Infosystem Kommunalpolitik
Antrag der Verwaltung - 0722/2006
Grunddaten
- Betreff:
-
Pendlernetz in der K.E.R.N.-Region
- Status:
- öffentlich (Drucksache abgeschlossen)
- Drucksachenart:
- Antrag der Verwaltung
- Federführend:
- Tiefbauamt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
|
|
Bauausschuss
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Vorberatung
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05.10.2006
| |||
●
Erledigt
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|
Wirtschaftsausschuss
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Vorberatung
|
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01.11.2006
|
Sachverhalt/Begründung
Begründung:
In einer Geschäftlichen Mitteilung hat die Verwaltung dem
Wirtschafts- und dem Bauausschuss am 05.07.2006 bzw. 06.07.2006 über den
Sachstand und den Beschluss des K.E.R.N.-Vorstandes vom 15.06.2006 zur
Einführung des internetgestützten Mitfahrservice Pendlernetz berichtet. Die
Landeshauptstadt Kiel, die Stadt Neumünster und der Kreis Rendsburg-Eckernförde
werden in diesem Beschluss gebeten, das Projekt den zuständigen Gremien
vorzustellen m. d. B., eine kurzfristige Entscheidung zu treffen. Die
K.E.R.N.-Geschäftsführung wurde in diesem Beschluss aufgefordert, dem Kreis
Plön ein Angebot zur Mitwirkung an dem Projekt zu unterbreiten.
Nutzen des Pendlernetzes
In der Region Kiel besteht allein auf Grund der hohen Berufspendlerströme von täglich rund 48.000 Einpendlern und 18.000 Auspendlern zwischen Kiel und dem Umland ein großes Nutzerpotenzial. Vor allem für Nutzer ohne akzeptable ÖPNV/SPNV - Anbindung bietet das Pendlernetz eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zum ÖPNV. Das Pendlernetz trägt außerdem dazu bei, dass auch bei weiterem Ansteigen der Kraftstoffpreise die Mobilität gesichert und damit die Wirtschaft nachhaltig gestärkt werden kann.
Private Nutzer
·
Fahrkostenreduzierung
·
Pkw steht tagsüber der Familie zur Verfügung
(Einsparung eines Zweitwagens)
Öffentlicher
Verkehr
·
Ausgleich von Lücken im ÖPNV besonders im ländlichen Raum
·
Zubringerfunktion für ÖPNV (Park & Ride)
·
Zusätzliches Marketing für ÖPNV (z.B. Zielgruppe Autofahrer wird
durch Service angesprochen, Werbung für z.B. SH-Ticket oder SH-Tarif auf den
Internetseiten)
Arbeitgeber
·
Arbeitgeber sparen Parkplätze
·
Fahrgemeinschaften senken das Unfallrisiko
·
Weniger kranke Mitarbeiter
·
Mitarbeiter sind entspannter am Arbeitsplatz
Gebietskörperschaften
·
Baustein des Mobilitätsmanagements Abbau von Verkehrsspitzen
·
Kostengünstiger
Service für die Bürger
Weitere Initiativen in Schleswig-Holstein
Die Stadt Flensburg wird das Pendlernetz zusammen mit dem
Kreis Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und dem dänischen Grenzkreis Sønderjylland ebenfalls im Jahr 2007 einrichten. Dadurch
könnten auch Pendler außerhalb der K.E.R.N.-Region von diesem Service
profitieren. Eine Erweiterung auf andere Städte und Kreise in
Schleswig-Holstein könnte zudem problemlos eingerichtet werden. Im Großraum
Hamburg gibt es z.B. Überlegungen, das Pendlernetz ebenfalls einzurichten.
Finanzierung
Die Kosten für die Einrichtung des Internetservice, den Erwerb und die Anpassung der entsprechenden Software sowie das Marketing sollen auf die beteiligten Gebietskörperschaften aufgeteilt werden. Für Kiel verbleiben im ersten Jahr incl. Marketingkosten 10.000 sowie jährliche Nutzungsgebühren von 1.500 . Auch das Land beteiligt sich durch die Implementierung einer Softwarekomponente zur Integration des ÖPNV-Fahrplans an der Finanzierung. Die genauen Kosten für Kiel sind in Anlage 1 aufgelistet. Die Technologieregion K.E.R.N. beteiligt sich ebenfalls mit insgesamt 3.000 (je Gebietskörperschaft 1000 ) an den Marketingkosten.
Marketing
Der Erfolg des Pendlerservice hängt sehr stark von seinem
Bekanntheitsgrad ab. Daher muss die Einführung durch eine breit angelegte Marketingaktion
begleitet werden, die kontinuierlich weiter geführt wird. Die Landeshauptstadt
Kiel ist mit dem Land Schleswig-Holstein in Kontakt, um eine Förderung durch
das Land in der Einführungsphase zu beantragen. Derzeit wird bei der LVS
geprüft, ob in Höhe von 12.000,00 der Software-Tool zur Einbindung der
Elektronisachen Fahrplanauskunft aus dem eigenen Marketing-Etat für das
Projekt Pendlernetz gedeckt werden kann. Eine Entscheidung darüber wird in
Kürze erwartet. Ein Bericht dazu erfolgt mündlich. Auch ohne diese Software ist
das Pendlernetz im kommenden Jahr umsetzbar, die Vermarktung müsste dann mit
geringerem Umfang erfolgen.
Weiteres Vorgehen
Derzeit werden in den an K.E.R.N. beteiligten
Gebietskörperschaften Beschlüsse zur Einführung des Service vorbereitet. Eine
Entscheidung, ob der Kreis Plön am Pendlernetz mitwirkt, ist noch nicht
gefallen. Das Pendlernetz kann aber zunächst auch ohne den Kreis Plön
eingerichtet werden, ein späterer Einstieg des Kreises ist jederzeit möglich.
