Infosystem Kommunalpolitik

 
 
ALLRIS - Drucksache

Interfraktioneller Antrag - 0006/2023

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Antrag

Antrag:

Der Antrag erhält folgende Fassung:

  1. Die Verwaltung wird gebeten, durch eine Zusatzbeschilderung u.ä. für mehr Rücksicht an der südlichen Kiellinie zu werben, um so Konflikte von Radfahrer*innen und Fußnger*innen zu reduzieren.
  2. Die Beschilderung und Hinführung zur Veloroute 1 am Düsternbrooker Weg wird so weit wie möglich verbessert, um allen Radfahrenden, aber insbesondere den schnell fahrenden, die passende Alternative zur Kiellinie zu zeigen. Daneben soll geprüft werden, wie der Düsternbrooker Weg attraktiver für Radfahrer*innen gestaltet werden kann.
  3. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen, an denen unter anderem die Beiräte, die Verwaltung, die Polizei und der Kommunale Ordnungsdienst beteiligt werden, soll für mehr Bewusstsein und Sensibilisierung gesorgt werden.
  4. Die Maßnahmen 1-3 sollen nach Inkrafttreten eine volle Saison erprobt und dann evaluiert werden. Sollte sich keine Verbesserung eingestellt haben, soll geprüft werden, ob bauliche Veränderungen helfen können. Führt auch das nicht zu einer Verbesserung, soll geprüft werden, ob der Bereich zwischen der Reventloubrücke und dem Parkplatz am Bernhard-Harms-Weg zu einer Fußngerzone, in der das Radfahren etwa zwischen 10:30 und 21 Uhr (ggf. nur in den Sommermonaten) untersagt ist, umgewidmet werden kann. In die Prüfung sollen die Beiräte, das Fahrrad- und Mobilitätsforum eingebunden werden. Smarte Lösung zur Verkehrslenkung sollen erprobt werden.
Reduzieren

Sachverhalt/Begründung

Begründung:

 

In den vergangenen Jahren ist nicht nur die Quantität des Fahrradverkehrs gewachsen, sondern auch die Qualität hat sich durch Lastenfahrräder und E-Bikes spürbar verändert. Mag die Anzahl der Missachtungen der Verkehrsregeln prozentual sogar gesunken sein, so steigt die Anzahl allein durch das schiere Wachstum des Fahrradverkehrs. Durch die erhöhten Gewichte und Geschwindigkeiten der Fahrräder steigt das Gefährdungspotential gegenüber Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, massiv an.

 

Zu viele Radfahrende passieren diesen Abschnitt der Kiellinie trotz der Gefährdung, die von ihnen ausgehen kann, mit unangemessener Geschwindigkeit und zu wenig Abstand zu den zu F Gehenden. Dadurch können Fußnger*innen eingeschränkt und gefährdet werden.

Mit der Veloroute 1 ist eine Alternative vorhanden, auf die rechtzeitig per Ausschilderung hinzuweisen ist. Es soll geprüft werden, ob diese noch attraktiver gestaltet werden kann. Denn ein verbessertes Angebot und Hinweise auf dieses, werden insbesondere schnelle Radfahrer*innen dazu bringen, nicht über die Kiellinie zu fahren.

 

Sollte dies trotzdem nicht zu Besserungen führen, ist zu prüfen, ob bauliche Maßnahmen notwendig sind. Die Evaluation der Maßnahmen soll durchgeführt werden, wenn diese eine Saison (Sommer) vorhanden war. Wenn die Gefahr für den Fußverkehr nicht deutlich reduziert wurde, ist zu prüfen, ob die Sperrung des Abschnitts zwischen der Reventloubrücke und dem Parkplatz am Bernhard-Harms-Weg r den Radverkehr, den Komfort und die Sicherheit für den Fußverkehr erhöhen kann. Dabei soll auch in Erwägung gezogen werden, ob die Sperrung nur in den Sommermonaten oder am Wochenende gilt. Die endgültige Entscheidung soll dabei unter Einbeziehung der Beiräte (Ortsbeirat, Beirat für Menschen mit Behinderungen, Beirat für Seniorinnen und Senioren, Kinder- und Jugendbeirat) sowie des Fahrrad- und des Mobilitätsforums erfolgen.

 

gez. Ratsherr Dr. Max Dregelies

SPD-Ratsfraktion

 

gez. Ratsherr Arne Stenger

Ratsfraktion Bündnis 90/die Grünen

 

gez. Ratsfrau Christina Musculus-Stahnke

FDP-Ratsfraktion

 

gez. Ratsherr Marcel Schmidt

SSW-Ratsfraktion

 

gez. Ratsherr Stefan Rudau

Ratsfraktion Klima, Verkehr & Meer

Reduzieren

Anlagen

Loading...