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ALLRIS - Drucksache

Antrag der CDU-Ratsfraktion - 0776/2012

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Beratungsfolge

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Antrag

Antrag:

 

Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen eine möglichst weitreichende schrittweise Umstellung des Fuhrparks der Landeshauptstadt Kiel auf Elektrofahrzeuge verschiedener Arten (E-Autos, E-Roller, Segways, Pedelecs u.a.) erfolgen kann.

Dabei sind die Unterschiede zwischen Fahrzeugen mit konventionellem und mit elektrischem Antrieb darzustellen, insbesondere hinsichtlich der Anschaffungs- und Betriebskosten, der Reichweite und Ladedauer sowie der Nutzungsmöglichkeiten und infrastrukturellen Bedingungen. Ziel der Analyse soll sein, unverzüglich nach Abschluss die Grundlage zu bilden für einen eventuellen Beschluss der Ratsversammlung hinsichtlich des Eintritts in eine praktische Testphase.

 

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Sachverhalt/Begründung

Begründung:

 

Die Landeshauptstadt Kiel hat bereits erhebliche Anstrengungen auf dem Weg zur Klimaschutzstadt unternommen. Die Beschaffung von Elektrofahrzeugen könnte ein weiterer Schritt dabei sein. Neben der unmittelbaren Verringerung von Treibstoffverbrauchen und damit einhergehenden Emissionen hätte die schrittweise Umstellung des städtischen Fuhrparks aller Voraussicht nach weitere positive Wirkungen. Sie könnte sichtbares Zeichen eines bisher nicht immer praktisch wahrnehmbaren Bekenntnisses zu Innovation und Nachhaltigkeit sein. Dabei ginge die Umstellung der Fahrzeugflotte über vorrangige ökologische und ökonomische Aspekte hinaus, könnte soziale Gesichtspunkte umfassen und später die Attraktivität Kiels als Wohnstadt, als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort steigern.

 

Allerdings erfordert ein solcher Schritt zwingend die Einbettung in ein schlüssiges Konzept. Vor allem bedarf es der Untersuchung der besonderen Mobilitätsanforderungen der Landeshauptstadt Kiel, um einen sinnvollen Elektromobilisierungsgrad zu ermitteln. Der bestehende Fuhrpark ist hinsichtlich Funktion, Nutzung und Auslastung bezogen auf einen bestimmten Zeitraum zu analysieren. Unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten werden anschließend Elektromobilisierungs-Szenarien für den Fuhrpark entwickelt.

 

Positive Ergebnisse vorausgesetzt könnte nun - nach einer weiteren Beschlussfassung der Ratsversammlung - ein praktischer Test des ausgewählten Szenarios mit vorhergehender Schulung der Nutzer zur schrittweisen Umstellung des Fuhrparks einsetzen.

 

gez. Ratsherr Robert Vollborn                                          f.d.R.

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