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ALLRIS - Drucksache

Antrag eines Ortsbeirates - 0857/2016

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Beratungsfolge

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Antrag

 

Beschlüsse:

 

05.10.16

Ortsbeirat Pries/Friedrichsort

 

 

Abstimmung: einstimmig

 

 

Antrag:

 

  1. Mit dem Ziel der Verkehrsberuhigung auf der Kreisstraße 5 im Siedlungsgebiet Dorf Pries werden Luftelemente zur spürbaren Fahrbahnverengung auch an der Ortsausfahrt in Richtung Altenholz angebracht.
  2. Mit dem Ziel der nachhaltigen Absenkung der Geschwindigkeit der Fahrzeuge werden an den Ortseinfahrten aus Richtung Altenholz und Fördestraße jeweils dauerhafte Geschwindigkeitsanzeigen (Dialog-Displays) aufgestellt.
  3. Auf der Kreisstraße 5 werden von der Einmündung Dorf in den Uhlenhorster Weg bis zum Haus Uhlenhorster Weg Nr. 18 wechselseitig markierte Parkflächen und Ausweichstellen aufgebracht.
  4. Die Landeshauptstadt Kiel setzt sich dafür ein, dass die Kreisstraße 5 von der Fördestraße bis zur Bundesstraße 503 für den Schwerlastverkehr mit mehr als 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht gesperrt wird. Ausgenommen ist der Anliegerverkehr von der Bundesstraße 503 zur Firma Weco.

 

 

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Sachverhalt/Begründung

Begründung:

 

Die Lage von Dorf Pries zwischen der B 503 im Westen und der Fördestraße im Osten führte in den vergangenen Jahren zu einem deutlich gesteigerten Verkehrsaufkommen und damit immer zu einer größeren Gefährdung der Anwohner als Folge der erweiterten Wohnbebauung in Altenholz/Erdbeerfeld mit Industriegebiet und der Umsetzung des Wohnungsbaukonzeptes der Stadt Kiel im Dorf selbst, da die K5 als günstigste Verbindung zwischen B 503 und Friedrichsort entsprechend genutzt wird.

Hinzu kommen Radfahrer, die den schmalen einseitigen Fußweg auch nach Ende des Radweges aus nachvollziehbaren Sicherheitsgründen weiterhin in beide Richtungen benutzen.

Zwar hat die Stadt Kiel nach einer Begehung im Juli letzten Jahres rotweiße Luftelemente an der Ortseinfahrt von Altenholz kommend aufgestellt, die aber den gewünschten Erfolg dann vermissen lassen, wenn die Durchfahrt - wie derzeit - zu breit ist oder Teile davon durch Fahrzeuge "abgeräumt" werden.

Die Maßnahme, die bisher am deutlichsten einen spürbaren Rückgang von Rasern gezeigt hatte, war die nach vier Wochen wieder abgebaute digitale Geschwindigkeitsanzeige.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft „Lob und Tadel“ berichtet in einem Artikel über die Wirkung von Dialog-Displays. Das Fazit einer Untersuchung im Bereich der Unfallforschung der Versicherer ist, dass der Einsatz von Dialog-Displays innerhalb von Ortschaften verträgliche Geschwindigkeiten in sensiblen Bereichen unterstützt.

Das Aufbringen von wechselseitig markierten Parkflächen und Ausweichstellen wird zu einem geregelten Verkehrsfluss sowie zu einem ordnungsmäßigen Parken führen und damit ebenfalls zur Verkehrssicherheit der Anwohner/innen und des fließenden Verkehrs beitragen. Diese Maßnahme wird seit Jahren bundesweit mit Erfolg praktiziert.

Außerdem kann hier von einer sicheren und besseren Querung der Straße, insbesondere für die anliegend wohnenden Kinder und älteren Anwohner/innen, ausgegangen werden.

 

 

gez. Hans-Meinert Redlin

Ortbeiratsvorsitzender

 

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Anlagen

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