamt übertragen und steht kurz vor der Fertigstellung.
  •         GCP II e.1-c  Fahrradabstellanlagen, -überdachungen, -boxen anbieten (siehe auch Drs. 0330/2020): Zahlreiche Abstimmungen mit Ortsbeiräten, Gespräche mit Kieler Unternehmen. Mitarbeiter*innen-Stellplätze: (Drs. 12/2018 und 0555/2020) (siehe unten).
  •         GCP II e.1-d   Multimodale Angebote fördern: Eine Fördermaßnahme zur erheblichen Bezuschussung des Firmen-Jahresabos durch den Arbeitgeber, Maßnahme steht beim Personal- und Organisationsamt kurz vor der Fertigstellung. Nutzung der Sprottenflotte.
  •          GCP II e.1-e  Duschen für Radfahrer*innen anbieten: (Duschen im 3. Rathaus).
  •         GCP II e.1-f  HomeOffice ausweiten, Videokonferenztechnik beschaffen: Im Zuge von CoVid-19 wurden zahlreiche HomeOffice-Möglichkeiten realisiert, Videokonferenzen wurden eingeführt und etabliert.
  •         GCP II e.1-h  Gemeinsame Mitfahrbörse „Pendlerportal“: Wird in Digitales Mobilitätsportal eingebunden, Ausschreibung läuft.
  •         GCP II e.2-a  Digitales Mobilitätsmanagement: Buchungsplattform für Dienstfahrten, Bus/Bahn, CarSharing, Mieträder, Pendlerportal,                             Fuhrpark- und Stellplatzmanagement, Ausschreibung läuft.
  •         GCP II e.2-c   Digitales Mobilitätsmanagement: Stellplatzvergabe dynamisch,
    priorisiert nach verschiedenen nachvollziehbaren Kriterien,
    Ausschreibung läuft.
  •         GCP II e.2-b   Elektrifizierung des Fuhrparks: Laufende Konversion auf Elektrofahrzeuge bei der Neubeschaffung von ehemals fossilen KFZ: bis Ende 2020: Anstieg auf 40 Fahrzeuge.

 

Im Folgenden wird über den Bearbeitungsstand für einen Teil dieser Projekte berichtet. Für andere Projekte (Fahrradfinanzierung GCP II e.1-b, Firmen-Abo GCP II e.1-d) wird gesondert darüber berichtet.

 

GCP II e.1-c Fahrradabstellanlagen, -überdachungen, -boxen anbieten

 

Auf Grundlage der Ratsbeschlüsse (Drs. 0012/2018 sowie Drs. 0555/2020, Kiel - fahrradfreundliche Stadt auch für die Mitarbeiter*innen der Verwaltung“) wird derzeit im Rathausinnenhof, Fleethörn 9 der Bau einer überdachten und elektronisch gesicherten Radabstellanlage r rund 100 Räder vorbereitet. Eine entsprechende Baugenehmigung liegt bereits vor. Es wird damit gerechnet, dass in diesem Jahr die Ausschreibung abgeschlossen wird, so dass im kommenden Jahr die Umsetzung erfolgen kann (siehe auch Drs. 0555/2020). Ernzend werden im Rathausinnenhof derzeit 9 bisherige konventionelle PKW-Stellplätze in künftige E-Lade-Stellplätze umgewandelt. Weiter sollen dort 7 Lade-Stellplätze für E-Motorroller angeboten werden.

Weitere sichere und wettergeschützte Radabstellanlagen an anderen Standorten der Verwaltung sollen in 2021 folgen.

 

GCP II e.2-a und GCP II e.2-c Digitales Mobilitätsmanagement

 

Gefördert durch das Sofortprogramm Saubere Luft (Drs. 716/2018) wird derzeit ein „Digitales Mobilitätsmanagementr die Stadtverwaltung umgesetzt. Es entsteht ein Mobilitsportal zur Information und Buchung verschiedenster Verkehrsmittel unter einer gemeinsamen Intranet-Oberfläche. Nach der Eingabe des Mobilitätsbedarfs „Von A nach B“ wird eine Auflistung von verschiedenen Verkehrsmitteln (Fuß, Rad, Sprottenflotte, dienstliches KFZ, Carsharing, priv. KFZ, Bus, Bahn) generiert. Die Auswahl wird nach Emissionsarmut (NOx und CO2) sowie Gesundheit (Bewegung/Mobilität aus eigener Kraft) priorisiert.

 

In einem späteren Schritt ist ein digitales Fuhrpark- und Stellplatzmanagement in Vorbereitung. Eine differenzierte Priorisierung von Berechtigungen wird programmtechnisch möglich sein. Nebenharten“ Faktoren wie Mobilitätseinschränkungen, Entfernung, ÖPNV-Anbindung und Bedürftigkeit können darüber hinaus auch „weiche“ Faktoren, wie z. B. pflegebedürftige Angehörige, Kinder zur Kita, Wohnen im ländlichen Raum ohne gute ÖPNV-Anbindung, E-Lade-Stellplätze für Mitarbeiter*innen Berücksichtigung finden.

 

Derzeit uft die Ausschreibung in einem mehrstufigen, EU-weiten Vergabeverfahren. Die Vergabe soll zum Jahreswechsel 2020/21 erfolgen, so dass mit der Umsetzung einer ersten Stufe in 2021 erfolgen kann. Eine schrittweise Einführung und Erprobung soll im Tiefbauamt erfolgen. Hierzu wird es eine umfangreiche Einführung geben. Alle weiteren Ämter und Organisationseinheiten sollen Schritt für Schritt folgen. Das Projekt wird u. a. mit der Mitbestimmung sowie OB.DS (Datenschutzbeauftragter) abgestimmt und weiter entwickelt. Weiter sind IT und OB.D (Stabstelle Digitalisierung) einbezogen.

 

Ergänzend befindet sich derzeit eine Intranet-Seite zur Betrieblichen Mobilität in Vorbereitung.

 

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

 

 

 

Doris Grondke

Stadträtin

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Anlagen

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