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ALLRIS - Drucksache

Geschäftliche Mitteilung - 0640/2014

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Beratungsfolge

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Antrag

Zusammenfassung:

Insgesamt kommt die Studie „Kinder-, jugend- und familienfreundlichen Gesamterschließung des Stadtteils Mettenhof“ zu dem Ergebnis, dass mit der Umgestaltung des Gebiets Heidenberger Teich eine positive Weiterentwicklung und Imageaufwertung von Mettenhof als kinder-, jugend- und familienfreundlicher Stadtteil hervorragend gelungen ist. (vgl. Fachhochschule Kiel, Institut für Interdisziplinäre Genderforschung und Diversity: Auswertung der NutzerInnenbefragung und Feldstudie im Rahmen des Projektes Heidenberger Teich in Kiel-Mettenhof, Teil II, S. 27).

 

Im Rahmen des Sachstandsberichts zur Sozialen Stadt 2010 wurde die Selbstverwaltung im Herbst 2010 über die Evaluation der durch die Soziale Stadt geförderten Baumaßnahme Heidenberger Teich informiert (Drs. 0822/2010). Die Umgestaltung des Areals erfolgte im Rahmen der „Kinder-, jugend- und familienfreundlichen Gesamterschließung des Stadtteils Mettenhof“ auf der Basis eines umfangreichen Beteiligungsprozesses.

Um die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner zu erfragen und um nach Fertigstellung der Baumaßnahme den Erfolg der Maßnahme evaluieren zu können, wurde das Institut für Interdisziplinäre Genderforschung und Diversity der Fachhochschule Kiel mit einer Befragung und Feldstudie beauftragt.

Studentinnen und Studenten befragten im Spätsommer 2010 zu verschiedenen Zeiten Menschen vor Ort zu ihrem Nutzungsverhalten, Einschätzungen, Kritikpunkten und Änderungswünschen in Bezug auf den Heidenberger Teich. Gleichzeitig wurden persönliche Daten anonymisiert erfasst. Die Auswertung der ersten Befragung auch unter Gender-Gesichtspunkten wurde im Dezember 2010 vorgelegt.

Nach Ende der Baumaßnahme fand im Spätsommer 2013 eine zweite vergleichbare Befragung statt, deren Auswertung der Verwaltung im Dezember 2013 vorlegt wurde. Sie sollte Auskunft daber geben, ob die Ziele für die veränderte Nutzung nach dem Umbau erreicht worden sind. Die Befragung wurde ergänzt durch eine direkt und verdeckt durchgeführte Beobachtung der Nutzung.

 

Die Interviews fragten im ersten Teil soziodemografische Daten ab, deren Auswertung Aufschluss darüber gibt, ob und wie sich die Antworten nach Geschlecht, Alter oder Herkunft unterscheiden. Der Hauptteil beschäftigt sich mit der Art und Dauer der Nutzung sowie der Zufriedenheit mit dem Gebiet und der Einschätzung seiner Funktion. Bei der zweiten Befragung im Jahr 2013 wurde Wert darauf gelegt, dass die Fragen zur Zufriedenheit mit der Umgestaltung erst zum Schluss gestellt wurden, um eine Beeinflussung durch den Hinweis auf die Umgestaltung zu vermeiden. Befragt wurden im August und September 2010 68nner und 64 Frauen, im selben Zeitraum im Jahr 2013 waren es 58 Männer und 62 Frauen.

 

Der Vergleich der Befragungen und der Beobachtungen ergibt, dass das Gelände nach der Umgestaltung mehr genutzt wird als vorher. Fast zwei Drittel der Befragten gab an, sich dort öfter aufzuhalten. Das Gebiet wurde in beiden Befragungen positiv mit den Stichworten Natur, Wasser, Ruhe, Erholung bewertet und als lohnenswertes Ziel angegeben. Kritisiert wurde bei der ersten Befragung der Zustand des Teichs. Im Jahr 2013 hat sich die Einschätzung des Areals als Ort der Begegnung, als lohnenswertes Ziel, als Bereicherung und Wohlfühlort sehr deutlich verstärkt. 97% der Befragten äerten eine hohe Zufriedenheit mit der Umgestaltung. Für zwei Drittel der Befragten haben sich die Lebensbedingungen durch die Umgestaltung des Gebietes verbessert.

Lediglich das Sicherheitsgefühl im Dunkeln hat sich nicht deutlich verstärkt. Ergänzend zur Umgestaltung wurden ein Kiosk und eine Toilette gewünscht.

Rund die Hälfte der Befragten gab an, nach der Umgestaltung mehr Kontakt zu anderen Menschen zu bekommen,Leute treffen“ war öfter als Grund angegeben, dorthin zu gehen. Dies lässt darauf schließen, dass die sozial-integrative Funktion des Gebietes sich ebenfalls, wie genscht, erhöht hat.

 

Die Teile I und II der Studie wurden den Fraktionen als Datei zur Verfügung gestellt.

 

 

 

Gerwin Stöcken

Stadtrat

 

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