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Antrag der Verwaltung - 0671/2014
Grunddaten
- Betreff:
-
Zusammenarbeit in der Notarztversorgung der Landeshauptstadt Kiel mit dem Kreis Plön
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Verwaltung
- Federführend:
- Feuerwehr
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Innen- und Umweltausschuss
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Vorberatung
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02.09.2014
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Erledigt
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Ratsversammlung
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Entscheidung
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18.09.2014
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Sachverhalt/Begründung
Begründung:
Im Jahr 1995 haben die Landeshauptstadt Kiel und der Kreis Plön erstmals eine Vereinbarung geschlossen zur Kooperation bei der Notarztversorgung in den an die Landeshauptstadt angrenzenden Bereichen des Kreises Plön. Hierbei wurde von der Kieler Berufsfeuerwehr bis November 2013 ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) in Schönkirchen betrieben, dass primär das Kieler Ostufer und das Gebiet der Probstei bis Schönberg versorgte.
Die rettungsdienstliche Infrastruktur hat sich auf beiden Seiten im Jahre 2013 verändert: Der Kreis Plön hat zusätzlich zum bisherigen Standort Preetz am 01.10.2013 einen zweiten Notarztstandort in Stakendorf in Betrieb genommen. Die Berufsfeuerwehr Kiel hat ihr Notarzteinsatzfahrzeug zum 01.11.2013 aus Schönkirchen abgezogen und zusammen mit dem Rettungswagen Dietrichsdorf in einer neuen, gemeinsamen Notarzt- und Rettungswache im Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf, Johannisburger Strasse, stationiert. Daraus ergeben sich Veränderungen für die Einsatzbereiche der NEF, die in dem anliegenden Entwurf einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung umgesetzt und festgeschrieben werden sollen.
Auch vom neuen Standort in Neumühlen-Dietrichsdorf erreicht das Kieler NEF diverse Gemeinden des Kreises Plön signifikant schneller als das NEF Stakendorf. Die zuständige Rettungsleitstelle (IRLS Mitte) bei der Berufsfeuerwehr Kiel ist entsprechend der „Nächste Fahrzeug-Strategie“ gehalten, dasjenige Rettungsmittel zu alarmieren, das den Einsatzort als erstes erreichen kann.
Entsprechend ist es sinnvoll, die Versorgung dieser Gemeinden grundsätzlich auf das Kieler NEF zu übertragen. Im Vergleich zur früheren Vereinbarung ist das vom Kreis Plön an Kiel übertragene Gebiet kleiner geworden, da die äußere Probstei nun vom neuen NEF Stakendorf schneller erreicht wird.
Die Auswirkungen auf Auslastung und Wirtschaftlichkeit sind gering. Auch vor Indienstnahme des neuen Plöner NEF hat das Kieler Fahrzeug nur rund ein Drittel seiner Einsätze im Kreis Plön absolviert; die übrigen Einsätze fanden in Kiel statt.
Von diesen Einsätzen im Plöner Kreisgebiet fielen wiederum rund 60% in den bevölkerungsstarken Gemeinden nahe Kiel (Heikendorf, Laboe, Klausdorf) an, die auch künftig dem Kieler Fahrzeug zugeordnet bleiben.
Zugleich ist das Aufkommen an Notarzteinsätzen in Kiel in den zurückliegenden fünf Jahren im Mittel um ca. 5% pro Jahr gestiegen, so dass unsere NEF weiterhin sehr gute Auslastungen aufweisen.
Wolfgang Röttgers
Stadtrat
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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18,8 kB
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