Die Koordination für die Einführung, Betreuung und
Federführung des Pendlerservice in der K.E.R.N.-Region würde das Tiefbauamt,
Abteilung Verkehrswesen, übernehmen.
In der Annahme zeitnaher und positiver Beschlüsse in den
Selbstverwaltungsgremien der Stadt Neumünster und des Kreises
Rendsburg-Eckernförde wird der folgende Zeitplan für die Einführung des
Pendlerservice angestrebt:
Zeitplan für die Einführung des Pendlerservice
· September/Oktober 2006: Beschlüsse in den Selbstverwaltungen der K.E.R.N.-Mitglieder Kiel, Neumünster, Rendsburg-Eckernförde und evtl. auch im Kreis Plön
· Oktober/November 2006: Vorbereitung einer Ausschreibung für den Erwerb und Anpassung der entsprechenden Software zusammen mit Partnern in Flensburg und Hamburg
· Januar/März 2007: Ausschreibung und Vergabe der Leistungen
· April 2007: Start eines Testbetriebes mit ausgewählten Betrieben, Verwaltungen etc.
· Mai 2007: Offizieller Start des Pendlernetzes, Durchführung von Marketingaktionen
Peter
Todeskino
Bürgermeister
Anlage
Finanzielle
Auswirkungen:
Haushaltsstelle der Maßnahme:
Bezeichnung der Maßnahme:
Pendlernetz
Ausgaben im Vermögenshaushalt / Mittelfristigen Investitionsprogramm
Die Investitionskosten und
der städtische Eigenanteil an diesen verteilen sich wie folgt:
|
Investitionskosten |
Städtischer Eigenanteil |
Haushaltsjahr |
10.000 |
10.000 |
1. Planjahr |
|
|
2. Planjahr |
|
|
3. Planjahr |
|
|
später |
|
|
Gesamtkosten |
10.000 |
10.000 |
Die Investitionskosten sind
im Haushalt / in der mittelfristigen Finanzplanung veranschlagt:
Anmeldung
für das HH-Jahr 2007
Wenn nein, Deckung
(Verzicht auf welche geplante Maßnahme) angeben :
Ausgaben im Verwaltungshaushalt (pro Jahr)
Personalkosten : --
Sachkosten: 1.500 ,
jährliche Gebühren, wie in der Vorlage aufgeführt
Kapitalkosten 1) :--
(Kapitalkosten
insgesamt: )
Die Folgekosten sind im
Haushalt veranschlagt:
Anmeldung durch die
Verwaltung ab 2007 ff für den Verwaltungshaushalt.
Wenn nein, Deckung
angeben:
Durch die Maßnahme /
die Investitionen entstehen folgende Einnahmen:
keine
__________________________________________________________________
1) Die Kapitalkosten sind mit dem Amt für
Finanzwirtschaft abzustimmen.
Strategische Ziele
In welcher Weise wirkt sich die Maßnahme auf die
nachfolgend genannten strategischen Ziele aus?
Der
Beitrag zur Zielerreichung ist: hoch /
mittel / gering
/ kein Beitrag
(bitte
hinter dem jeweiligen Ziel angeben)
Arbeitsplätze
schaffen:
Kein wesentlicher Beitrag, höchstens indirekt, da Arbeitsplätze durch
Kosteneinsparungen in Betrieben gesichert werden können, außerdem werden für
Marketing Druckaufträge vergeben, die Arbeitsplätze sichern.
Wissenschaft
stärken:
Kein wesentlicher Beitrag
Kinder-
und familienfreundlichste Stadt werden:
Hoch. Das Pendlernetz verlagert und reduziert den Kfz-Verkehr. Dadurch können
sicherheitserhöhende Wirkungen im Verkehrsablauf erreicht werden. Einsparung
von Fahrtkosten und u.U. eines Zweitwagens wird möglich. Dadurch entstünde ein
höheres Haushaltsbudget in den Familien.
KIEL.SAILING
CITY Welthauptstadt des Segelns:
Kein wesentlicher Beitrag
Verkehrsanbindung
verbessern:
Hoch. Für Ein- und Auspendler gibt es neben der Fahrradstation durch das
Pendlernetz eine weitere Verbesserung; außerdem führt das Pendlernetz zu einer
Entlastung der Straßen und damit zu flüssigerem Verkehr und besserer
Erreichbarkeit Kiels.
Begründung (Ziel der
Maßnahme):
s.
Vorlage
In welcher Weise wirkt sich die Maßnahme auf das Ziel Den Haushalt konsolidieren und die Verwaltung als Unternehmen führen" aus?
Die zu erwartende Einsparung von Kfz-Fahrten führt zu geringeren Belastungen im Kfz-Verkehr, damit zu langfristig geringeren Kosten bei Straßenbau und Straßenunterhaltung.
Wie viele Frauen / Männer sind von der Maßnahme betroffen:
Frauen: Männer:
Begründung, falls keine genauen Zahlen genannt werden können:
Die
Maßnahme kann von allen Pendlern genutzt werden und kann daher nicht genau
beziffert werden.
In welcher Weise wirkt sich die Maßnahme gleichstellungspolitisch aus?
Auf
weibliche / männliche Beschäftigte der Landeshauptstadt Kiel
Nutzung
des Pendlernetzes ist für beide Geschlechter gleichermaßen möglich.
Auf
Einwohnerinnen / Einwohner der Landeshauptstadt Kiel
Nutzung
des Pendlernetzes ist für beide Geschlechter gleichermaßen möglich.
Begründung, falls keine Auswirkungen genannt werden können:
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
|
(wie Dokument)
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38 kB
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